Forum Allgemeine Themen Nostalgie Wer möchte nicht ab und zu in Erinnerungen schwelgen können?

Nostalgie Wer möchte nicht ab und zu in Erinnerungen schwelgen können?

Re: Wer möchte nicht ab und zu in Erinnerungen schwelgen können?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ankama vom 14.08.2013, 23:07:49
Geschmäcker sind halt verschieden!! ))
Wilhelmsburger
Wilhelmsburger
Mitglied

Re: Wer möchte nicht ab und zu in Erinnerungen schwelgen können?
geschrieben von Wilhelmsburger
als Antwort auf ankama vom 14.08.2013, 23:07:49
Mir gefallen die Lieder von Caterina und Silvio Francesco , verstorben (2000)auch.
Noch heute singe ich in einem meiner Programme Lieder von Caterina Valente.
Ganz Paris träumt von der Liebe.
Steig ins das Traumboot der Liebe.
Komm ein bißchen mit nach Italien.
Arrividerci Roma.
Spiel noch einmal für mich Habanero,
u .v a.
Natürlich werden die Lieder ein oder zwei Halbtöne tiefer gesetzt bzw. oktaviert.
So hoch kann ich nicht singen!

Nun noch eine kleine Erinnerung:

In den 50er Jahren war Kino das aufregende Freizeitvergnügen schlechthin. Hildegard Knef brach mit ihrem Auftritt in „Die Sünderin“ unglaubliche Skandale vom Zaun. Man lachte über Heinz Rühmann in „Der Hauptmann von Köpenick“ Die Frauen verfielen reihenweise James Dean, der in „Giganten“ brillierte.
Mit vielen Stars dieser Zeit (u.a.Frank Sinatra und Brut Lancaster)widmete sich „Verdammt in alle Ewigkeit“dem Thema zweiter Weltkrieg.Mit „ Die Halbstarken“ wurde Horst Buchholz zur Ikone einer Generation.
Ebenfalls sehr beliebt bei den Kino- Besuchern waren Heimatfilme-mit grünen
Wiesen ,viel Gefühl und einer großen Portion heiler Welt. Und in den 50er Jahren war
Romy Schneider plötzlich einfach nur noch „Sissi“.

Wilhelmsburger
Medea
Medea
Mitglied

Re: Wer möchte nicht ab und zu in Erinnerungen schwelgen können?
geschrieben von Medea
als Antwort auf Wilhelmsburger vom 15.08.2013, 00:01:14
Mir fällt noch etwas zum Telefonieren ein, das war wohl
ein besonderer Service der Deutschen Post:
Man konnte sich, um angerufen zu werden, in einer
bestimmten Telefonzelle verabreden, jede hatte eine Nummer
z.B 2832 und zu der verabredeten Zeit klingelte es dann in der
Zelle. Doof war es, sollte zufällig noch irgend jemand zur
gleichen Zeit verabredet sein.

Und zum mehr als günstigen Preis: mein Mann und der Mann meiner
Freundin waren ihrerseits mit Freunden verabredet, - als sie aus
dem Hause gingen, rief ich meine Freundin zu einem Klönschnack
an und wir merkten gar nicht, wie die Zeit verging.
Plötzlich öffnete sich die Tür und mein Mann kam zurück. Wir Frauen
telefonierten immer noch - das waren sage unds schreibe rund
drei Stunden. Und das alles für zwanzig Pfennige.

M.

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Re: Wer möchte nicht ab und zu in Erinnerungen schwelgen können?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Medea vom 15.08.2013, 06:07:09
Als ich auf der Meisterschule war machte ich abends stundenlang Lernstunde mit einem Kollegen, alles für zwanzig Pfennig!
gerry
gerry
Mitglied

Re: Wer möchte nicht ab und zu in Erinnerungen schwelgen können?
geschrieben von gerry
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 15.08.2013, 08:13:57
Wer kennt noch die Autos mit Holzgasantrieb?
Kurz nach dem Krieg waren sie noch in Mode.
val
val
Mitglied

Re: Wer möchte nicht ab und zu in Erinnerungen schwelgen können?
geschrieben von val
als Antwort auf Medea vom 15.08.2013, 06:07:09
.. ich erinnere mich auch nicht an Vandalismus in den Telefonzellen: keine zerstörten Münzbehälter, zerissene Telefonbücher etc, wie es später der Fall war - oder sehe ich das zu 'rosa'?
Val

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Medea
Medea
Mitglied

Re: Wer möchte nicht ab und zu in Erinnerungen schwelgen können?
geschrieben von Medea
als Antwort auf gerry vom 15.08.2013, 16:08:20
Ja Gerry, das qualmte mächtig und einige hatten bloß
drei Räder.

M.

@ Val

Zerrissene Telefonbücher oder gar
verschmierte (Grafitti) Telefonzellen?
Die gab es tatsächlich nicht - und der Hörer
hing selbstverständlich auf der Gabel.

M.
qilin
qilin
Mitglied

Re: Wer möchte nicht ab und zu in Erinnerungen schwelgen können?
geschrieben von qilin
als Antwort auf gerry vom 15.08.2013, 16:08:20
Holzgasantrieb? - Ja, da kann ich mich erinnern, wie mein Vater mir mal die Wirkungsweise eines Benzinmotors erklären wollte - er fing mit dem 'Zylinder' an, und dass man den bei einem Auto nicht sehen könne, weil er unter der Motorhaube versteckt sei. Ich klärte ihn naseweis gleich auf, dass man den sehr wohl sehen könne, der wäre ja ganz riesengroß hinter dem Führerhaus bei Lastautos zu erkennen...

() qilin
gerry
gerry
Mitglied

Re: Wer möchte nicht ab und zu in Erinnerungen schwelgen können?
geschrieben von gerry
als Antwort auf qilin vom 15.08.2013, 18:02:37
Ja, es sah aus wie ein Badeofen hinter'm Führerhaus.
Unten am Ofen war eine kleine, runde Klappe, die immer "ping, ping, ping" machte, wenn der Ofen zog. Das Holz wurde verschwelt, dadurch entstand Holzgas, das noch durch ein - vor dem Kühler - angebrachtes Rohrsystem gekühlt wurde.
Die Leistung entsprach etwa 20% eine Benzinmotors.
Ein Verwandter von mir hatte ein Fuhrgeschäft mit Holzgas-LKW und Holzgas-Taxi.
Für hundert Kilometer wurden wenigstens zwei große Säcke Holz benötigt.
Wenn ich mal mit in den Harz durfte, hieß es bei ansteigenden Strecken aussteigen und schieben.
olga64
olga64
Mitglied

Re: Wer möchte nicht ab und zu in Erinnerungen schwelgen können?
geschrieben von olga64
als Antwort auf Medea vom 15.08.2013, 06:07:09
Wenn man diese Telefongebühren für Dauergespräche mit heute vergleicht - da war es früher ja richtig teuer. Dank der Flatrate kann ich heute mit jedem in Deutschland so lange telefonieren, wie ich will - alles inkludiert. Ich erinnere mich noch an die Mondscheintarife. DA musste man vorher in Listen nachsehen, wann es billiger kommt, z.B. von Süddeutschland nach Norddeutschland zu telefonieren. Da kam es dann vor, dass diese Gespräche spätnachts geführt wurden.
Wir hatten relativ früh ein eigenes Telefon (schwarzer Apparat mit Wählscheibe). Da mussten wir dann aber auch GEspräche aus dem ganzen Haus mit annehmen, weil die Leute einfach unsere Nummer angeben und wir Kinder rauf und runterlaufen mussten, um diese Leute zu holen. DAs Telefon stand deshalb auch im Flur, damit diese neugierigen Leute nicht unsere GEfälligkeit benützten, um noch in der ganzen Wohnung zu spionieren. Olga

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