Netzwelt Proxy

Proxy
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Who is who.
Mit wem redet mein Rechner (Client) eigentlich.
Über welche Wege erreiche ich den Server gegenüber und ist es auch der,
von dem ich etwas wollte.
Welche "Hausnummer" (TCPIP) bekomme ich zu sehen.
Dazu mal ein Link, der manche Frage beantwortet.

Nicht immer ist der Server (Rechner) mit dem mein PC "redet" der,
mit dem ich reden wollte.
Die Wege können verschlungen sein.
Anonymisierung und was man drüber wissen müßte.

Proxy (Rechnernetz)

Ich gebe aber zu, auch nicht der ausgewiesene Netzwerktechniker zu sein.
Habe aber eine grobe Vorstellung davon.
Angenehm wären mir Beiträge, die mein Wissen erweitern.

Zum Beispiel die Frage:
Wenn ich die Homepage www.was-kocht-heute-opa.de erreichen will,
aber mein proxy in USA steht, sieht die Administration der Website dann meine TCPIP ?

Dazu dieser Link, der mich auf die Frage brachte.

Unerkannt surfen mit Tor


nordstern
hafel
hafel
Mitglied

Re: Proxy
geschrieben von hafel
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 08.03.2011, 13:05:12
@ Nordstern:

Danke, dass Du diese Problematik einmal in Erinnerung rufst. Der eine oder andere "Spion" der sich auch hier im ST hin und wieder mal einklinkt, kommt über einen Proxy-Server, so dass seine Herkunft verschleiert wird.

Hafel
Mitglied_81b4260
Mitglied_81b4260
Mitglied

Re: Proxy
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hafel vom 08.03.2011, 13:26:35
Wobei einer davon sich in Baerliner Forum die Kenntnis darüber angeeignet und ausprobiert hat.

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Re: Proxy
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 08.03.2011, 13:34:14
@Hafel @Mart
Fingerheb: Das war nicht ich, obwohl ich durchaus könnte.
Nur ... wozu sollte ich das machen, ich möchte ja öffentlich erreichbar sein. Und zu verbergen hab ich auch nichts, und ich beschimpfe ja auch keinen (wenigstens nur manchmal - dann auch öffentlich und derbe).
Aber ich kann mir vorstellen wer es war -und ist-.

Zum Endeffekt:
Tor verschleiert mit Sicherheit die Herkunft.
Ein Proxy KANN sie verschleiern.

Ergebnis:
Gegen beides ist der Endbenutzer relativ machtlos.
Weswegen ja auch ein Sperren allein anhand der IP unmöglich ist.

Das Zeugs -auch wie eine demilitarisierte Zone (DMZ) funktioniert- kann man 'nicht mal eben so im Vorübergehen' erklären.
Selbst wenn man es wüsste, würde man immer noch auf die Internas des jeweiligen Gerätes angewiesen sein, die nur desses Admin kennen sollte.

Ein Proxy wird gern verwendet, wenn es daran geht, umfangreiche Software im Internet zu verteilen.
Die wird einmal auf verschiedene Server (Proxies) abgelegt, von wo sie dann (auf kurzem Dienstweg gewissermaßen aus mehreren Stellen) abgeholt werden kann.
Der Original-Server und dessen Internetzugang werden dadurch natürlich entlastet. Würde alles vom Originalserver abgeholt werden, würde das in einer schleichenden Übertragungen oder in abgewiesenen Anmeldungen enden.

Ganz beliebt sind Proxies bei System Linux & Co - Verteilern.
Hat natürlich den eigentlich unerwünschten Nebeneffekt, daß der Proxy nicht unbedingt auf dem neuesten Stand ist. Wenn zB mal ein 'update des Proxies vergessen' wurde.
hafel
hafel
Mitglied

Re: Proxy
geschrieben von hafel
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 08.03.2011, 14:17:13
@ digizar:

Dass Du das kannst, daran habe ich nicht den geringsten Zweifel.

Und dass Du das nicht nötig hast, daran habe ich ebenso keinen Zweifel.

Hafel
Re: Proxy Ergänzung
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 08.03.2011, 14:17:13
...weswegen allein deswegen schon die gesamte Vorratsdatenspeicherung für die Katz' ist.
Und im Zeitalter der Flat-Rates auch noch.

Ich verstehe nicht,
wie gewählte Volksvertreter nur so dämlich sein können
Man erkennt den Zweck - und ist verstimmt.
Mitglied_5ccaf87
Mitglied_5ccaf87
Mitglied

Re: Proxy
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hafel vom 08.03.2011, 13:26:35
Danke, dass Du diese Problematik einmal in Erinnerung rufst. Der eine oder andere "Spion" der sich auch hier im ST hin und wieder mal einklinkt, kommt über einen Proxy-Server, so dass seine Herkunft verschleiert wird.

Was einer Beweispflicht unterliegt. Kein ernsthafter Mensch wird mit TOR an Forums- bzw. Chatrunden teilnehmen. Es kann dir nämlich passieren, das während einer Sitzung mehrfach die Proxis wechseln, nur weil auf dem großen weitem Erdenrund einer abgeschaltet wurde oder ausgefallen ist. Damit bekommst du automatisch auch eine andere IP zugewiesen.

@nordstern: Versuche es doch mal nach der lächerlichen Behauptung unserer Urgroßeltern: Probieren geht über studieren!

Du lädst dir also nicht nur TOR sondern das gesamte Vidalia-Projekt herunter und installierst es. Es spricht auch deutsch. Dabei werden nicht nur alle notwendigen Dateien, sondern auch eine Erweiterung für den Firefox "TorButton" installiert. Mit diesem kannst du dann bei Bedarf (bsw. vor dem Besuch der Homepage deines Lieblings-Innenministers) TOR einschalten. Der Admin wird annehmen, das er hohen Besuch aus dem Ausland erhält.

Wenn du jetzt den ST besuchst, musst du dich in der Regel registrieren und dann jedes mal neu einloggen. Unser Karl verteilt dabei mehrere unterschiedliche Kekse. Durch die laufenden Wechsel der IP wird er feststellen, das du eine Weltreise unternimmst. Irgendwie fliegt dieser Schummel auf und Karl darf nun eine Entscheidung treffen. Da er auch an Google-Analytics teilnimmt und er erfahren kann, von welcher Webseite du gerade gekommen bist, benötigt er nur ein paar logische Schlußfolgerungen, um .... Unterschätze ihn nicht. Es lohnt sich nicht ernsthaft mit TOR zu trollen.

Die GUI von Vidalia zeigt dir auch einen Button namens "View the Network". Wenn du den benutzt, wird auf einer Erdkarte die Route eingezeichnet, welche du gerade benutzt. Meist einmal um die Erde herum. In einem zusätzlichen Menü kannst du auch die Proxis selbst bestimmen. Das ist nicht zu empfehlen, denn zum Start von Vitalia wird immer die aktuell schnellste Verbindung ermittelt und benutzt. Sie kann sich wesentlich von der letzten unterscheiden.

Da die Route in der Regel einmal um die Erde geht, kann es sehr schnell passieren das bei P2P und Filesharing-Verbindungen dem Netz die Puste ausgeht. Verständlich. Einige Server werden auch solche Verbindungen von sich aus kappen. Deshalb ist die Verbindung oft auch sehr langsam. Das sind auch die entscheidenden Schwachstellen und darum sollte man TOR nur bei tatsächlichen Bedarf benutzen. Den chinesichen und arabischen Internetteilnehmern hilft es.

Noch ein Tipp von mir: Man sollte immer die aktuellste Version auf dem PC haben. Man weiß nicht, was die nächsten Tage und Wochen noch alles bringen

Übrigens gibt es im YuoTube Kanal von Sempervideo einige ausführliche Anleitungen. Nicht nur für Windows sondern auch für andere Betriebssysteme. http://www.youtube.com/user/SemperVideo?blend=1&ob=5#p/search und dort nach TOR oder/und Vidalia suchen.

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