Plaudereien Club der Nightwriter und Nightreader
Bruny, hier im iiefsten Ruhrgebiet würde man sagen " Der hat wat anne Waffel "
Scherz beiseite, das ist schlimm,was der Dir zu Dir sagte, schlimm
und herzlos., Gute Nacht ein Distelfink
Ja tine,
wir hier in der Familie haben viele Geschichten hautnah nacherleben dürfen und nicht nur aus den Büchern, denn es wurde später mit allen gamz offen darüber geredet-- denn es waren ja alles Zeitzeugen .
Wie meine Mutter in jungen Jahren Westpreußen verlassen musste und den langen Treck antreten sollte. So wurde auch noch mein Schwiegervater als Landwirt -- im hohen Alter, eingezogen .
All diese Geschichten haben meine Eltern und auch mein Schwiegervater an meine Kinder weitergegeben .
Sie alle haben sich ganz offen darüber unterhalten .. wie es früher so war, Das hat einen Sohn dazu veranlasst-- Leistungskurs Geschichte zu machen--- dann haben wir alle Zeitdokumente , die noch gesendet wurden gemeinsam angeschaut.
Doch vor Jahren-- als die Jungens noch kleiner waren mussten wir dieses feindliche Verhalten noch im Urlaub in den Niederlanden erleben.
Gruß weserstern
Weserstern, dein letzter Absatz in deinem Beitrag hat mich echt schockiert.
Darf ich mal nachfragen wann dies war was euch in Holland widerfahren ist?
Seit meiner Kindheit bin ich sehr oft in den Niederlanden gewesen, bzw. immer noch, aber sowas ist uns noch nicht begnet. Wir kennen die Niederländer durchweg als nette, aufgeschlossene, offene und tolerante Leute.
Nee, nee akj ,
wir waren vor Jahren in Cadzand .. das Wetter war sehr ungemütlich am Strand , wir suchten Schutz mit den Kindern in einem Restaurant... dort wurden wir aber überhaupt nicht wahrgenommen, obwohl ich schon eine Bestellung aufgegeben hatte.
Die Wirtin sprach zu ihren Mitarbeitern-- hatte ja keine Ahnung das Platt und auch Holländisch sehr ähnlich sind, so konnte ich und auch mein Mann ihre Worte gut verstehen.
Das ist nun schon einige Zeit her und es ist gut so, was sich nun alles endlich schon verändert hat.
Gruß in die Nacht -- weserstern
Ich kenne die Niederländer auch als tolerante und aufgeschlossene Menschen. Hab auch ein paar Jahre für einen großen Konzern gearbeitet und hatte einen ganz tollen Chef, der für mich als junior FAE zuständig war. Wir verstanden uns prima, außer wenn er, bei Firmenfeiern, getrunken hatte. Dann wurde er bösartig und beschuldigte mich, sein Fahrrad gestohlen zu haben . Lange wusste ich mit dieser Aussage nichts anzufangen, denn im nüchternen Zustand wollte er darüber nicht reden. Eines Tages aber sagte ich zu ihm: Pass auf „I am not carrying the chip on your shoulder, sag mir was dein Problem ist, oder lass diese Anmache in Zukunft stecken. Von dem Zeitpunkt an, ging er respektvoll mit mir um.
Mein Vater war nie Soldat, er war Oberleitungsmeister bei der Bahn und damit beschäftigt, die zerstörten Leitungen, unter Einsatz seines Lebens, zu flicken. Ich betrachtete Anfeindungen jeglicher Art immer sehr persönlich und habe lange gebraucht bis ich groß und stark wurde. Einigen war ich zu groß und zu stark, komischerweise waren es Frauen und das ist bis heute so geblieben.
@Tine, danke für den Hinweis auf das Buch.
Hallo Tine 1948 und Bruny und alle Interessierten
Zu der Lektüre zur Nachkriegszeit
von Frau Sabine Bode gibts noch
Kriegsenkel
( Erben der vergessenen Generation )
Die Vergessene Generation
( Kriegskinder brechen ihr Schweigen )
Ich erfreue mich meiner Sammlung Einzelschicksale im
i Nationalsozialismus un in der Nachkriegszeit.
Nicht alle waren Nazis.
Schön, dass du zu uns Eulen gestoßen bist, Distelfink. Du bereicherst die Gesprächsrunde .
Bruny
Ja , diese Bücher sind wichtig--
(meine Mutter wollte ja auch einmal ein Buch über ihre ganzen Erlebnisse der Flucht beschreiben - leider ist es dazu nicht mehr gekommen)
doch gibt es überall , auf allen Känälen ,noch viele Zeitdukumente .
Vielleicht setzen wir uns mehr damit auseinander, als die Jugend gerade, denn die hat, wie es so ist, nach
den vielen Jahren andere Gedanken im Kopf---.
weserstern
Hallo Weserstern,
ja das stimmt, auf den Info sendern läuft andauernd etwas Historisches.
Ich sah so gern die Sendungen von Guido Knoop. Wenn man da die
jüngste Vergangenheit ( 70 Jahre ist ja nicht viel, das hat den Herrn
Gauland zu der Bemerkung " Ist nen Vogelschiss " verführt )
vor Augen geführt bekommt, muß ein ja das Grauen überfallen.
Im Moment lese ich " Nebel im August " von Robert Domes, der die
wahre Geschichte eines kleinen Jungen beschreibt, der dann
schließlich und letztlig im Rahmen eines Euthanasie-Programms
umgebracht wird.
Der Film darüber lief mal ,ich glaub im Nachtprogramm, danach
lag ich weinend im Bett. Da kannte ich noch keine Eulen,
vielleicht, vielleicht dannn hätte ich, wieder ein Vielleicht, was
schreiben können.
Ich hingegen versuche im Moment alles Schlimme auszublenden. Ich ertrage es einfach nicht mehr nur von Mord- und Totschlag zu hören.
Ganz gelingt es mir natürlich nicht, gerade wird ja wieder von einem der grausamsten Drogenbosse Mexikos berichtet. El Chapo (der Kleine), der Menschen lebendig verbrennen oder Köpfen ließ. Nun wurde er endlich gefangen und ich hoffe, er wird in den Gefängnissen der USA verrotten. Das Drogengeschäft in Mexiko geht jedoch weiter, längst haben Nachfolger el Chapos übernommen und das kann auch nur sein, weil Polizei und Politik involviert sind. Wir haben viele Freunde hier in Spanien, die schon in jungen Jahren ihre Heimat Mexiko verlassen mussten, um nicht unter die Räder dieser Drogenmafia zu kommen.
Und jeden Tag lese ich nun in der Zeitung, dass Drogen immer mehr zum täglichen Geschäft in meiner Wahlheimat werden.
All das macht mich schrecklich traurig .