Netzwelt Sicherheitsforscher warnen vor sorgloser Cloud-Nutzung

CASED-Wissenschaftler finden sensible Daten von Nutzern der Amazon Web Services
Fraunhofer-Institut: Erhebliche Sicherheitsbedrohung durch sorglose Cloud-Nutzung


und weshalb wundere ich mich nicht wirklich?

Es gibt auch schon einen kostenlosen "Schwachstellenscanner" mit dem der Endnutzer AMIs prüfen können soll.
Link findet sich im oben verlinkten Text.

Sorella

Ich hab den Artikel gesehen, ich verstehe bisher nur Bahnhof, hab keinen Bezug dazu.

Servus

ok, hier Wikipedias Erklärung zu Cloud Computing

Link


"Cloud Computing bzw. Rechnerwolke umschreibt den Ansatz, abstrahierte IT-Infrastrukturen (z. B. Rechenkapazität, Datenspeicher, Netzwerkkapazitäten oder auch fertige Software) dynamisch an den Bedarf angepasst über ein Netzwerk zur Verfügung zu stellen. Aus Nutzersicht scheint die zur Verfügung gestellte abstrahierte IT-Infrastruktur fern und undurchsichtig, wie in einer „Wolke“ verhüllt, zu geschehen.

....

Der Zugriff auf die entfernten Systeme erfolgt über ein Netzwerk, beispielsweise das des Internets. Es gibt aber im Kontext von Firmen auch sogenannte „Private Clouds“, bei denen die Bereitstellung über ein firmeninternes Intranet erfolgt. Die meisten Anbieter von Cloudlösungen nutzen die Poolingeffekte, die aus der gemeinsamen Nutzung von Ressourcen entstehen, für ihr Geschäftsmodell."



Verkürzt zusammengefasst: du musst keine Software mehr selbst installieren, Rechnerkapazität kannst du klein halten, denn alles befindet sich auf (Groß)rechnern im Netz, auf die du via Internet zugreifst (gegen Gebühr natürlich).

Ging mir genauso, deshalb schaust du hier?

aber viel klüger bin ich auch noch nicht


Cloud

Sorella, tut mir leid,hatte die gleiche Idee wie du,war nur einen Klick langsamer

...
aber viel klüger bin ich auch noch nicht

ich hab deshalb in dürren Worten unten in meinem Posting zusammengefasst, um was es beim Cloud-Computing geht.
Angeblich soll es auch im Privtuserbereich unsere Zukunft werden.


Sorella

Zuerst war mir, als solle ich das Internet kapieren. Keine Chance!

Jetzt verstehe ich das so, daß es Leute gibt, die in der Cloud Daten hinterlassen, die von raffinierten Subjekten ausspioniert werden können und es ihnen ermöglicht, mit den ausspionierten Identitäten Geschäfte aller Art abzuwickeln. Stimmt das so in etwa?

--

adam

Tut mir leid, dass ich versehentlich Grübeleien auslöste,
für mich ist das Thema Cloud-Computing beruflich schon sehr nahe gerückt, 2 Kunden sind dabei umzurüsten und erwarten Unterstützung.

Einfach verständlich vielleicht folgendes übertragene Gedankenmodell:
Cloud-Computing ist ähnlich einem Firmennetzwerk, nur stehen die Server nicht in den Gebäuden der Firma,
sondern die Rechen- und Archivleistung wird über das Internet "auf der ganzen Welt" angesteuert (verteilt natürlich auf viele Computereinheiten - hier liegt der im Moment angesprochene Sicherheitsmangel).

Die Interaktion kann vielfältig sein, genau wie in einem serverbasierten Firmen- oder Homenetz.

Die Variante, dass man Daten auf virtuelle Festplatten über Internetportale archivieren kann
(und JUHU dann überall Zugriff hat - leider evtl. nur nicht allein man selbst, wenn es blöd läuft),
ist vielleicht vielen schon bekannt.

Letztlich lässt sich aber natürlich viel mehr auf andere Rechner übertragen, so wie es eben in Firmennetzen häufig üblich ist.
Am Arbeitsplatz stehen hier oft dumme kleine Rechenknechte, die Software und die Datenarchivierung liegt auf dem Server und wird mittels Intranetz angesteuert.

Nehmen wir nun noch die Situation, dass der einzelne Anwender am Arbeitsplatz keinen nennenswerten Einfluss auf die zur Verfügung gestellte Software hat, sondern abhängig vom Administrator ist, dann kann man in etwa einschätzen, wo das Wunderbare des Cloud-Computing aus Sicht der Softwarehersteller liegt.

Anwender haben im Gegenzug keinen Ärger mehr mit Updating.
Sie zahlen z.B. nur noch "Griffweise" für Softwarenutzung und nicht mehr einen Kaufpreis für das Programmpaket.
Ferner wird in Aussicht gestellt, dass Hardwarekosten eingespart werden können, da große Rechenleistungen ausgelagert werden können.

Die Welt als Riesennetzwerk - das ist zusammengefasst Cloud-Computing.

Sorella
(die möglichen Gefahren sind natürlich heftig umstritten. Was mich wundert. Gleichzeitig wird sorgenvoll der sog. Cyberwar betrachtet und es lässt sich im Moment nicht erkennen, das Daten irgendwo auf der Welt tatsächlich sicher gelagert sind, und was toll daran sein könnte, dass jede Softwareinteraktion abgerufen und analysiert werden könnte).

liebe Sorella,

danke für deine Mühe,jetzt ist mir die Cloud Nutzung bei aller Kompliziertheit doch verständlicher geworden

o.k., ein wenig verstanden.
Das erinnert mich ein wenig an den Gedanken Netzcomputer, wo man auch Balast vom stationären PC fernhalten wollte, und sitzungsweise herunterladen, was an Programmteilen zusätzlich nötig ist.
Braucht es da nicht ein rasend schnelles Netz mit konstantem download-streaming, wie früher bei Großrechenanlegen und "dummen" Endgeräten?