Forum Computer, Internet und Fotos Netzwelt Was macht die Google-Brille mit uns?

Netzwelt Was macht die Google-Brille mit uns?

Karl
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Administrator

Was macht die Google-Brille mit uns?
geschrieben von Karl
Was macht die Google-Brille mit uns?

Anlass für diese Frage ist ein Beitrag im Deutschlandfunk, den ich heute gehört habe.

Im Moment fehlt mir die Zeit, dies ausführlich zu diskutieren, obwohl es mich brennend interessiert. Zwischenzeitlich solltet Ihr Euch den Beitrag im Deutschlandfunk einmal anhören.

Die Google-Brille ist ein Schritt zum Onlinesein des Gehirns (s. a. meinen Beitrag vom April 2012). Zur Googlebrillen-Startseite http://www.google.com/glass/start/

Dass diese unaufhaltsamen Techniken das Leben und die Gesellschaft verändern werden, steht außer Frage. Die Frage ist, wer versteht, wohin die Reise geht?

Ich möchte hierzu zumindest einige mögliche Richtungen mit Euch diskutieren und werde mich sicherlich an der entstehenden Diskussion, die die kommenden Jahre anhalten dürfte, weiter beteiligen. Erst 1500 Leute laufen bisher testweise mit dieser Brille in der Gegend rum, aber (sehr) bald werden es Millionen sein.

Karl
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Administrator

Mit den Augen der anderen
geschrieben von Karl
als Antwort auf Karl vom 10.05.2013, 19:05:54
Mit den Augen der anderen:



Karl
Re: Was macht die Google-Brille mit uns?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 10.05.2013, 19:05:54
Ich brauche unbedingt so eine Brille; denn ich weiß nicht, wo jetzt was diskutiert werden solle.

Die Dinger gabs schon zu meiner 1990-1992- Zeit in Taiwan.
Benutzt bei der 2-größten Computerfirma (mit Kabel noch).
Sind hervorragende Werkzeuge, sinnvoll eingesetzt.

Ich bin mir aber nicht sicher, ob diese Kopfbrillen nicht schwere Hirnschäden (Elektrosmog/Funk) verursachen können, dadurch dass sie ständig am Kopf getragen werden (sollen).

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Re: Mit den Augen der anderen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 10.05.2013, 23:38:22
Video: Mit den Augen der anderen:
geschrieben von Karl
Sorry, nach ein paar Minuten hab ich abgeschaltet.
Wenn ich irgend etwas auf der Welt regelrecht hasse, dann ist es dieses ewige 'äähh' Gelabere.
Noch dazu die grausige Aussprache.
Fürchterlich in diesem Fall.
Karl
Karl
Administrator

Was die Google-Brille anstoßen wird.
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 11.05.2013, 01:18:19
Hallo Digi,

schade, dass Dich solche unwesentlichen Oberflächlichkeiten davon abhalten, das eigentlich Neue zu diskutieren.

Ich bin kein "Anhänger" der neuen Technologie, eher fühle ich mich wie ein Überbringer der Nachrichten. Leider bin ich überzeugt, dass mir sehr viele aus der "Google-Brille" erwachsende Anwendungen überhaupt nicht gefallen werden - ich weiß aber auch, dass schon wir, aber vor allem unsere Kinder und Enkel damit leben werden.

(Übrigens, was uns jetzt noch als ein brillenähnlicher Aufsatz begegnet, wird später zur Kontaktlinse und irgendwann vielleicht gar zum Netzhaut-Implant).

Was bedeutet diese Technologie? Am Besten wird das vielleicht deutlich, wenn ich hierzu einige Szenarien schildere:

1. Ein Personalchef sitzt einem Stellenbewerber gegenüber: Der Personalchef hat jederzeit das Profil des Bewerbers im Internet vor Augen. Er kann die Angaben des Bewerbers simultan online überprüfen.

2. Wir laufen durch die Fussgängerzone. Plötzlich spricht mich ein wildfremder Mensch auf meine politische Meinung an, da er über die Gesichtserkennung zu meinen Diskussionsbeiträgen im Internet gekommen ist.

3. Bei Großveranstaltungen (und Kleinveranstaltungen wie Grillparties etc.) wird alles Verhalten gefilmt und kann von jedem direkt ohne Verzug ins Internet gestellt werden.

4. Was wird das für Kontaktbörsen bedeuten? Werden Leute mit "Brille" rumlaufen und "Gleichgesinnte" suchen/finden?

5. Erinnert ihr Euch an den Terminator, der "sah" immer auch sofort sein "target" in der Masse.

6. etc.

Karl
Re: Was die Google-Brille anstoßen wird.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 11.05.2013, 09:27:39
Schade, dass Dich solche unwesentlichen Oberflächlichkeiten davon abhalten, das eigentlich Neue zu diskutieren.
geschrieben von Karl

Zu diskutieren werde ich dadurch nicht abgehalten, nur kann ich dieses Gelabere (als Rhetoriker) überhaupt nicht ab. Wer so spricht, der fällt bei mir sofort durchs Rost. Bei mir entsteht der Eindruck, dass der nichts in der Birne hat, weil er Denkpausen braucht; sprich sein Maul schneller als sein Hirn ist.
Zudem hat er noch eine derart unglückliche Aussprache...
Da mach ich dicht, weil ich annehme, dass der mir was vom Pferd verkaufen möchte - und nicht mal dazu in er Lage ist. Der klaut höchstens meine Zeit - das geht nicht.

Auch leuchtet mir nicht ein, warum jemand mit ner Kamera aus einem Zeppelin über San Francisco abspringen muss, an einem Seil an der Fassade läuft, und mit ein paar Fahrrädern unter hysterischem Jubel in eine Halle einläuft - und eine Serie mieser Live Bilder dabei aufnimmt und abspielt. Empfinde ich als reichlich peinliches Getöse, nicht mal als Show. Gedöhns. Hallo - sowas geht nicht mit mir, da bin ich zusätzlich allergisch.

4 Punkte von mir:

1) Das ist nichts Neues für mich, ich bin nur überrascht, dass Google jetzt darauf kommt -
2) überrascht, weil wir in DE als angebliches Forscherland nicht die Idee und die Mittel haben, das zu 'erfinden' und auszubauen -
3) Die vorgegaukelten Informationen müssen nicht stimmen, deshalb würde ich den Einsatz nur auf bestimmte, nachprüfbare Anwendungen gutheißen (wie es in den 90ern bei dieser Firma war).
4) Wir könnten endlich diese vermaledeite Mouse loswerden.

Es gibt durchaus Anwendungen, die uns das Leben leichter und sicherer machen können. ZB jetzt bei diesem NSU-Prozess wäre das Platzproblem schon mal gar nicht aufgetreten. Was man allerdings auch mit Leinwänden wie auf jeder Großveranstaltung (Public Viewing) gelöst haben könnte.

Die eingespielten Informationen könnten zur 'Verblödung' führen, weil nichts mehr im Hirn bewusst gespeichert würde. Man würde sich auf die Sachen verlassen, ohne wenigstens überprüfen zu können, ob sie überhaupt logisch sein können.
Das könnte in einer erpressbaren Abhängigkeit, eben zu Google, führen.

Wenn ein Personalchef mir mit so einem Apparat gegenüber säße, dann würde der mich NIEMALS in die Firma kriegen, und wenn er Goldene Löffel mit Diamamten besetzt auftischte. Ich würde das für sehr sehr ungehobelt halten, ganz besonders weil ich nicht sehe was er sieht. Das geht schon mal gar nicht. Das kann vielleicht bei Lieschen Müller klappen - ich wäre allerdings wortlos einfach weg bevor es zum Handkuss käme.
Bei meinen früheren Einstellungsgesprächen (zB IBM) wurde immer mit offenem Visier gespielt. Da wäre so was undenkbar gewesen zwischen gestandenen Männern. Und ich denke, dass sollte so bleiben.

Also:
- Bestimmte Anwendungen ja, wenn sie nachprüfbar oder logisch sind.
- Ich denke, dieser Gag wird wieder sang- und klanglos verschwinden; auch weil die Funkbelastung immer noch nicht wirklich geklärt ist.

PS:
Noch würde ich Gina Lollobrigida auch mit ganz ohne Brille erkennen - und vielleicht nicht ganz so emotionslos reagieren.

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Karl
Karl
Administrator

Re: Was die Google-Brille anstoßen wird.
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 11.05.2013, 12:21:54
- Ich denke, dieser Gag wird wieder sang- und klanglos verschwinden; auch weil die Funkbelastung immer noch nicht wirklich geklärt ist.
Da bin ich bereit, jede Wette einzugehen, dass Du Dich hier grundlegend irrst. M. E. hast Du nicht erkannt, wohin die Reise geht.

1. Die Brille ist nur die erste Variante, Kontaktlinsen und eventuell sogar Netzhaut Implantate werden folgen.
2. Der Informationsvorsprung der "Brillenträger" wird diese Technologie beflügeln und wir werden zu unseren Lebzeiten nicht mehr aufhören darüber zu diskutieren.

Dass ich diese Nachricht nur überbringe und keineswegs von den "Segnungen" der Technologie überzeugt bin, schrieb ich schon.

Karl
Mitglied_5ccaf87
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Mitglied

Re: Was die Google-Brille anstoßen wird.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Das Dings existiert noch gar nicht richtig und schon ist es gehackt: winfuture.de: Entwicklermodell von Google Glass erstmals gehackt Die eingebaute Kamera kann gegen deinen Willen von Hackern benutzt werden. So leicht war es: "Zwei Stunden habe ich gebraucht, während ich mit Freunden zu Abend gegessen habe."
Karl
Karl
Administrator

Re: Was die Google-Brille anstoßen wird.
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 12.05.2013, 11:39:10
@ hinterwäldler,

je näher uns das Internet auf den Leib rückt, umso wichtiger wird das Thema Sicherheit werden. Ich möchte nicht, dass jemand unautorisiert die Welt durch meine Augen sehen kann.

Ich erwarte, dass das Problem der Sicherheit gerade und besonders bei der Googlebrille ein ganz zentrales Thema werden wird. Da aber Lösungen technisch denkbar sind, wird es diese auch geben. Verhindern werden die Sicherheitsbedenken die technologische Revolution nicht, aber vielleicht verlangsamen.

Noch befinden wir uns in einer Testphase.

Karl
Mitglied_a280fd8
Mitglied_a280fd8
Mitglied

Re: Was die Google-Brille anstoßen wird.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 14.05.2013, 09:29:18
Verhindern werden die Sicherheitsbedenken die technologische Revolution nicht, aber vielleicht verlangsamen.
geschrieben von Karl
Dieser Aussage stimme ich uneingeschränkt zu. Sicherheit und Revolution schließen sich gegenseitig aus.

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