Plaudereien Alte DDR-Filme

gila
gila
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Alte DDR-Filme
geschrieben von gila
Ich weiß auch nicht warum, jedoch sehe ich plötzlich gerne die alten Filme aus ehemaligen DDR-Zeiten. Gestern z,B. "Schwester Agnes'". Ich denke mir einfach, daß ich die Menschen einfach besser verstehen kann?
Auch die Schauspieler von "In aller Freundschaft" fangen an. mich zu interessierenn. Gerstern sah ich Frau Karusseit (hoffentlich richtig geschrieben) - sie ist unendlich symathisch und liebenswert. Und eine große Kapazität auf dem Gebiet der Schauspielerei.
gila
Gillian
Gillian
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Re: Alte DDR-Filme
geschrieben von Gillian
als Antwort auf gila vom 14.02.2011, 18:08:01
Liebe Gila, danke dass Du als Bayerin mal etwas aus der ehemaligen DDR wahrnimmst und auch noch positiv beurteilst.
Ich bin gewöhnt, dass die ABB vorwiegend herablassend reagieren, sobald der Blick Richtung Osten geht.
Oh ja, ich sehe unsere alten Filme und Serien auch noch gerne, vorwiegend auf MDR oder RBB (wie Schw. Agnes neulich). Wir hatten gute und lustige Filme und auch Serien, mit ausgezeichneten Schauspielern.
Nochmals ein Dankeschön, ein Sympie ist unterwegs1
Gillian
margrit
margrit
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Re: Alte DDR-Filme
geschrieben von margrit
als Antwort auf gila vom 14.02.2011, 18:08:01
Hallo Gila,
Du, ich sehe die alten DDR-Filme auch gern. Sie
werden ab und zu auf dem Nostalgie-Sender von Sky
gezeigt. Auch "In aller Freundschaft" sehe ich nun
schon seit 12 Jahren.
Früher, als Kind und dann als Teeny hab ich rasend
gern im DDR-Fernsehen den Meister Nadelöhr mit
Pittiplatsch gesehen. War immer schön!
Margrit

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lotte2
lotte2
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Re: Alte DDR-Filme
geschrieben von lotte2
als Antwort auf Gillian vom 14.02.2011, 19:25:42
ich sage nur

Armin Mueller-Stahl

der erste Film mit ihm ( ein DDR-Film), an den ich mich erinnere, "Nackt unter Wölfen" war nicht nur eine großartige Verfilmung des gleicnamigen Romans von Bruno Apitz ( steht in meinem Bücherschrank), sondern zeigt schon Mueller-Stahls hervorragende Darstellerkunst.
Hier ein kurzer Text aus dem von mir angegebenen Link.

„Der Autor Bruno Apitz war selbst acht Jahre in Buchenwald. Das war eine gute Voraussetzung für realistische Wirklichkeitsnähe, die der Film fast durchgehend erreicht. Nur gelegentlich stört ein gewisses Pathos, das die Guten allzu gut erscheinen läßt. Den Eindruck des Dokumentarischen verstärkt auch die Mitwirkung von Schauspielern verschiedener Nationalität, die im Film alle ihre Muttersprache sprechen.“

geschrieben von – Reclams Filmführer


entdeckerklaus
entdeckerklaus
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Re: Alte DDR-Filme
geschrieben von entdeckerklaus
Der MDR mit seinen alten DDR Filmen gehörte zu meinen Lieblingssendern. Leider war mein Kabelanbieter der meinung dieser Sender interessiert in Hamburg Niemanden, und hat uns statt dessen irgeneinen Privatsender auf den Sendeplatz gelegt, die zahlen wohl mehr, nun gibt es diesen Sender für mich leider nicht mehr. Schade!
Ich überlege schon mir eine Sattelitenschüssel aufs Haus zu montieren. Dann ist schluss mit Kabel.
Und Gebühren gibts dann auch nicht mehr. Selber Schuld.
ich bin richtig wütend
entdeckerklaus
clara
clara
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Re: Alte DDR-Filme
geschrieben von clara
als Antwort auf entdeckerklaus vom 14.02.2011, 19:46:25
Den MDR und viele andere deutsche Sender kannst Du im Internet schauen. Ich habe mir das Programm ZATTOO kostenlos von dieser Seite herunter geladen, klappt prima:

Internetfernsehen

LG, Clara

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schorsch
schorsch
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Re: Alte DDR-Filme
geschrieben von schorsch
als Antwort auf gila vom 14.02.2011, 18:08:01
Auf ZDF kam gestern und vorgestern ein Film in dessen Hauptrolle Maria Furtwengler spielte. Der Film ist zwar nicht alt, sondern recht neu. Es werden aber immer wieder Original-Szenen aus den 30er-Jahren eingeblendet.

Recht eindrücklich - und wider das Vergessen gemacht!
mradefeld
mradefeld
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Re: Alte DDR-Filme
geschrieben von mradefeld
als Antwort auf entdeckerklaus vom 14.02.2011, 19:46:25
Das scheint überhaupt die neueste Masche der Kabelbetreiber zu sein, möglichst viele Private anzubieten, dafür aber schon mal diesen oder jenen Gebührenfinanzierten herauszunehmen. Ich habe mich schon gewundert, dass es seit einiger Zeit wieder so viele Schüsseln an den Fenstern gibt. Und das sogar an Häusern, in denen KEINE Ausländer leben.
Zum Thema: Viele DDR-Filme waren sogar so gut, dass sie nicht über eine einzige Uraufführung hinaus kamen. Die wurden dann bestenfalls noch in kleinen abgeschlossenen Gemeinschaften (etwa der Hobbyfilmer, da durfte ich auch einige sehen) gezeigt. War also ein ähnliches Verfahren, wie man es zur Wirkungsbegrenzung der Kabaretts anwandte: Möglichst wenige Vorstellungen in möglichst kleinen Räumen. Das wurde dann sogar als das Besondere eben der "Kleinkunst" hochgejubelt. Und man machte sich nicht der Kulturdiktatur durch Verbote schuldig.
olga64
olga64
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Re: Alte DDR-Filme
geschrieben von olga64
als Antwort auf schorsch vom 15.02.2011, 08:05:30
Ich fand den Zweiteiler mit Maria Furtwängler sehr gut. Seit vielen Jahren beschäftigt mich die Frage, weshalb sich diese vielen und unheimlich tüchtigen Frauen, die nach dem verlorenen 2. Weltkrieg grosse Aufräumarbeiten leisteten, ihre Kinder allein erzogen und zwar ohne jegliche staatliche Unterstützung, sich dann relativ schnell wieder in die Küche verbannen liessen, wenn sich ein männliches Wesen am Horizont abzeichnete.
Den etwas radikaleren Schnitt auf diesem Gebiet vollzogen dann deren Töchter (auch nicht alle - aber einige), so dass heute ein gewisser Teil an Ungerechtigkeiten im Verhältnis Mann und Frau aufgearbeitet werden konnte.
Frau Furtwängler bewundere ich auch rein persönlich: sie ist mit einem der reichsten, deutschen Männer verheiratet, ist selbst fertige, promovierte Ärztin, eine immer bessere Schauspielerin, hat zwei Kinder und sieht ausserdem noch sehr gut aus.
Mittlerweile gibt es mehrere dieser Frauen, die sich nicht auf dem Geld ihrer männlichen Partner ausruhen, sondern ihr eigenes Ding erfolgreich machen. Sie haben sicher eine bessere Chance, dass die Beziehungen halten und sich nicht der Mann an ihrer Seite irgendwann nach einer interessanteren Frau umsieht. Olga
lotte2
lotte2
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Re: Alte DDR-Filme
geschrieben von lotte2
als Antwort auf olga64 vom 15.02.2011, 15:33:33
Mit der Schulklasse besuchten wir in den frühen 50zigern den Film " Frauenschicksale".


Ich habe den Titel in Google nachschauen müssen ... , konnte mich aber an den Namen des Regisseurs - Slátan Dudow - und an die Thematik erinnern.
Dort wurden wir Mädchen - wir waren noch einen reine Mädchenschule - eindringlichst vor den geschniegelten westlichen Frauenflachlegern und überhaupt dem hohlen Leben im Westen gewarnt .
Und dieser Film blieb mir - obwohl ich den genauen Ttel in fast einem halben Jahrhundert vergaß, auch wegen der unguten " staatlich verordneten" Kritiken erinnerlich.
Es wurde zuviel künstlerische Energie auf so eine miese "Westtype" vergeudet, wo doch das heroische Leben der DDR-Frauen hätte gezeigt werden sollen...

na: jedenfalls danke ich der Threaderöffnerin für die von ihr gebotene Möglichlichkeit, Erinnerungen nachzuhängen...

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