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Neuvorstellungen Leben in den Rhodopen Bulgariens

heide †
heide †
Mitglied

Re: Leben in den Rhodopen Bulgariens
geschrieben von heide †
als Antwort auf olga64 vom 20.06.2017, 16:28:01
Puh Olga, aber Deinen Hinweis bezogen auf den 'starken Mann' habe ich nun echt nicht verstanden. Um aber beim 'Thema' zu bleiben, so habe ich dem Tell schon vor einiger Zeit auf die Finger geklopft. Ein Sprachrohr brauchte ich bislang noch nie - und wenn ich Fehler erkannt habe, gehe ich selbstverständlich auch gerne in die Knie...

Aber nett, dass wir uns mal wieder unterhalten konnten.

Heide
schorsch
schorsch
Mitglied

Re: Leben in den Rhodopen Bulgariens
geschrieben von schorsch
als Antwort auf heide † vom 20.06.2017, 11:17:03
Da du ja nach einem Gedicht gerufen hast; hier ein der Situation angepasstes. Nur für dich ()

Gewitter

Schon die Nacht ist drückend heiss.
Im Bette lieg` ich, unbedeckt,
der Körper klebt, ist voller Schweiss.
Kein Lüftchen, das mich labend leckt.

Mal Augen zu, mal sind sie offen.
Den Schlaf hab` ich noch nicht erblickt.
In meiner Qual bleibt nur das Hoffen,
dass nicht noch eine Mücke zwickt.

Schon grinst der Tag, es kräht ein Hahn,
da kommt der Schlaf, den ich gesucht.
Doch kurz die Ruhe, kurz der Wahn:
Der Wecker schrillt, es wird geflucht.

Aufrappeln! Ächz! Die Glieder bleiern
stell` ich in kalten Wasserstrahl.
Dann gibt`s Kaffee mit harten Eiern.
Ich fühl` mich wie am Marterpfahl.

Nun ins Büro zu den Kollegen.
Mir scheint, die sind nicht besser dran.
Wenn einer heut` sich will bewegen,
wird er mit Blicken abgetan.

Die Fenster sind weit aufgerissen,
man hofft auf einen kühlen Wind.
Ob wir, so will der Boss gern wissen,
denn alle heut` bedeppert sind?

Der Mittag naht, mir brummt der Schädel.
Kein Hunger und kein Appetit.
Die Büromaus, das süsse Mädel,
bringt mir ein paar Bananen mit.

Die wünsche sie, mit mir zu speisen,
doch bin ich taub auf diesem Ohr.
Ich bitte sie, doch zu verreisen.
Sie grinst, mir fehle der Humor.

Der Nachmittag will nur noch schlimmern.
Die Luft steht starr in Sonnenglut.
Mein Augenlicht beginnt zu flimmern
und mir scheint, mir stockt das Blut.

Endlich säuseln matte Winde,
und Wolken zieh`n am Firmament.
Feucht prickelt es auf meiner Rinde.
Der Schweiss rinnt nicht mehr permanent.

Ringsum scheint die Natur zu lauschen,
alles hält den Atem an.
Dann kommt ein unheimliches Rauschen.
Alles läuft nach höherem Plan.

Dunkel wird`s von Wolkenmassen,
geschichtet, wie von Geisterhand.
Im dumpfen Donnergrollen prassen
die ersten Tropfen in den Sand.

Dann plötzlich, wie von Feuerdrachen,
gespien aus dem Höllenschlund,
der erste Blitz, mit lautem Krachen,
fährt in den nassen Untergrund.

Ihm folgen tausend Feuerspeere,
als wär`s ein böser Zauberfluch.
Die Wiese wandelt sich zum Meere
vom tollgeword`nen Wolkenbruch.

Doch plötzlich, wie er ist gekommen,
hört auch der Regen wieder auf
und ich schaue ganz benommen
zum wieder helleren Himmel auf.

Noch ein paar müde Blitze zucken
hie und da am Wolkenrand.
Die ersten Sonnenstrahlen gucken.
Ich seh` ein Regenbogenband.

Nur noch ein leises Donnerrollen
grollt in der klaren Sommerluft.
Die ersten Nachbarskinder tollen
und freuen sich am Regenduft.

Sogar mein Chef, der alte Drachen,
der doch sonst nur in Zahlen spricht,
entlässt ein kleines Meckerlachen
und zeigt sein anderes Gesicht.

Die Büromaus streckt ihre Beine,
schaut aus dem Fenster, ganz verzückt,
derweilen sie die letzte eine
Banane in das Mündchen drückt.

Ich will noch staunen, lass` mich treiben,
geniess` das warme Sonnenlicht.
Dann sitz` ich hin, beginn` zu schreiben.
Na was denn wohl, als dies Gedicht?


Mai 1993..."gewitter"...Schorsch
Sylvie46
Sylvie46
Mitglied

Re: Leben in den Rhodopen Bulgariens
geschrieben von Sylvie46
als Antwort auf schorsch vom 21.06.2017, 09:49:32
"Stimmigen" Gruss aus Stein am Rhein/CH(Sylvie46)


Danke !!! Das *passende Bild*
Herzlich
Sylvie

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heide †
heide †
Mitglied

Re: Leben in den Rhodopen Bulgariens
geschrieben von heide †
als Antwort auf Sylvie46 vom 21.06.2017, 14:04:39
Wie Sylvie, warum bedankst Dich denn für das Gedicht? Tell hat es doch nur für mich 'reingestellt' - oder täusche ich mich. Hihihi, Du warst nicht gefragt - dumm, nicht wahr
Aber jetzt werde ich erstmal Shopping Queen gucken und studiere eventuell später seine 'Gedanken' an mich...vielleicht aber auch nicht.

Habe die Ehre...
schorsch
schorsch
Mitglied

Re: Leben in den Rhodopen Bulgariens
geschrieben von schorsch
als Antwort auf Sylvie46 vom 21.06.2017, 14:04:39
Wowwww, da könnte man in Versuchung geraten, sich in den Himmel beamen zu lassen!
schorsch
schorsch
Mitglied

Re: Leben in den Rhodopen Bulgariens
geschrieben von schorsch
als Antwort auf heide † vom 21.06.2017, 15:15:40
Wie Sylvie, warum bedankst Dich denn für das Gedicht? Tell hat es doch nur für mich 'reingestellt' - oder täusche ich mich. Hihihi, Du warst nicht gefragt - dumm, nicht wahr
Aber jetzt werde ich erstmal Shopping Queen gucken und studiere eventuell später seine 'Gedanken' an mich...vielleicht aber auch nicht.

Habe die Ehre...


Trotzdem du dich ja nur an Sylvie richtest diese scheue Frage: Da du mich als "Tell" anredest, darf ich dich im Gegenzug "Gesslerin" nennen?

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olga64
olga64
Mitglied

Re: Leben in den Rhodopen Bulgariens
geschrieben von olga64
als Antwort auf schorsch vom 21.06.2017, 16:46:16
Lieber Schorsch - darf ich dann Euer rotbackiger Apfel sein...? Olga
schorsch
schorsch
Mitglied

Re: Leben in den Rhodopen Bulgariens
geschrieben von schorsch
als Antwort auf olga64 vom 21.06.2017, 17:26:38
Lieber Schorsch - darf ich dann Euer rotbackiger Apfel sein...? Olga


Wie viele Kerne hast du zu bieten?

PS. "Rotbackig" war ich schon als Säugling manchmal. Und sogar rotwangig!!!
Sylvie46
Sylvie46
Mitglied

Re: Leben in den Rhodopen Bulgariens
geschrieben von Sylvie46
als Antwort auf heide † vom 21.06.2017, 15:15:40
Gruss aus Stein am Rhein *Schönster Platz bei über 30° * [/b](Sylvie46)


Hallo Heide
Die Hitze bleibt N I C H T *folgenlos* - SORRY !!!
Sylvie

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