Plaudereien Abwrackprämie für Kühlschränke

Eine neue Idee:
Abwrackprämie für Kühlschränke

Ein Haushalt ohne Kühlschrank ist ja heute nicht mehr vorstellbar.
Wie hat man das aber früher z. B. in den 50- iger Jahren und davor gemacht, wie wurden da die verderbliche Waren frisch gehalten?
Wer kann und will sich noch daran erinnern?

Herzliche Grüße sirod49

ich kann mich daran erinnern, daß meine OMA im sommer immer
die verderblichen sachen wie butter, wurst, etc, aus dem keller hoch
holte zu den mahlzeiten.

sie hat damals immer geschimpft: mist hitze *lach*

Ich erinnere mich an eine Speisekammer in der Erde, begehbar, die mein Pflegevater gebaut hatte, und zweimal im Jahr kam der Eismann (Sommer) und brachte Stangeneis, welches in einer speziellen Box auf dem Flur aufbewahrt wurde. Da wurde dann Fleisch gekühlt. Wir Kinder mopsten immer die Eissplitter vom Wagen, was ein besonderes Vergnügen war.

...meine "Zeitrechnung" beginnt, als wir schon einen Kühlschrank hatten.

Klaro

Früher gab es oft in der kühlsten Ecke eines Hauses oder einer Wohnung eine Vorrats - oder Speisekammer, die waren auch ohne Fenster! Bei mir zuhause gab es unter der Fensterbank in der Küche ein Vorratsschränkchen mit Luftlöchern nach draußen, da es Nordseite war, war es in dem Schränkchen auch relativ kühl! Butter z.B. gab es eh nur am Wochenende, haben wir immer im kühlen Wasser gelagert!

Edita

das kleine Vorratsschränkchen unter dem Fenster (Nordseite) hatte ich auch noch. Ausserdem später dann eine kleine Vorratskammer. Leicht verderbliche Waren habe ich öfters eingekauft, das war ziemlich zeitaufwendig. Ich kenne auch noch die Zeit in der man Töpfe und Krüge in einen tiefen Brunnen hinabgelassen hat, weil auch da die Lebensmittel kühl gehalten werden konnten.

Meine Mutter hatte eine ganz tolle Butterdose aus Ton mit einem Glaseinsatz. Das Tongefäß konnte mit kaltem Wasser gefüllt werden und hielt die Butter wunderbar frisch. Ich hab lange nach so einem Teil gesucht, weil ich die harte Butter aus dem Kühlschrank hasse, aber leider hab ich es nirgendwo mehr gefunden.

Die anderen Sache lagen im Keller, der wirklich noch ein kühler Keller war. Heutzutage sind die Keller viel zu warm um empfindliche Lebensmittel dort zu lagern.

Wir hatten einen kleinen "Eisschrank", der wirklich mit Eisblöcken gefüllt wurde. So einen hatten fast alle in unserem Umkreis.
Einmal in der Woche kam der "Eismann" mit frischen Blöcken, und die Frauen standen bei ihm dann Schlange. Das war in den 50er Jahren in Leipzig. Anfang bis Mitte der 60er hatten dann die meisten einen Kühlschrank, und der Eismann kam nicht mehr.
Gi.

Butterdose aus Ton mit einem Glaseinsatz.

Meinst Du vielleicht diese Art?


Die wurden hier (in Frkr) noch bis zu den 30-Jahren hergestellt. In der Tonhaube oben sind zwei Löcher für das Wasser.
Meine - haargenau wie diese - stammt vom Flohmarkt.

Gruss Val

Ja, so ähnlich hat die ausgesehen, nur war der untere Teller höher, so daß die ganze Glasschale im Wasser stamd.
Keine Ahnung, wo meine Mutter die herhatte.

Schade, der große Flohmarkt in München ist gerade vorbei. An die Butterdose hab ich gar nicht mehr gedacht.