Neuvorstellungen Diagnose : Alzheimer !
Da kommt sie nun, die Diagnose: Alzheimer! Was nun? Freitod ???
Fast Jeder weiß, es ist "Entgültig"! Was möchte Jeder von uns in
dieser Situation? Grausam! Der Familie (den Kindern) zur Last sein?
Aus Erfahrung weiß ich, dass es unmöglich ist, einen Menschen, der an
der "Alzheimer", erkrankt ist, zu pflegen!
Jeder von uns hat sein Leben immer i´m Griff gehabt und -plötzlich- ist
man nicht mehr in der Lage, sein Leben zu bestimmen.
Also? Was tun? Freitod ist eine Möglichkeit, die, scheint so: die einfachste
Lösung. Wer will schon, mit all seinen Erfahrungen, der Familie zu Last sein????
Ich nicht!!!
Fast Jeder weiß, es ist "Entgültig"! Was möchte Jeder von uns in
dieser Situation? Grausam! Der Familie (den Kindern) zur Last sein?
Aus Erfahrung weiß ich, dass es unmöglich ist, einen Menschen, der an
der "Alzheimer", erkrankt ist, zu pflegen!
Jeder von uns hat sein Leben immer i´m Griff gehabt und -plötzlich- ist
man nicht mehr in der Lage, sein Leben zu bestimmen.
Also? Was tun? Freitod ist eine Möglichkeit, die, scheint so: die einfachste
Lösung. Wer will schon, mit all seinen Erfahrungen, der Familie zu Last sein????
Ich nicht!!!
Liebe Klapperstorch,
Alzheimer ist eine der ganz bitteren Diagnosen.
Auch mein Vater blieb davon nicht verschont. Viel zu lange Zeit konnte er die Symptome geschickt verbergen, was von uns Kindern erst viel zu spät bemerkt wurde, da er schon immer schwer zugänglich war und sich, wenn ihm etwas nicht passte, zurückzog. Auch hatten wir bis dahin von der Erkrankung zwar gelesen, uns aber noch nicht näher damit befasst. Wenn wir rechtzeitig davon gewusst hätten, hätte es uns geholfen, die Zeit, die wir noch bewusst miteinander hatten, anders wahr zu nehmen.
Heute weiß ich auch, dass es durchaus Möglichkeiten gibt, die Krankheit aufzuhalten und das Leben etliche Jahre hindurch dennoch lebenswert zu gestalten - für den Kranken und für die Angehörigen.
Die Freiheit, selbst den Zeitpunkt des eigenen Todes zu bestimmen zu können, muss jedem unbenommen sein. Gerade das Bewusstsein, die eigene Entscheidung treffen zu können, kann Mut und Hoffnung geben. Allerdings: Sterben lässt sich bekanntlich nicht rückgängig machen und Totsein werden wir alle viel länger als wir gelebt haben - der Hinweis auf diese Banalität soll vor einer Entscheidung im ersten Schockzustand nach der Diagnose abhalten.
Das Argument, Angehörige von der Pflege bzw. Verantwortung durch Suizid zu entlasten, hilft den Menschen, die den Patienten lieben, nicht weiter. Schuld- und Versagensgefühle belasten die Hinterbliebenen schwer ihr ganzes Leben hindurch.
Alles Liebe
margit
Alzheimer ist eine der ganz bitteren Diagnosen.
Auch mein Vater blieb davon nicht verschont. Viel zu lange Zeit konnte er die Symptome geschickt verbergen, was von uns Kindern erst viel zu spät bemerkt wurde, da er schon immer schwer zugänglich war und sich, wenn ihm etwas nicht passte, zurückzog. Auch hatten wir bis dahin von der Erkrankung zwar gelesen, uns aber noch nicht näher damit befasst. Wenn wir rechtzeitig davon gewusst hätten, hätte es uns geholfen, die Zeit, die wir noch bewusst miteinander hatten, anders wahr zu nehmen.
Heute weiß ich auch, dass es durchaus Möglichkeiten gibt, die Krankheit aufzuhalten und das Leben etliche Jahre hindurch dennoch lebenswert zu gestalten - für den Kranken und für die Angehörigen.
Die Freiheit, selbst den Zeitpunkt des eigenen Todes zu bestimmen zu können, muss jedem unbenommen sein. Gerade das Bewusstsein, die eigene Entscheidung treffen zu können, kann Mut und Hoffnung geben. Allerdings: Sterben lässt sich bekanntlich nicht rückgängig machen und Totsein werden wir alle viel länger als wir gelebt haben - der Hinweis auf diese Banalität soll vor einer Entscheidung im ersten Schockzustand nach der Diagnose abhalten.
Das Argument, Angehörige von der Pflege bzw. Verantwortung durch Suizid zu entlasten, hilft den Menschen, die den Patienten lieben, nicht weiter. Schuld- und Versagensgefühle belasten die Hinterbliebenen schwer ihr ganzes Leben hindurch.
Alles Liebe
margit
liebe klapperstorch, ich schreibe dir aus meiner erfahrung aber mit meinem etwas schrägen humor,gg - dieser hilft oft über vieles hinweg.
der freitod kann aufgeschoben werden, wenn man wenigstens einen menschen in der familie hat, der da ist, begleitet.
es ist nicht immer unmöglich zuhause zu pflegen. es gibt solche und solche.
in meinem zweiten fall in der fam. fällt es mir sehr viel leichter zu verstehen, über unordnung und hoppala's darüberzuschauen, und das andere empfinden, das vergessen zu akzeptieren. ich habe dazugelernt.
die tage mit meinem pat sind anders geworden - spannender - eine neue lebenserfahrung.
es gibt alzheimer-gruppen, die sehr hilfreich sind. doch das beste ist meiner erfahrung nach, die kontakte zu alten freunden, bekannten zu halten. in der geborgenheit einer vertrauten runde fühlt sich auch der wohl, der nix redet.
alles gute für dich
lg syringa
der freitod kann aufgeschoben werden, wenn man wenigstens einen menschen in der familie hat, der da ist, begleitet.
es ist nicht immer unmöglich zuhause zu pflegen. es gibt solche und solche.
in meinem zweiten fall in der fam. fällt es mir sehr viel leichter zu verstehen, über unordnung und hoppala's darüberzuschauen, und das andere empfinden, das vergessen zu akzeptieren. ich habe dazugelernt.
die tage mit meinem pat sind anders geworden - spannender - eine neue lebenserfahrung.
es gibt alzheimer-gruppen, die sehr hilfreich sind. doch das beste ist meiner erfahrung nach, die kontakte zu alten freunden, bekannten zu halten. in der geborgenheit einer vertrauten runde fühlt sich auch der wohl, der nix redet.
alles gute für dich
lg syringa