Plaudereien Altkleider
Guten Abend!
Es ist zwar schon eine ganze Weile(?) her, ad habe ich in der Zeitung gelesen das die Altkleider in de Qualität sehr nach gelassen hätten, das abwr auch die besseren Altkleide in den Müll gegeben werden.Habt Ihr auch advon gehört oder gelesen? O der habe ich da etwas falsch verstanden?
Viele Grüße,
Blumenwiese100!
Da sehr viel billige Kleidung bei uns auf den Markt kommt, durch diverse Billigketten, wird natürlich auch sehr viel davon wieder entsorgt.
Da sehr viel billige Kleidung bei uns auf den Markt kommt, durch diverse Billigketten, wird natürlich auch sehr viel davon wieder entsorgt.
Das können Sie nicht pauschal beurteilen. Je nach Wohngegend und Kaufkraft dürften in den Container auch teure und bessere Kleidung landen. Die Besitzer dieser Container verkaufen diese dann z.B. nach Afrika. Dies ist das eigentliche Verbrechen, weil dort dann die Schneider usw. ihre Jobs verlieren. Wenn europäische Klamotten auf den afrikanischen Märkten auftauchen, will keiner mehr bei inländischen Herstellern schneidern lassen oder kaufen.
Und wir als Wegwerfgesellschaft haben uns befreit, in dem wir Klamotten entsorgen müssen, u.a. auch deshalb, weil wir zu fett geworden sind und nicht mehr reinpassen. Olga
Pauschal gilt das sicher nicht, aber der Anteil der qualitativ unterhalb des Durchschnitts gelegenen Kleidung dürfte bestimmt angestiegen sein. Was höherwertiger ist, wird, gerade von den jüngeren Leuten, oft über Tauschportale im Internet weitergegeben.
Zu den Verkäufen nach Afrika; da könnte sich in den kommenden Jahren einiges ändern. So haben Ruanda, Kenia, Tansania und Uganda beschlossen ihre Länder und die Wirtschaft mit Schutzzöllen vor der Altkleiderschwemme aus den USA zu schützen. Ruanda erhöhte die Zölle von 20 Cent auf 2,50 Dollar je Kilogramm. Allerdings versucht die US-Amerikanische Industrie über den derzeitigen Potus, das mit den bekannten Druckmitteln zu verhindern.
DAs fände ich für Afrika sehr, sehr wichtig.
Ich habe es selbst erlebt auf afrikanischen MÄrkten, wo dann europäische, dicke Daunenjacken auftauchten und die jungen Afrikaner bei sengender Hitze diese auch noch stolz trugen (weil sie aus Europa kamen).
Und die kleinen Läden, wo geschneidert wurden, waren leer.
Einen jungen Mann lernte ich kennen, der seinerseits ein Business daraus mache (wie er sagte) und einen kleinen Schuppen hatte, wo er gut erhaltene Klamotten vom Markt selbst aufkaufte und teurer verkaufte.
In Asien ist das interessanterweise nicht so, denn die haben (noch) die Fabriken, wo die Billigklamotten für uns unter unmenschlichen Bedingungen gefertigt werden.
Hier soll jetzt aber die Karawane weiterziehen nach Afrika (sicherlich nicht in die erfolgreicheren Staaten wie Ruanda oder Äthiopien). Dann dürfte es sich auch dort ändern. Olga
Da gibt es ja derweile viele Möglichkeiten..., neben der Kleidersammlung an Supermärkten o.ä. gibt es ja auch Läden, die gute Ware entgegennehmen und für kleineres Geld verkaufen.
Insb. bei Baby,-und Kinderkleidung wird das liebend gerne angenommen...denn gerade diese Kleidungsstücke sind ja oft noch wie neu. Auch gibt es in diesen Läden manchmal "Tauschbörsen", die man aber auch verbreitet im Netz findet.
Derweile gibt es auch die Möglichkeit, Kleidung u.ä., gerade für Heranwachsene auszuleihen..., alles gute Ideen. Das gilt im Übrigen auch für Spielzeug.
Der Begriff "Altkleider" ist für mich jedenfalls nicht aktuell, denn oft sind es ja noch Top Teile, die man einfach nicht mehr trägt.., weil vielleicht nicht mehr modern oder warum auch immer.
Zusätzlich weiß ich z.B. aus unserer Gegend, dass es mindestens einmal im Jahr einen Trödelmarkt gibt, der unglaublich gut angenommen wird.
Die Freundin meines Sohnes nimmt jedes Jahr einmal daran teil, rafft die ganze Kleidung der Kids zusammen....und das summiert sich ungemein - und stellt sich dort den ganzen Tag hin und hat immer auch gute Einnahmen.
So braucht man nichts wegzuwerfen und macht andere und sich glücklich.
Kristine