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Netzwelt Studie zu Erbschäden durch Handystrahlen war gefälscht

Karl
Karl
Administrator

Studie zu Erbschäden durch Handystrahlen war gefälscht
geschrieben von Karl
Die meisten Genetiker waren überzeugt, dass Handystrahlen zu schwach sind, um DNA aufzubrechen. Dies hatte die Mehrheit von Studien auch immer gezeigt, aber dann schienen die Skeptiker doch Recht zu behalten, denn eine Studie von der Arbeitsgruppe des Wiener Arbeitsmediziners Hugo Rüdiger schien vor drei Jahren nachzuweisen, dass menschliche Zellen durch Strahlen von GSM-Handys geschädigt werden können. Dies wurde in einer erneuten Studie in diesem Jahr durch die gleiche Gruppe auch für UMTS-Handys behauptet.

Die GMS-Daten bereits waren in keinem anderen Labor reproduzierbar, so dass vom Rektor der Universität Wien eine Untersuchungskommision eingesetzt wurde, um die neuerlichen Behauptungen zu überprüfen. Das Ergebnis ist, dass die Daten statistisch nicht stimmen können, sie sind viel zu gut (streuen nicht wie zu erwarten wäre). Die zuständige Mitarbeiterin in der Arbeitsgruppe Hugo Rüdiger hat inzwischen gestanden, die Daten für beide Studien frei erfunden zu haben.

"Berühmt" ist sie nun.
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karl
Re: Studie zu Erbschäden durch Handystrahlen war gefälscht
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 28.05.2008, 08:31:15
das wundert mich nun überhaupt nicht. die machenschaften der industrie und das rollende geld in form von gier ist eben wie in vielen anderen bereichen der hergott in person.

ich verstehe überhaupt nicht, wie wir ohne handy gross werden konnten. wenn ich die kids morgens in der s-bahn sehe, bin ich immer wieder davon überzeugt, die sind mit handy am ohr geboren worden.
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plumpudding
Doppelnick2gesperrt
Doppelnick2gesperrt
Mitglied

Re: Studie zu Erbschäden durch Handystrahlen war gefälscht
geschrieben von Doppelnick2gesperrt
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 28.05.2008, 09:17:07

Ich würde die Errungenschaften der Neuzeit nicht einfach so verdammen.
Richtig eingesetzt, ohne Missbrauch, ist ein Handy oft wertvoll und nützlich.
Ich frage mich oft, wie ich vorher - ohne - ausgekommen bin.
Finde es einfach toll, erreichbar zu sein, wenn ich es WILL.
Und zu telefonieren, wann immer ich dazu Lust habe.

Als "Terrorwerkzeug" dient es nur, wenn Mann/Frau/Kind es zulässt.

Und - als mein Sohn noch Schulkind war - hätte es mir oft dienen sollen,
ihn zu orten, wenn er irgendwo einfach so herumtrödelte, ich mir Sorgen machte.
Aber da gab es das leider noch nicht.

Wer weiss, wie es in 50 Jahren aussieht? Da werden die Menschen wohl milde lächeln
über diese Dinge.

jenniferj

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giovanni
giovanni
Mitglied

Re: Studie zu Erbschäden durch Handystrahlen war gefälscht
geschrieben von giovanni
als Antwort auf Doppelnick2gesperrt vom 28.05.2008, 09:56:59
...Wer weiss, wie es in 50 Jahren aussieht? Da werden die Menschen wohl milde lächelnüber diese Dinge.
geschrieben von jenniferj
Tchja, man braucht schon eine Menge Weitblick, um die Zukunftsentwicklung auch nur zu erahnen. Manche haben ihn, wie zum Beispiel das folgende Zitat zeigt, das etwa 100 Jahre älter ist, als die Erfindung der Handys:
"Einst wird kommen der Tag, wenn wir alle vergessen sind, wenn Kupferdrähte, Guttaperchahüllen und Eisenband nur noch im Dunkel der Museen ruhen, da wird das Menschenkind, das mit dem Freund zu sprechen wünscht und nicht weiß, wo er sich befindet, mit elektrischer Stimme rufen, die allein nur jener hört, der das gleichgestimmte elektrische Ohr besitzt. Er wird rufen: ‘Wo bist Du?’ und die Antwort erklingen in sein Ohr: ‘Ich bin in der Tiefe des Bergwerks, auf dem Gipfel der Anden oder auf dem weiten Ozean’. Oder vielleicht wird auch keine Stimme antworten, und dann weiß er: Sein Freund ist tot."
geschrieben von Ayrton, Physiker
Erstaunlich, oder? Ich war erst letzte Woche mal wieder segeln und konnte in der Tat 'auf dem weiten Ozean' (na ja, Ostsee) telefonieren. Aber einer meiner besten Freunde hat vor wenigen Monaten leider auch das letzte Beispiel erlebt, als nämlich seine Tochter keine Anrufe mehr beantwortete. Man fand sie Wochen später tot auf.
eko
eko
Mitglied

Re: Studie zu Erbschäden durch Handystrahlen war gefälscht
geschrieben von eko
als Antwort auf Karl vom 28.05.2008, 08:31:15
Ich bin der Meinung, dass um das Mobiltelefon, zu deutsch: Handy, viel zu viel Wirbel gemacht wird.

"Allzuviel ist ungesund" war schon ein beliebter Ausspruch meiner Eltern. Und in der Tat, zu viel rauchen, zuviel trinken, zuviel essen ist auch ungesund und erzeugt körperliche Schäden.

Richtig, also bestimmungsgemäß, eingesetzt, halte ich das Handy für einen Segen. Ich führe maximal zwei Gespräche pro Tag im Schnitt und die sind nur so lange, wie es auch wirklich notwendig ist. Da kann ich mir einfach nicht vorstellen, dass dadurch irgendwelche Schäden entstehen sollen.

Jene Mitarbeiterin, die da die Daten gefälscht hat, wollte wohl unter allen Umständen das Handy verteufeln und da muss noch nicht einmal das große Geld im Spiel gewesen sein. Weitaus eher hat sie selbst Angst vor Handy-"Strahlen" und wollte eben, dass dieses Ding abgeschafft werden soll.

Wer kann schon in die Beweggründe einer menschlichen Seele hineinschauen.
--
eko
navallo
navallo
Mitglied

Re: Studie zu Erbschäden durch Handystrahlen war gefälscht
geschrieben von navallo
als Antwort auf Doppelnick2gesperrt vom 28.05.2008, 09:56:59
Nur Lakeien müssen immer und überall erreichbar sein )
Für Notfälle und Absprachen besitze auch ich ein Handy, aber es ist in 99,9 % der Zeit nicht an.
--
navallo

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navallo
navallo
Mitglied

Re: Studie zu Erbschäden durch Handystrahlen war gefälscht
geschrieben von navallo
als Antwort auf Karl vom 28.05.2008, 08:31:15
Das wissenschaftliche Forschungsergebnisse zurechtgebogen werden, ist nicht ganz neu. Die Motive müssen nicht nur finanzieller Natur sein. Für mich unverständlich ist, wie der Leiter (Prof. Rüdiger) einer Forschungsaufgabe vor der Publikation weittragender Resultate die Machenschaften einer Laborantin (Elisabeth K.)nicht erkannt haben will. Hat der seine Leute einfach nur machen lassen? Dann wäre es kein Wunder, wenn der Laden irgendwann geschlossen wird.
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navallo
giovanni
giovanni
Mitglied

Re: Studie zu Erbschäden durch Handystrahlen war gefälscht
geschrieben von giovanni
als Antwort auf navallo vom 28.05.2008, 16:39:51
Nur Lakeien müssen immer und überall erreichbar sein )
Nun, es gibt durchaus Berufe, in denen die ständige Erreichbarkeit von großer Wichtigkeit ist, weil einem sonst die Aufträge ausbleiben.
Für Notfälle und Absprachen besitze auch ich ein Handy, aber es ist in 99,9 % der Zeit nicht an.
Wenn deine Gesprächspartner das ebenso sehen, dann dürfte die Chance, dass ihr euch jemals absprechen könnt, äußerst gering sein. ;o)
baerliner
baerliner
Mitglied

Re: Studie zu Erbschäden durch Handystrahlen war gefälscht
geschrieben von baerliner
als Antwort auf Doppelnick2gesperrt vom 28.05.2008, 09:56:59

....
Wer weiss, wie es in 50 Jahren aussieht? Da werden die Menschen wohl milde lächeln
über diese Dinge.
geschrieben von jenniferj


Ich schätze, das wird spätestens in 20 Jahren der Fall sein. Dann überwiegt die Handygeneration

Wenn ein Mobiltelefonat nicht mehr als ein Telefongespräch via Internet kostet, wozu brauche ich dann noch einen "normalen" Telefonanschluss.

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baerliner
Karl
Karl
Administrator

Re: Studie zu Erbschäden durch Handystrahlen war gefälscht
geschrieben von Karl
als Antwort auf giovanni vom 28.05.2008, 15:59:39
@ giovanni,


danke für dieses Zitat. Das war in der Tat ein Mensch mit Weitblick, der sich nicht mit existenter Technologie aufgehalten hat, sondern fragte "Was ist theoretisch möglich?" in der Gewissheit, dass genug Zeit zur Verfügung steht, die nützlichen theoretischen Möglichkeiten praktisch zu realisieren. Das ist es auch, was wir bei der Computer- und Roboterentwicklung im Auge haben müssen: Wo sind die theoretischen Grenzen? Was bedeutet dies für den Menschen? Was bleibt ihm noch?
--
karl

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