Plaudereien Bescheuerte Gesetze und Vorschrifte
heute morgen hab ich richtig gewiehert.
wir hatten schonmal einen thread mit bekloppte gesetze, wo die amerikaner führend sind.
aber wir in deutschland müßen uns auch nicht verstecken.
rene neumeister, seines zeichens rechtsánwalt, sammelt kuriositäten seit 15 jahren.
und er wurde fündig :)
Zitate:
"Wussten Sie etwa, dass es Wanderergruppen in Deutschland nach Paragraf 27 der Straßenverkehrsordnung streng verboten ist, im Gleichschritt Brücken zu überqueren? Das Gesetz sollte zu Kriegszeiten verhindern, dass Hundertschaften marschierender Soldaten versehentlich kleinere Brücken zum Einsturz bringen. Bizarre Regelungen haben oft tiefe historische Wurzeln."
"So ermöglichte noch bis Ende der neunziger Jahre Paragraf 1300 des Bürgerlichen Gesetzbuches allen Frauen, deren Verlobter sich in der gemeinsamen Wohnung trennte, Schadensersatz für geleisteten Beischlaf einzufordern. Wann die Regelung zuletzt in Anspruch genommen wurde, ist nicht bekannt."
"Das wohl eigenartigste Beispiel für historische Rechtsrelikte liefert das Bundesland Hessen: Das hält nämlich in Artikel 21, Absatz 1, seiner Verfassung noch immer an der 1946 eingeführten Todesstrafe fest - auch wenn diese per Bundesgesetz längst außer Kraft gesetzt wurde."
"Das Bundesfinanzministerium erklärte in einer Ausgabe des Bundessteuerblatts, dass der Tod keinesfalls als "dauernde Berufsunfähigkeit" anzusehen sei. Diese seltsame Klausel soll eigentlich nur verhindern, dass ein Ableben als Steuervorteil geltend gemacht werden kann."
"Mein Lieblingsgesetz ist das Landesseilbahngesetz von Mecklenburg-Vorpommern", erzählt Neumeister und lacht. "Es gibt hier nämlich keine einzige Seilbahn." Eine EU-Richtlinie habe das Gesetz trotzdem notwendig gemacht: "Bei Nichteinführung hätten Strafen bis zu 791.000 Euro täglich gedroht!"
"Nach dem Abkoten bleibt der Kothaufen eine selbständige bewegliche Sache, er wird nicht durch Verbinden oder Vermischen untrennbarer Bestandteil des Wiesengrundstücks, der Eigentümer erwirbt also nicht automatisch Eigentum am Hundekot."
ich verlinke den artikel, es ist zum piepen.
wir hatten schonmal einen thread mit bekloppte gesetze, wo die amerikaner führend sind.
aber wir in deutschland müßen uns auch nicht verstecken.
rene neumeister, seines zeichens rechtsánwalt, sammelt kuriositäten seit 15 jahren.
und er wurde fündig :)
Zitate:
"Wussten Sie etwa, dass es Wanderergruppen in Deutschland nach Paragraf 27 der Straßenverkehrsordnung streng verboten ist, im Gleichschritt Brücken zu überqueren? Das Gesetz sollte zu Kriegszeiten verhindern, dass Hundertschaften marschierender Soldaten versehentlich kleinere Brücken zum Einsturz bringen. Bizarre Regelungen haben oft tiefe historische Wurzeln."
"So ermöglichte noch bis Ende der neunziger Jahre Paragraf 1300 des Bürgerlichen Gesetzbuches allen Frauen, deren Verlobter sich in der gemeinsamen Wohnung trennte, Schadensersatz für geleisteten Beischlaf einzufordern. Wann die Regelung zuletzt in Anspruch genommen wurde, ist nicht bekannt."
"Das wohl eigenartigste Beispiel für historische Rechtsrelikte liefert das Bundesland Hessen: Das hält nämlich in Artikel 21, Absatz 1, seiner Verfassung noch immer an der 1946 eingeführten Todesstrafe fest - auch wenn diese per Bundesgesetz längst außer Kraft gesetzt wurde."
"Das Bundesfinanzministerium erklärte in einer Ausgabe des Bundessteuerblatts, dass der Tod keinesfalls als "dauernde Berufsunfähigkeit" anzusehen sei. Diese seltsame Klausel soll eigentlich nur verhindern, dass ein Ableben als Steuervorteil geltend gemacht werden kann."
"Mein Lieblingsgesetz ist das Landesseilbahngesetz von Mecklenburg-Vorpommern", erzählt Neumeister und lacht. "Es gibt hier nämlich keine einzige Seilbahn." Eine EU-Richtlinie habe das Gesetz trotzdem notwendig gemacht: "Bei Nichteinführung hätten Strafen bis zu 791.000 Euro täglich gedroht!"
"Nach dem Abkoten bleibt der Kothaufen eine selbständige bewegliche Sache, er wird nicht durch Verbinden oder Vermischen untrennbarer Bestandteil des Wiesengrundstücks, der Eigentümer erwirbt also nicht automatisch Eigentum am Hundekot."
ich verlinke den artikel, es ist zum piepen.
Re: Bescheuerte Gesetze und Vorschrifte
Ist das schön, wenn die Lachmuskeln schon am Morgen geweckt werden.
Wer weiss, vielleicht sind diese "Gesetze" ja dafür ausgedacht worden...
Luchs, die zusammen mit dem Schimmel wiehert
Wer weiss, vielleicht sind diese "Gesetze" ja dafür ausgedacht worden...
Luchs, die zusammen mit dem Schimmel wiehert
Bevor man Gesetze als bescheuert ansieht, sollte man sich in der Physik sachkundig machen, wenn es um Brücken geht.
Was für Soldaten gilt, gilt auch für Wanderer wenn sie im "Gleichschritt" über kleine Brücken marschieren.
Dann kann es nämlich zu Schwingungen kommen, die sich aufschaukeln und wenn dann die Wandervögel auch noch singen, kann es sein, dass sie im Bach landen.
Was für Soldaten gilt, gilt auch für Wanderer wenn sie im "Gleichschritt" über kleine Brücken marschieren.
Dann kann es nämlich zu Schwingungen kommen, die sich aufschaukeln und wenn dann die Wandervögel auch noch singen, kann es sein, dass sie im Bach landen.
Danke, liebe Eliza, dass Sie uns schon frühmorgens Nachilfeunterricht in Physik gaben. Was ist aber, wenn unter der Brücke überhaupt kein Bach ist?
Ich nehme an, Sie verwöhnten uns mit Ihrem Lehrsatz, kurz bevor Sie in Ihrem 500-Mann-Betrieb wieder zum Kommandostab griffen und nicht daran dachten, Brücken zu bauen?
Hoffentlich waren Sie auch heute erfolgreich und Ihr Fahrer hat Sie pünktlich von A nach B gebracht. Olga
Ich nehme an, Sie verwöhnten uns mit Ihrem Lehrsatz, kurz bevor Sie in Ihrem 500-Mann-Betrieb wieder zum Kommandostab griffen und nicht daran dachten, Brücken zu bauen?
Hoffentlich waren Sie auch heute erfolgreich und Ihr Fahrer hat Sie pünktlich von A nach B gebracht. Olga
Re: Bescheuerte Gesetze und Vorschrifte
Was für Soldaten gilt, gilt auch für Wanderer wenn sie im "Gleichschritt" über kleine Brücken marschieren. Eliza
Gruppenwandern
"Im Gleichschritt – Marsch!“ ist mir neu. Aber ich lerne gern noch hinzu.
Linta
Elizas Waaandergruppen sind eben aaanders!
benny
benny
Wussten Sie etwa, dass es Wanderergruppen in Deutschland nach Paragraf 27 der Straßenverkehrsordnung streng verboten ist, im Gleichschritt Brücken zu überqueren? Das Gesetz sollte zu Kriegszeiten verhindern, dass Hundertschaften marschierender Soldaten versehentlich kleinere Brücken zum Einsturz bringen.
Seit wann bestehen Wandergruppen aus Hundertschaften, da müßte ja der geschlossene Sauerländer Gebirgsverein im Gleichschritt über eine Brücke marschieren, um diese zum einstürzen zu bringen.
Re: Bescheuerte Gesetze und Vorschrifte
Und grad das macht ein SGV auf gar keinen Fall.
Dem SGV gehören Wanderer von ganz jung bis ins
hohe Alter an und die trotten niemals im Gleichschritt.
(Zwanzig Jahre war ich freiw. Schriftführerin in dem Verein)
Linta
Re: Bescheuerte Gesetze und Vorschrifte
Ihr braucht Euch gar nicht so sehr aufplustern mit Eurer Halbkenntnis.
Ich habe in meiner Wanderführerkarriere im Schwarzwaldverein mehr als (zusammengerechnet!) 500 Tageswanderungen geführt oder daran teilgenommen.
Man muss das wirklich nicht "kommandieren", aber manches Mal gerät man schon in den Gleichschritt, vor allen Dingen, wenn dann noch ein Wanderlied geschmettert wird, was gar nicht so selten ist, besonders wenn die Wanderfreunde gut drauf sind.
Dass eine Wandergruppe, die heutzutage höchstenfalls 30 Personen umfasst, niemals eine Brücke zum Einsturz bringen kann, na, das ist doch klar!
Und zum Thema unsinnige Gesetze können wir es niemals mit den Briten aufnehmen. D a s ist nämlich das Land mit den meisten unsinnigen Gesetzen, teilweise noch aus dem Mittelalter.
Schönes Wochenende wünscht
der e k o
Ich habe in meiner Wanderführerkarriere im Schwarzwaldverein mehr als (zusammengerechnet!) 500 Tageswanderungen geführt oder daran teilgenommen.
Man muss das wirklich nicht "kommandieren", aber manches Mal gerät man schon in den Gleichschritt, vor allen Dingen, wenn dann noch ein Wanderlied geschmettert wird, was gar nicht so selten ist, besonders wenn die Wanderfreunde gut drauf sind.
Dass eine Wandergruppe, die heutzutage höchstenfalls 30 Personen umfasst, niemals eine Brücke zum Einsturz bringen kann, na, das ist doch klar!
Und zum Thema unsinnige Gesetze können wir es niemals mit den Briten aufnehmen. D a s ist nämlich das Land mit den meisten unsinnigen Gesetzen, teilweise noch aus dem Mittelalter.
Schönes Wochenende wünscht
der e k o
Eko ich würde das alles nicht so bierenst nehmen. Habe jahrelang Reitpsort betrieben und da wurden die Komandos auch mit dem Wörtchen "Marsch" beendet wie z. B. "Scheeeritt oder Teeerapp marsch" (das ist kein Schreibfehler, die Reitlehrer sprechen das so gedehnt aus)