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Plaudereien Club der Nightwriter und Nightreader

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RE: Club der Nightwriter und Nightreader
geschrieben von ehemaliges Mitglied

Es ist hier bei mir im Aargau mal sooo und mal so,
es sind x Themen, die mich nicht machen froh.
Im Garten herrscht jetzt schon Steppe ohne Regen,
und doch will ich nicht meine Wasserrechnung pflegen.
Denn das Wasser werden wir noch länger brauchen,
für Anderes, statt für den Rasen, wenn Waldbrände fauchen.

Und, statt dem traurigen 'sooo' sag ich auch mal so: 
Heute in den Auen sang eine Nachtigall und ich war froh.
Die Natur hat offenbar ihre Auswege schon gefunden
Nun werden wir unsere Freuden in den Abendstunden
vielleicht wieder in einfachen Dingen neu erleben,
statt nach viel Abwechslung und Konsum zu streben.

Tja, das war verallgemeinert, Konsum ist nicht meine Kultur,
doch auch ich merke, obwohl so viel unterwegs in der Natur:
Es wär so schön, mal wieder unter lieben Menschen zu sein,
noch darf man sich ja nicht treffen, privat und allgemein.
Geduld ist nicht gerade meine allerhöchste Eulenzier,
Drum bin ich bei euch im Wald, vielleicht lerne ich es hier.

Alienelfchen.pngEure Tine
 

Mitglied_b12f0f2
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RE: Club der Nightwriter und Nightreader
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 21.04.2020, 22:57:04
Liebe Bruny

ganz sicher hab ich dich nicht mit meinem Gereime gemeint!

Ich hatte  "B'süchle" in anderen ST-Bereichen gemacht,

wo jeder immer wieder .alles besser weiß.. und sich gestritten wird....

wäre meine Antwort sicher nicht sehr freundlich ausgefallen.

Natürlich verstehe ich deinen Unmut,mit deiner Schönen keine gewohnten weiten Spaziergänge machen zu können!

Aber,denk doch mal daran,dass du ein wunderschönes Zuhause hast,ein großes schön gepflegtes Grundstück,kannst schwimmen,wann immer du Lust hast,bist nicht alleine,hast deinen Mann und deine Morena.

Im Gegensatz dazu erzähle ich dir von mir:

mein geliebter,treuer Vierbeiner lebt nicht mehr,er fehlt mir unendlich,
ich bin todkrank,keine Stunde ohne starke Schmerzen,
niemand,der mich mal eben in den Arm nimmt,von anderen Gemeinsamkeiten kann ich auch nur träumen.

Meine Kinder und Freunde telefonieren oft mit mir.
darüber freue ich mich sehr,
ich bin auch dankbar und froh,seit fast 5 Jahren diesen 3-räumigen Bungalow mit Miniwintergarten und Minigärtchen
bewohnen zu können.
Ich kann meine Einkäufe alleine erledigen!

Ich lebe so gerne,also,nehme ich die erforderlichen Einschränkungen an!

Ich kann autofahren,mit meinem "Roten Blitz"über die schönen Waldwege......
das ist aber nicht schön so allein!
Denke ich an die täglichen Wanderungen mit meiner Freundin
und unseren Settern,bin ich etwas traurig,weil das nun nicht mehr möglich ist.
Aber,ich will nicht trübsinnig werden!

Jeder Tag Leben ist ein Geschenk für mich für das ich dankbar bin.
Heute z.B. habe ich mir den Hund meiner Hilfe ausgeliehen,bin mit ihm durch den Wald gegangen,und dann kurzentschlossen zu meiner Enkelin nach Steinheim gefahren.
Die 3 Buben spielten im Garten,mir wurde weit genug entfernt ein gemütlicher Sessel in den Schatten gerückt und die Buben waren glückselig den braven Hund an der Leine durch den Garten und später noch auf einem Spaziergang führen zu können.
3 Buben ein Hund und eine lange Leine,aber,es klappte wunderbar.
Ich  muss dich einfach mal in den Arm nehmen,Omalein hörte ich von meiner Enkelin,die mit abgewendetem Gesicht mich
beim Abschied  in die Arme nahm.

Auf dem Rückweg hab ich dann noch 2x angehalten und bin mit dem Hund durch den Wald  gegangen.

Es war etwas anstrengend für mich,mußte sogar Schmerzmittel nehmen,aber,ich bin rundum glücklich!

old_go





 
RE: Club der Nightwriter und Nightreader
geschrieben von WurzelFluegel
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 21.04.2020, 23:26:44

@old_go @Bruny und @Tine1948 
ihr seid so vernünftig
und das müsst ihr auch bleiben künftig 😅  (man beachte den Reim 😉!)
es wird noch eine Weile dauern
aber ein bisschen mehr Freiheit wird bald lauern

mit dem Regen hast du ebenso recht
ganz viel davon wäre nicht schlecht
aber langsam und stetig
wäre er nötig!

Bruny, ich weiß du brauchst keinen Regen mehr,
schick ihn doch  zu uns herüber
Ich verbringe nun wieder viel Zeit auf Balkonia
und bin hauptsächlich nur abends im ST da

aber ihr könnt eure Köpfchen ein bisschen neigen
dann kann ich euch etwas zeigen

Herz, Mond, Nachthimmel, Liebe, Gedanken
meine Hauswurzen bekommen Babys
genau genommen heißen sie Kindel

seht mal bei diesen
wie sie schon sprießen
CIMG6092.JPG
aber ich habe noch mehr von den Semperviva
und beobachte sie mit Argusaugen auf Balkonia
heute habe ich 11 Sorten entdeckt
die Tochterrosetten treiben, wenn auch noch ein bisschen versteckt juhu II.gif
ja okay, ich höre schon wieder auf
ist nicht der Garten-Thread ich weiß 

wünsche euch eine gute Nacht
ganz sacht
WurzelFlügel.JPG

 


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Mitglied_69e81d4
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RE: Club der Nightwriter und Nightreader
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf WurzelFluegel vom 21.04.2020, 23:47:00

Also Wuflü, Eulen sind Freundinnen von Hexen und da gibt es auch die Kräuterhexen!
Und die Hauswurz ist ein altes Hexenkraut und Heilmittel im Volksbrauch. Hier ein Auszug von Wikipedia, aber es loht sich, den ganzen Artikel dort zu lesen für alle, die hier ein und ausfliegen:

 
Die Dach-Hauswurz ist eine alte Heil-, Zauber- und Zierpflanze. 

Karl der Große ordnete in seiner Landgüterverordnung Capitulare de villis an: „et ille hortulanus habeat super domum suam Jovis barbam“ („und jeder Gärtner soll auf seinem Dach ‚Jupiterbart‘ haben“). Der Volksglaube besagte, dass diese Pflanze ein Haus vor Blitzschlag schützen könne. Jupiter und Donar galten als Götter, die den Blitz unter ihrer Kontrolle hatten, und Hauswurz sollte Blitzeinschlag und Brand fernhalten. Eine mögliche Erklärung für diese Vermutung könnte sein, dass Dächer, die mit Hauswurz bepflanzt waren, nicht mehr so trocken waren wie neu angelegte Dächer und deshalb nicht so leicht entflammten. Nebenher hatten die Hauswurze den Zweck, lose Ziegel- oder Strohdächer zusammenzuhalten und First wie Lehmdecken vor Auswaschung zu schützen.
Bei herannahendem Gewitter wurden zusätzlich Blätter im Ofen verbrannt, welche die abergläubischen Leute am Johannistag pflückten. An manchen Orten verbrannte man bei Unwetter „Palmkätzchen“ und Hauswurzbestandteile, die man am Johannistag vom Dach genommen hatte. In der Schweiz wurde die Hauswurz noch bis ins 20. Jahrhundert hinein als Zauberpflanze verwendet. Man pflanzte sie auf ein Brettchen, das auf einen Pfahl montiert war. Einzelne Pflanzen, die man in den Kamin hängte, sollten davor schützen, dass Hexen in den Kamin fuhren. Auf Viehställe gepflanzt, sollten sie dafür sorgen, dass die Tiere vor Seuchen bewahrt bleiben. Aus der Gegend von Weißenburg/Bayern ist bekannt, dass die Kühe vor dem ersten Weideaustrieb des Jahres drei Eichenblätter (auf dass ihnen Laub nicht schade), drei Blätter der Mauerraute (auf dass ihnen Kräuter nicht schadeten) und drei Blätter der Hauswurz bekamen (auf dass sie wieder in ihren Stall zurückfänden, auf dem vermutlich Hauswurz gepflanzt war). Die Verwendung der Hauswurz als Bestandteil einer Kombination von drei Heilkräutern (etwas rûte, Schöllkraut und Hauswurz), von denen eine Zubereitung mit jeweils drei Blättern dreimal zu trinken sei, um eine Gelbsucht zu therapieren, findet sich etwa im 15. Jahrhundert[31] unter dem Einfluss mittelalterlicher Zahlenspekulation auch in anderen Texten.
Häusern, auf denen Hauswurz wuchs, sollte dies Glück bringen. An manchen Orten wurde geglaubt, dass es Unglück bringe, wenn eine Hauswurzrosette blühe, dass zum Beispiel ein Bewohner des Hauses in diesem Jahr sterbe. In anderen Gegenden heißt es, dass lange Blütentriebe anzeigen, dass der Familie ein wichtiges Ereignis bevorstehe, weiße Blüten einen Todesfall und rote ein freudiges Ereignis ankündeten. Wenn man weiß, dass der alte Kultivar von Sempervivum tectorum weißlich-blassrosa blüht, dürfte dieses Zuordnung manchmal Schwierigkeiten gemacht haben. Im niederbayrischen Vilstal hieß es, dass das Glück fortziehe, wenn man die Hauswurz von Dach entferne.
In Johannes Hartliebs Das Buch aller verbotenen Kunst aus dem Jahr 1465 wird ein Hexensalbenrezept überliefert, eine Flugsalbe, bei der sechs Pflanzen verwendet wurden. Dort heißt es, dass „am pfintztag barban Jouis“, also „am Donnerstag Bart Jupiter“ gesammelt werden sollte.[32]
Es hieß auch, dass der Hauswurzsaft die Haut schön mache und Sommersprossen vertreibe. Von einem auf die Haut applizierten Gemisch aus Hauswurzsaft, Gummi, rotem Arsenik und Alaun glaubten manche sogar, man könne unter seinem Schutz glühendes Eisen anfassen. Hildegard von Bingen merkte an, dass Hauswurzgenuss bei Mann wie bei Frau Begierde entbrennen lasse. Für zeugungsunfähige Männer aber empfahl sie in Ziegenmilch eingelegte Hauswurz. Bei Taubheit solle man Hauswurzsaft zusammen mit Frauenmilch ins Ohr träufeln.

Und: @Bruny: sie schützt vor Sommersprossen 

Tine
Zustimmung.png
RE: Club der Nightwriter und Nightreader
geschrieben von WurzelFluegel
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 22.04.2020, 00:26:15

Hauswurzen kann man ähnlich verwenden wie Aloe Vera - also ein Blättchen abbrechen ( ohhh, meine armen kleinen Schönheiten - Blätter abbrechen, ist keine gute Idee) und den austretenden Saft direkt auf die Haut nach Insektenstichen, Verbrühungen usw.

Aber ich mag sie einfach weil sie so schön sind und so robust und so vielfältig....😊...sehen aus, wie kleine Rosen eben!

WurzelFluegel

Majorie
Majorie
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RE: Club der Nightwriter und Nightreader
geschrieben von Majorie
als Antwort auf WurzelFluegel vom 21.04.2020, 23:47:00
Balkonkaesten.jpg

Gartenarbeit.jpg
Da ich keinen Garten mehr habe, sind bei mir die Balkonkaesten angebracht.
Irgendwann werden sie leer sein und ich 'voll'.

Seid Alle gegruesst und schlaft gut, Majorie

07f8a46fda2579df4befe023336df1d3.jpg
Ich versuche, mit dem Anschau'n und Lesen von humorvollen Dingen, meine Balance wieder zu
finden, da die neuesten Meldungen die Fotos und Namen eines jeden Opfers des Massakers zeigen
(es sind inzwischen 23 Tote an 16 unterschiedlichen Stellen - das Militaer hilft jetzt bei der Suche nach
evtl. weiteren Opfern).
Zu meinem Entsetzen sah ich den Namen und das Foto einer VON-Nurse (Diakonieschwester), die im
vergangenen Jahr 3x woechentlich morgens meine Beine bandagiert hat. Als sie aus meiner Gegend nach Halifax umzog hat sie mir vorher gezeigt, wie ich das selbst managen kann weil sie wusste,
ich wollte moeglichst unabhaengig sein. Sie gab mir das Gefuehl, dass ich es sei und auch alleine
zurechtkomme. Ich mochte sie sehr, und damit war ich nicht alleine.
Sie war eine huebsche, junge, verh. Frau mit 2 kleinen Kindern. Ich habe momentan Probleme das
hinzunehmen. Manches mal geht ein Brocken ganz schoen schwer runter.

PC-21042020-StevensonYearbook_original.jpg
Ich bin mir nicht sicher ob es empfehlenswert ist, die Fotos der Opfer der Oeffentlichkeit zu zeigen.
Wieviele Menschen kennen den Einen oder die Andere, besonders Diejenigen die in dem Gebiet
(nahe an Halifax) leben. Sie Alle werden Muehe haben, beim Anblick eines Opfers das ihnen bekannt 
ist, ihr Gleichgewicht zu bewahren.
Ich selbst werde jedenfalls diese Nacht nicht gut schlafen - das ist sicher.



.

 

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Majorie
Majorie
Mitglied

RE: Club der Nightwriter und Nightreader
geschrieben von Majorie
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 21.04.2020, 23:26:44
Ich wuerde Dir ja gerne helfen, liebe Tine, jedoch bin ich in Sachen 'Geduld' nicht zu
gebrauchen.
Und ich denke mal, was ich in 80J. nicht gelernt habe, lerne ich jetzt auch nicht mehr.

Es troestet mich jedenfalls immer wieder, dass ich mit dieser 'Unart' nicht alleine bin.

Re. des Virus wird uns aber nichts anderes uebrig bleiben als zu warten bis er abhaut.
Das Wichtigste ist, wir bleiben von ihm verschont.

Gute Nacht und LG, Majorie

images.jpg
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RE: Club der Nightwriter und Nightreader
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Majorie vom 22.04.2020, 01:01:49
Umarmung.pngMajorie, fühl dich nicht allein. Deine Tine
Majorie
Majorie
Mitglied

RE: Club der Nightwriter und Nightreader
geschrieben von Majorie
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 22.04.2020, 02:17:03
"Danke" liebe Tine,

schade, dass wir so weit entfernt voneinander leben - ich haette Dich gerne persoenlich gekannt.
Viel Spass weiterhin mit Deinem Wollknauel Julchen und ein Knuddel von mir!

"Take care of yourself",
Deine Ruth

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RE: Club der Nightwriter und Nightreader
geschrieben von WurzelFluegel
als Antwort auf Majorie vom 22.04.2020, 01:01:49

@Majorie
deine Nachricht  vom Tod deiner Helferin ist hart zu verdauen, klar dass du um deine Balance ringst
das geht einem echt nahe

Umarmung.gif
ich setze mich einfach mal zu dir und höre zu, falls du noch was loswerden möchtest und das du nicht so alleine fühlst
Eulen, Nacht, Mond, Vollmond, Nocturne
an alle anderen Eulen auch einen lieben Gruß
WurzelFluegel


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