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Nostalgie Der Geruch lässt mich oftmals erinnern

Der Geruch lässt mich oftmals erinnern
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ein kleiner Geruch zieht in die Nase und ganz bestimmte Erinnerungen werden wieder wach.
Die alte Frisierkommode/Waschkommode bei einem Trödelhändler hat mich spontan auf eine kleine Bank im Schlafzimmer meiner Großeltern zurück versetzt , dort, wo sich mein Opa mit einem scharfen Rasiermesser und viel Seifenschaum sorgfältigste rasierte und anschließend mit "4711 Rasierwasser" desinfizierte.

Alles dies war mit einem Male so hautnahe da, Sekunden lang..ich habe es genossen, ja in mich aufgesogen.

Ich hörte Sogar die Hühner gackern und sah den sonnengefluteten Raum, das ganze dunkle Möbel, die bemalte Tapete, das alte Ehebett mit der tiefen Kuhle in der Mitte auf Opas Seite!
Ging es Euch auch schon so?
kirk
kirk
Mitglied

Re: Der Geruch lässt mich oftmals erinnern
geschrieben von kirk
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 14.11.2015, 12:41:23
Ja, ähnliches habe ich auch schon erlebt.
Ich habe mich schon sehr früh für Elektronik und entsprechende Basteleien interessiert und dazu nutzte man früher meist Pertinaxplaten um etwas aufzubauen.
Pertinax ist im Prinzip Papier, dass mit Harzen zu einer festen dünnen Platte verarbeitet wird. Bohrt man nun Löcher für die diversen Bauteile hinein, so wird ein ganz bestimmter Geruch freigesetzt. Ebenso wenn man mit den heißen Lötkolben daran herum arbeitet.
Nun sah ich ein Bild, auf dem jemand an so einer Leiterplatte arbeitete und eine Rauchfahne stieg auf dem Bild vom Lötkolben auf.
Sofort nahm ich diesen speziellen Geruch wahr, obwohl weit und breit kein Pertinax, das diesen Geruch hätte verströmen können, vorhanden war.

Kirk
schorsch
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Mitglied

Re: Der Geruch lässt mich oftmals erinnern
geschrieben von schorsch
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 14.11.2015, 12:41:23
Als wir gestern durch den Wald spazierten, da hatte ich plötzlich einen Duft in der Nase: Maggi-Suppe, die aus meiner Jugendzeit. Damals kaufte unsere Mutter immer diese Maggi-Würfel. Und fast bis wir wieder zuhause waren, roch ich diesen Suppenduft. Ratet, was meine Frau sofort kochte, als wir im Haus anlangten. Und dazu ein Würstchen. MMMMMMMM!

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kirk
kirk
Mitglied

Re: Der Geruch lässt mich oftmals erinnern
geschrieben von kirk
als Antwort auf schorsch vom 14.11.2015, 13:28:44
Möglicherweise wuchs dort in der Nähe Liebstöckel, auch Maggikraut genannt.

Kirk
schorsch
schorsch
Mitglied

Re: Der Geruch lässt mich oftmals erinnern
geschrieben von schorsch
als Antwort auf kirk vom 14.11.2015, 13:31:25
Möglicherweise wuchs dort in der Nähe Liebstöckel, auch Maggikraut genannt.

Kirk
geschrieben von kirk


Möglich.

Aber dann gleich im ganzen Wald?
Allegra
Allegra
Mitglied

Re: Der Geruch lässt mich oftmals erinnern
geschrieben von Allegra
als Antwort auf schorsch vom 14.11.2015, 13:37:13
Schorsch, da waren womöglich Wildschweine in der Nähe.
Allegra

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schorsch
schorsch
Mitglied

Re: Der Geruch lässt mich oftmals erinnern
geschrieben von schorsch
als Antwort auf Allegra vom 14.11.2015, 15:11:42
Schorsch, da waren womöglich Wildschweine in der Nähe.
Allegra


Ich glaubte, das einzige zu sein!
Allegra
Allegra
Mitglied

Re: Der Geruch lässt mich oftmals erinnern
geschrieben von Allegra
als Antwort auf schorsch vom 15.11.2015, 09:40:15

Im Ernst: Wildschweine riechen bisweilen stark maggiähnlich, besonders Keiler auf Freiersfüßen.

Allegra
schorsch
schorsch
Mitglied

Re: Der Geruch lässt mich oftmals erinnern
geschrieben von schorsch
als Antwort auf Allegra vom 15.11.2015, 10:25:50
Interessant. Gut dass ich das nicht wusste - und nicht nachsehen gegangen bin. Nicht auszudenken, wenn da 2 Keiler aufeinander losgegangen wären!
Lindensee
Lindensee
Mitglied

Re: Der Geruch lässt mich oftmals erinnern
geschrieben von Lindensee
Bei mir gibt es auch einen Geruch, der mich stark an meine Kindheit erinnert:
Es ist der klassische "Hallenbadgeruch" nach gechlortem Wasser.
Ja, nicht unbedingt ein olfaktorischer Genuss - ist aber eben so.
Ich habe einige Zeit meiner Kindheit beim Schwimmtraining im Hallenbad verbracht. Im Nachhinein: Auch eine schöne Zeit.

Ungezählt sind die Fahrten zum phasenweise täglichen Training mit der Straßenbahn in Leipzig - damals Linie 6/7 - zwischen den Haltestellen Landsberger Straße und Feuerbachstraße/Fregestraße/Sportforum (Standort des Leipziger Zentralstadions und auch des Schwimmstadions).

Manchmal ging es auch wenige Stationen weiter zum Waldplatz um in die DHfK-Schwimmhalle (Mainzer Straße) zu laufen.

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