Neuvorstellungen Der Lobbyismus zerstört unsere Politiker und unsere Politik. Können wir uns eine ehrliche Politik...

Grübel: Wie sollte man Vordermänner auf Vordermann bringen können?

Hallo Stellamaris,

was den Lobbyismus in der deutschen Politik betrifft und die Entfernung der Politiker zum Volk, hat mir gerade erst eine Bundestagsabgeordnete sehr deutlich geschildert.

Die Politiker werden regelrecht überschüttet mit Einladungen und Geschenken von Lobbyisten.

Die Entfernung zum Volk entsteht dadurch, dass die Politiker (ich meine nicht kleinen Politiker in Ortsgruppen) terminlich mehr als ausgelastet sind. Oder glaubst Du wirklich, dass durch Händeschütteln und Kindern über den Kopf streichen bei öffentlichen politischen Veranstaltungen noch eine tatsächlich klare Sicht über die Wünsche und Vorstellungen des Volkes entstehen kann?

Ich behaupte ja nicht, dass sie privat schlechte Menschen sind. Aber beruflich regieren sie meist an den Wünschen und Vorstellungen der Menschen vorbei.

Myrja

Mir ging es um das Pauschalurteil von Dir. Ich finde es krass zu behaupten, alle
Politiker wären Marionetten der Lobbyisten. Und sowas ausgerechnet von Dir, die Du ( zu recht) immer aufheulst, wenn die Hartz IV Empfänger,die Migranten, die Muslime usw. pauschal verunglimpft werden.
Auch wenn ich wie Du der Meinung bin, dass Einiges in der Politik falsch läuft, denke ich , es gibt viele Politiker, die sich bemühen gute Politik zu machen und sich nicht vereinnahmen und bestechen lassen. Ich kenne mehrere Leute, die in die Politik gegangen sind um sich zu engagieren und etwas zu verändern, statt nur zu jammern.
stellamaris

Hallo Myrja,es gäbe eine möglichkeit, aber die ist so verrückt, daß sie wahr werden könnte.
Wir gründen eine vereinigung und stellen uns zur wahl.auf diesem gebiet gibt es eine rege tätigkeit,Wir bräuchten ein programm worauf die wähler abfahren würden, zb. Emigration - Bildung - Korruption und eine neue besoldung der Politiker.das mus so abgefahren dagebracht werden, das die nichtwähler wieder scharenweise zur wahl gehen würden denn die WAHLMÜDIGKEIT ist langsam ein Problem in inserem Lande, ich muß jetzt abbrechen werde auf der anderen seite gebraucht.bis bald b.leusmann

Da habe ich nur eine einzige Antwort drauf:

hugo

Vielleicht sollte das "Volk" endlich mal akzeptieren, dass es sich auch bei gewählten Politikern um normale Menschen handelt, die weder vor Antritt ihres Amtes ein Keuschheits- und/oder Armutsgelübde ablegen müssen oder dieses getan haben.
Vielleicht sollte sich das Volk einmal prüfen, ob es über das geforderte Mass an guten Eigenschaften und Integrität selbst in persona verfügt oder dies anstrebt. Wenn nicht, sollte endlich mal etwas Realismus einkehren und auch Dankbarkeit, dass es viele Länder auf diese Welt gibt, wo Politiker wirklich korrupt sind und sich im Vergleich zum Volkseinkommen überproportional bereichern. In unserem Lande erhält ein Politiker eine Mini-Vergütung im Vergleich zu erzielbaren Gehältern in der "Wirtschaft" - und darf sich dann auch an den Pranger stellen, um sich grossenteils mit unqualifizierten Behauptungen beschimpfen lasen. Warum glaubt das Volk, dass sich keine guten Leute mehr bereit erklären, dies zu akzeptieren? Olga

Hallo eko und hugo,
es müste der Stand des Politikers eine andere Gewichtigkeit bekommen, damit Leute aus der Industrie,
aus dem Mittelstand ect. sich um das Amt als Politiker bewerben würden mit einer Besoldung wie
Manager während der politischen Tätigkeit. Nach dem Ausscheiden aus der Politik keine Pansion und
während der politischen Tätigkeit keine bezahlten Nebentätigkeit. Es ist erst ein angedachtes Thema
aber ewentuell ein Weg. Damit würde in der Zukunft eine zusammensetzung des Bundestages anders aus sehen als heute und die Parteindiktatur wäre ausgebremst, und somit wäre die Beeinflussung der Lobbyisten erschwert.Eventuell eine begrenzte Zeit für Abgeordnete.
Es grüst der Spinner vom Dienst

Hallo Eko,
mir geht deine antwort, traumtänzer nicht aus dem Kopf. Sind wir alle so eingleisig und lassen keine krausen gedanken mehr zu,um dann auf einer anderen bahnen einen
neuen anschluss zu erahnen, oder sind wir so vermessen zu glauben wir haben die weisheit gepachtet und so wie es ist, ist es gut? Nach 60 jahren FRIEDEN ist einiges in unserer DEMOKRATIE aus dem lot geraten und unsere abgeordneten haben nach der wahl die WÄHLER vergessen und den abstand zum volk gänzlich abgebrochen viele politiker machen ihre arbeit wie es sich gehört aber die Interessensgruppen aus der Lobbyisten -ecke haben leider ein wichtiges wörtchen mit zu reden wir haben noch eine demokratie,aber wie lange noch ?
EKO, ich würde mich sehr von Dir zuhören

b.leusmann

Hallo Eko,
mir geht deine antwort, traumtänzer nicht aus dem Kopf. Sind wir alle so eingleisig und lassen keine krausen gedanken mehr zu,um dann auf einer anderen bahnen einen
neuen anschluss zu erahnen, oder sind wir so vermessen zu glauben wir haben die weisheit gepachtet und so wie es ist, ist es gut? Nach 60 jahren FRIEDEN ist einiges in unserer DEMOKRATIE aus dem lot geraten und unsere abgeordneten haben nach der wahl die WÄHLER vergessen und den abstand zum volk gänzlich abgebrochen viele politiker machen ihre arbeit wie es sich gehört aber die Interessensgruppen aus der Lobbyisten -ecke haben leider ein wichtiges wörtchen mit zu reden wir haben noch eine demokratie,aber wie lange noch ?
EKO, ich würde mich sehr von Dir zuhören

b.leusmann

Tja, lieber leusmann, was möchtest Du von mir hören?

Ich habe nicht diesen derzeit sehr in Mode gekommenen Pessimismus, denn ich sehe nicht, dass unsere Demokratie aus dem Lot geraten wäre. Was, bitteschön, soll denn aus dem Lot geraten sein? Das müsstest Du mir schon etwas näher erläutern.

Du stellst hier Behauptungen auf, über die ich nur den Kopf schütteln kann. Wo, bitteschön, haben denn "unsere Abgeordneten die Wähler vergessen"? Und was sollten sie Deiner Meinung nach denn tun? Und warum zweifelst Du denn daran und fragst, wie lange noch wir eine Demokratie haben werden?

Kannst Du mir darauf eine Antwort geben, ohne dass bei mir gleich wieder der Eindruck der Traumtänzer aufkommt?

Muss ich Dir denn erklären, dass Menschen unterschiedliche Einstellungen, Sichtweisen und Wünsche haben?

Und wie sollen sich Politiker verhalten, wenn die einen "Hosianna" und die anderen "kreuzige ihn" skandieren?

Wem sollen sie denn nun gerecht werden?

Demokratie ist die Politik des Machbaren. Und machbares wird immer ein Kompromiss zwischen Hosianna und kreuzige ihn sein.

Und dann entscheiden auch Mehrheiten. Da können Minderheiten noch so sehr von ihrer Anschauung überzeugt sein, wenn sie keine Mehrheit zusammenkriegen, bleiben sie auf der Strecke. Anders geht das nun mal nicht.

Du schreibst des weiteren:

" die Interessensgruppen aus der Lobbyisten -ecke haben leider ein wichtiges wörtchen mit zu reden"

was willst Du damit sagen? Und hast Du diese Interessensgruppen in der Lobbyistenecke schon mal selbst gesehen und erlebt oder ist es nicht vielmehr so, dass Du Dir da etwas vorstellst, was es so gar nicht gibt ?

Selbstverständlich gibt es diese Interessensgruppen, aber ich halte das für Stammtischgelabere, wenn behauptet wird, die würden den Abgeordneten vorschreiben, was sie zu tun und zu lassen haben. Natürlich gibt es eine Zusdammenarbeit zwischen Wirtschaftsverbänden und der Politik, aber das ist nun schon seit Adenauers Zeiten so. Wahrscheinlich wird dabei auch schon mal geschummelt, das ist nicht auszuschließen, doch wo Menschen sind, menschelt es auch.


Was nicht nur mir aufgefallen ist (der Spiegel hat kürzlich ein ganzes Heft diesem Thema gewidmet) ist die derzeitige pessimistische Grundstimmung bei uns in Deutschland. Es wird nur noch gemeckert und gemeckert und rumgemosert. Überall soll dieses und jenes "gestoppt" werden, überall schallt es "Nein" zu diesem und jenem. Es ist richtig "in" geworden, gegen jedes und alles zu demonstrieren. Der traurige Höhepunkt ist der zeit in Stuttgart. Da ist jegliche Vernunft und klarer Menschenverstand verloren gegangen.

Darin sehe ich die weitaus größere Gefahr: Unsere Demokratie wird mehr und mehr zur Durchsetzung radikaler Forderungen missbraucht.

Ich könnte noch vieles schreiben, aber ich will aufhören, denn das weiß ich sowieso jetzt schon, dass man über mich herfallen wird und mein Geschriebenes gnadenlos zerreißen wird. Man denkt nicht mehr nach, sondern sucht nur noch, dem Anderen ein Bein zu stellen.

e k o

Nein Eko, ich werde nicht über Dich herfallen, weil ich mich auch sehr wundere was hier in D so losgeht.
D ist dank, der von Opposition und kritikern permanent gescholtenen maßnahmen der regierung, am wenigsten beschadet aus der krise gekommen.
Die wirtschaft läuft wieder an, die jammertiraden von inflation, Massenarbeitslosigkeit, Vermögensverlust haben sich nicht erfüllt.
Trotzdem wird gejammert und ist man gegen alles, weils anscheinend modern ist.
Die gewinner sind die Grünen, die auch gegen alles sind, auf jeden protestzug aufspringen und völlig vergessen haben, daß sie in ihrer regierungszeit unheil angerichtet haben, daß schwarz/gelb jetz ausbaden muß.
Zu Stuttgart muß ich sagen, daß ich die proteste verstehen kann, mich aber sehr wundere warum die nach baubeginn plötzlich so monströs losbrechen, wenn doch in der planungs-und genehmigungsphase dazu gelegenheit gewesen wäre.
Die Waldschlößchenbrücke in Dresden hat schon in der planungsphase proteste und beifall erhalten und ist durch ein mehrheitsvotum der Dresdener zum bau freigegeben worden.
Insofern sind die jetzigen proteste und klagen degegen für mich nicht mehr relevant.
Ich verstehe auch den beifall für die Stuutgart 21 gegner von denen nicht, die die bürgerproteste gegen den bau der Moschee in Köln verteufelt haben.
Entweder man ist für Bürgerprotest oder nicht, aber bitte nicht nach persönlichen vorlieben.
In Leipzigs umgebung wird derzeit auch und öffentlich und durch die medien über naturnahen oder tourismusorientierten ausbau der SEENLANDSCHAFT in der planungsphase gestritten.
Das ist echte demokratie, aber wenn dann mehrheits-oder unumstritten richtige entscheidungen gefällt sind, sollten auch proteste, demos und besetzungen aufhören.

Zur Honorierung von Politikern hat die Schwarz/Gelbe regierung in sachsen einen interessanten vorschlag im Landtag eingebracht.
Diätenerhöhungen für Abgeordnete sollen nicht mehr nach irgendwelchen kriterien oder beschlüssen des landtages erfolgen.
Nein sie sollen an die wirtschaftsentwicklumg des landes gekoppelt werden.
Gehts wirtschaftlich voran, kanns mehr geld geben, bleibts so wies ist, bleiben auch die Diäten.
Wenns allerdings bergab geht, wies da funktioniert wurde nicht gesagt.
Aber immerhin, ein bedenkenswerter vorschlag.
Und wer macht solch tolle sachen, natürlich die sachsen.