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Plaudereien Club der Nightwriter und Nightreader

johanna
johanna
Mitglied

RE: Club der Nightwriter und Nightreader
geschrieben von johanna

Guten Morgen
Vielen lieben Dank für die Information. Der Majorie (Ruth) wünsche ich gute und schnelle Besserung. Hoffentlich ist sie am Weihnachtsabend wieder schmerzfrei - Verbrennungen tun scheusslich lange weh.
Liebe Majorie
Leider komme ich im Augenblick nicht dazu alle getätigten Reiseziele zu beschreiben. Wir hatten so viele verschiedene Ziele und auch dies waren diesmal alles neue Gebiete für mich. Da musste ich selbst auch sehr viel lernen liebe Ruth - also verzeih wenn es etwas länger dauert.
Ganz liebe Grüsse von der Nachteule
Johanna_1.gif

ahle-koelsche-jung
ahle-koelsche-jung
Mitglied

RE: Club der Nightwriter und Nightreader
geschrieben von ahle-koelsche-jung
als Antwort auf kapek vom 14.12.2018, 17:27:08
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Liebe Ruth,
auch von mir gute Besserung und alles Gute. Ich hoffe das du diesen unglücklichen Unfall gut und schnell überstehst und danach wieder richtig fit bist.

Alles Gute und liebe Grüsse 
Eule a-k-J.jpg
nixe44
nixe44
Mitglied

RE: Club der Nightwriter und Nightreader
geschrieben von nixe44

Hallo Ruth meine Gute, nun ziehst Du vor Schmerzen eine Schnute.
Verbrennungen tuen sehr weh, ich gesteh. Mir rutschte mal ein Schnitzel von der Gabel und krachte ins heiße Fett zurück. Ich hatte Verbrennungen 2.Grades am Unterarm und das hat höllisch geschmerzt.

Ich wünsche Dir gute Besserung und dass Du bald hier im Streff wieder schreiben kannst.
Den Lesenden wünsche ich einen besinnlichen 3. Advent.
blaue Eule.gif


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RE: Club der Nightwriter und Nightreader
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf nixe44 vom 15.12.2018, 18:55:14

Liebe Ruth, vielleicht kann dich folgende Hundegeschichte deinein Schmerz, wenigstens vorübergehend, etwas lindern. Ich weiß ja, dass du auch eine „Hundemensch“ bist.

Mein Freund.....

„Mit Worten kannst du es mir nicht sagen,
würde ich nach deiner Liebe fragen,
doch zeigt mir dein Blick, wie treu du bist,
deine Aufmerksamkeit, dass du mich liebst.

Wir beide, du und ich, haben uns gefunden,
genießen ohne Worte gemeinsame Stunden,
weil wir Achtung voreinander haben
und unsere Gefühle sich zueinander nie vergraben,
weil du es mir dankst, bei jeder Gelegenheit,
wenn ich dir Futter gebe und Geborgenheit,
weil du mich an der Türe empfängst, so kess,
komme ich heim und bin manchmal im Stress,
weil du mir meine Sorgen lässt vergessen schnell,
wenn ich nur streichle dir kurz über das Fell,
weil du für mich immer da bist an meiner Seite,
geht es mir gut oder schlecht oder wäre ich pleite,
weil du in der Ecke wartest, brav und geduldig,
fühlst meine Stimmung und dich noch schuldig,
weil du neben mir liegst und träumst mit mir
und sitzt auf meiner Bettdecke, wenn ich frier,
weil du mir Wärme gibst, wachst im Schlaf über mich,
stupst deine Nase an mein Gesicht ganz zärtlich.
Wir beide, du und ich, haben uns gefunden,
so schön kann das Leben sein mit Hunden,
wenn sie Worte zu uns auch nicht sprechen,
doch geben sie, was Menschen können brechen,
es ist Vertrauen, Treue und ewige Liebe,
das wurde uns schon gelegt in die Wiege,
doch wir können es beenden mit Worten, Taten,
der Hund aber wird dankbar darauf nur warten.
Geht es im Leben einmal nicht mehr weiter,
der Hund bleibt ein Freund und treuer Begleiter,
er zeigt uns die Richtung, die oft nicht verkehrt,
weil er liebevoll und geduldig seinen Herrn bekehrt
und ihn mit seiner Aufmerksamkeit so verehrt.

Mein Freund, der Hund, niemals gebe ich ihn her,
wir gehören zusammen wie der Wind und das Meer!“

​​​​​​
Autor unbekannt

Get well soon Rose

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ahle-koelsche-jung
ahle-koelsche-jung
Mitglied

RE: Club der Nightwriter und Nightreader
geschrieben von ahle-koelsche-jung
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 15.12.2018, 19:17:44

Ein herrliches Gedicht liebe Bruny. Ich selbst habe zwar keinen Hund, bin aber ein Hundenarr.
Und dein Gedicht spricht allen Hundefreunden aus der Seele.

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Eule a-k-J.jpg

Shenaya
Shenaya
Mitglied

RE: Club der Nightwriter und Nightreader
geschrieben von Shenaya
als Antwort auf Majorie vom 03.10.2018, 20:41:52




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RE: Club der Nightwriter und Nightreader
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Shenaya vom 15.12.2018, 21:10:58

Liebe Ruth, ein lustiges Gedicht wollte ich dir gerade schreiben,
aber mit dem Handy lasse ich das lieber bleiben.
Meine Augen schielen ja schon ums Eck,
ich wünsche dir gute Besserung und bin schon weg
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Mitglied_69e81d4
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RE: Club der Nightwriter und Nightreader
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 16.12.2018, 19:37:25
gute-besserung-0009.jpg von 123gif.de Download & Grußkartenversand
Ich hoffe es geht aufwärts, liebe Majorie, dass du, wie das Eichhörnchen, bald wieder behende auf den Eulenbaum klettern kannst. Liebe Grüsse von der Tine
luchs35
luchs35
Mitglied

RE: Club der Nightwriter und Nightreader
geschrieben von luchs35
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Ohjee, liebe Ruth, was muss ich gerade eben erst lesen: Du hast Dir den Arm übel verbrannt, und mir zieht das vor Schreck buchstäblich die Haut zusammen, denn Brandwunden sind für mich eine ganz schlimme Vorstellung. Ich hoffe sehr für Dich, dass sich die Schmerzen in Grenzen halten und Du auch keine Brandwunden davon trägst.
Jedenfalls wünsche ich Dir von Herzen gute Besserung -ich schicke Dir gute Gedanken, vielleicht hilft es ja ein bisschen Daumen hoch..Luchs

 
johanna
johanna
Mitglied

RE: Club der Nightwriter und Nightreader
geschrieben von johanna

Braunkohleförderung für …..
…...energiehungrige Bevölkerung

Wir entschieden uns sehr spontan für eine Besichtigungstour des Braunkohletagebaus und des Kraftwerks in Welzow. Angeboten wurde am 12.12. vom Excursio Besucherzentrum eine 5 stündige Führung plus Kraftwerkbesichtigung. Bedingung war angemessene Kleidung und festes Schuhwerk. Fotos durften für den persönlichen Gebrauch gemacht werden – aber nicht zur Veröffentlichung in den Medien.

Durchgeführt wurde das Ganze mit einem grossen Kraftwagen – hochbeinig, ausgelegt für ca 20 Personen, beheizbar, die Räder fast grösser wie ich selbst. Naja ich bin ja auch nicht gerade ein Riese.
Nach der morgendlichen Begrüssung und Vorstellung des „Reiseleiters“ wurden wir mit den Sicherheitsvorschriften und dem Ablauf der Fahrt bekannt gemacht. Wegen der Versicherung mussten wir alle unsere Namen und Anschriften auf einen vorbereiteten Zettel schreiben und unterschreiben. Insgesamt waren wir 12 Personen. 10 Besucher kamen als Gruppe von einer landwirtschaftlichen Agrargenossenschaft.
Wir stiegen in den Wagen – die Treppe fuhr sich automatisch aus – zwei Stufen mit je einem Rost. Erst dann begannen die eigentlichen Stufen in das Auto hinein. Zwei Roste? Später war mir klar warum das so war. Beim ersten Halt brauchten wir noch keinen Helm aufzusetzen. Die Helme hatten Einheitsgrösse und ich konnte schon wegen dem kalten Wind meine Pudelmütze darunter aufbehalten.
Zu den allgemeinen Informationen : Die Lausitz im Süden von Brandenburg ist das zweitgrößte Braunkohlerevier von Deutschland. Braunkohle wurde in dieser Region bereits um 1860 gewonnen – damals vor allem als Brennstoff für die aufkommenden Dampfmaschinen in den Textilfabriken und für die Eisenbahn. Die ergiebigen Vorkommen begründeten Mitte des 20. Jahrhunderts den Aufschluss des Tagebaus Welzow-Süd und den Aufbau des einst grössten Zentrums für Braunkohleveredlung Europas in „Schwarze Pumpe“.

Die Braunkohle ist ein wichtiger Eckpfeiler der deutschen Stromversorgung. Jede zehnte Kilowattstunde die in Deutschland verbraucht wird, produzieren die Kraftwerke der Lausitz Energie Kraftwerke AG in Brandenburg und Sachsen. Für die Versorgung der Lausitzer Kraftwerke und der Schwarzen Pumpe werden die Tagebaue Jänschwalde, Welzow-Süd, Nochten und Reichwalde betrieben. Aus dem 2015 planmässig beendeten Tagebau Cottbus-Nord entsteht in den kommenden Jahren der Cottbuser „Ostsee“.
Der Heizwert der Rohbraunkohle ist 9000 Kilojoule pro Kilogramm
der Wassergehalt beläuft sich auf 55% und der Aschegehalt auf 6%.
Das Deckgebirge über der Kohle ist 80 Meter mächtig. Der zweite Flöz 14,5 Meter mächtig.
Die Bergleute glaubten früher dass die Schätze der Erde vom Himmel gefallen wären. Nur der Teufel hätte dies alles mit Erde bedeckt. Und der Liedermacher Gundermann schrieb als Sprachrohr für die Menschen im Braunkohletagebau nicht nur den Song „Wer hat ein helles Licht bei der Nacht“.

Wenn man sich die Umgebung vom ersten Aussichtspunkt ansieht dann meint man eine Kraterlandschaft auf dem Mond vor sich zu haben.
Das Gebiet welches abgebaut wird muss man durch geeignete Maßnahme versuchen so trocken wie möglich zu halten. Gegen das Grundwasser sind rings um diesen Tagebau ca. 716 Wasserpumpen tief in den Boden eingelassen. Zusätzlich ist ringsherum der Boden abgedichtet. Es wurden „Schlitze“ in die Erde gegraben und dies mit wasserundurchlässigem Material (Ton) aufgefüllt.
Mit bis zu 120 Metern Tiefe und über 10 Kilometern Länge wird dies das grösste Dichtwandbauwerk der Welt. Sechs Kilometer sind davon bereits fertig gestellt.

Wir näherten uns dem eigentlichen Abbaugebiet. Von weitem sahen wir bereits die riesigen Maschinen, Bagger und Brücken, Gleise für die Maschinen, Schienenfahrzeuge welche die Gleise für die grossen Bagger verschieben. Die Gleise werden wie bewegliche dicke Gummibänder angehoben und versetzt, sodass der Abbau kontinuierlich fortgesetzt werden kann.

Der zweite Halt war noch weit vor dem eigentlichen Flöz, hier wurden uns einige Details erklärt. Wir fuhren weiter bis in die Grube hinunter. Wobei man sich die Grube nicht wie ein tiefes Loch vorstellen sollte, sondern eher wie ein tiefergelegtes Stockwerk in einem grossen Landabschnitt.

Sande, Kiese und Tone sind als Abraum über der Braunkohle. Diese Erden werden teilweise gesondert deponiert. Diesen Abraum befördern 2,5 Meter breite Bandanlagen auf die bereits ausgekohlte Seite des Tagebaus. Das Freilegen der Braunkohle übernimmt eine Abraumförderbrücke. Sie besteht aus zwei Eimerkettenbaggern und einer über 500 Meter langen Bandbrücke. Dies ermöglicht es den Abraum in einem Arbeitsschritt zu fördern, auf kurzem Weg über die Kohlegrube zu transportieren und zu verkippen. Jährlich werden hier 20 Millionen Tonnen Braunkohle gefördert.
In dem hiesigen Braunkohletagebau ist die Braunkohle bis zu 15 Meter mächtig. D.h. so hoch wie ein fünfstöckiges Gebäude. Zwei Schaufelradbagger und drei Eimerkettenbagger bauen den Rohstoff ab. Unterschiedliche Kohlequalitäten werden selektiv gewonnen über die Bandanlage transportiert und im Eisenbahnvertrieb verladen. Hauptabnehmer ist das Kraftwerk „Schwarze Pumpe“ sowie das Kraftwerk in Jänschwalde. Wir stiegen aus – die Kohle ist sehr feucht, wir durften uns Stücke davon mitnehmen – ganz nah an der Abbausteilwand lagen Kohlestücke. Jetzt machte der Helm und auch das feste Schuhwerk Sinn. Denn als wir wieder in den Wagen einstiegen konnten wir an den Rosten unsere Schuhe notdürftig von der klebrigen schwarzen Erde befreien.

Nach dem „Besuch“ und der Besichtigung des Riesenbaggers mit seinen zwei Bagger“gehilfen“ machten wir eine Pause in einer Hütte. Hier wurde ein Imbiss gereicht. Suppe (bei der Kälte sehr angenehm) belegte Brötchen, Kuchen, Mandarinen und Getränke – Kaffee, Limonaden, Wasser.

Informationstafeln über räumliche Teilabschnitte mit der bisherigen Förderung, Betriebsflächen usw. gaben weitere interessante Einblicke.
1959 war der Beginn der Entwässerung, 1962 Anfang der Aufschlussbaggerung, 1966 die erste Kohleförderung. Erst 1972 war die Inbetriebnahme der Abraumförderbrücke (AFB) und 2011 der Rückbau Zubringer AFB und 3. Brückenbagger. 2012 war dann die Umstellung des Brücken- und Grubenbetriebes in das Teilfeld Süd .
Es war hier auch eine Gedenktafel für die Ortschaft Wolkenberg zu sehen. Wolkenberg (gegründet um 1350) ein Ort der wegen dem Tagebau umgesetzt werden musste. Es ist nicht einfach die Heimat aufzugeben und an anderer Stelle wieder neu anzufangen, selbst wenn man dafür entschädigt wird. Die Tafel erzählt die Geschichte des Ortes vom 13. Jahrhundert bis 1995.

In den Jahren 2008 und 2009 haben Bergleute mit 30 Metern Höhe den fünfthöchsten Berg Brandenburgs an der alten Ortslage Wolkenberg entstehen lassen. Einige prägnante Elemente wurden ausgewählt um einen Wiedererkennungswert zu schaffen. So kehrt die alte Friedenseiche die nach dem ersten Weltkrieg gepflanzt wurde wieder zurück und wird Besuchern Schatten spenden.

Nach dem Abbau der Braunkohle kam die Wiedernutzbarmachung der Flächen . Die Rekultivierung mit Kiefern, Birken, Stgräuchern, andere Gehölze. Nisthilfen für Vögel – ausgebrachte Findlinge und Steinhaufen, Totholzgruppierungen wurden angelegt. Ausserdem entstanden durch Forschung und anschliessende Auspflanzung Weinberge – insgesamt wurden ca 26000 Rebstöcke auf dem Südhang des Wolkenbergs im Tagebau Welzow-Süd gepflanzt. Die Gestaltung in diesen Gebieten, die mehrere Seen umfasst begründet neuen Lebensraum für viele Tierarten und Pflanzen. Es ist ein richtiges Paradies für die Tierwelt entstanden – Wasserkäfer, Libellen, Amphibiebarten fühlen sich hier heimisch. 2014 konnten bereits mehr als 200 Pflanzenarten nachgewiesen werden. Nicht nur Seeadler oder Roter Milan lassen sich auf einem eigens dafür eingerichteten Lehrpfad beobachten. Acht Stationen informieren über die oft seltenen Vogelarten, die hier neue Lebensräume entdeckten. Von den ca 200 Artennachweisen gibt es in dem Gebiet 90 Brutvorgelarten. Der Wiedehopf ist das Leitsymbol des Lehrpfades.

Am 13. Mai 2016 besetzten mehr als 1.600 Menschen unter dem Motto „Ende Gelände“ das Tagebaugelände und blockierten die Kohleförderung. Da frage ich mich schon wo diese Menschen ihr Hirn haben – Energie wird immer mehr gebraucht – Energiemengen die allein von Windkraftanlagen und Solarparks kaum geliefert werden können. Was wird sein, wenn wir keine fossilen Brennstoffe mehr haben, die uns Energie liefern können? Hier ist bei der Lausitzer Seenplatte ein Paradies nicht nur für Tiere, auch für erholungsuchende Menschen entstanden und das durch den Tagebau…..Renaturalisierung nennt sich das.
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