Plaudereien Das Leben ist (k)ein Ponyhof Nr. VIII

Ihr lieben Ponyhof-Frauen,

heute am Sonntag ist wieder so weit,
eine leckere Torte stelle ich bereit.
Lasst sie euch zum Kaffee munden
und plaudert dazu vielleicht ein paar Stunden.
Es passiert so viel bei jeder und auf der Welt,
worüber sich’s lohnt, dass man davon erzählt.

Der nahe gnilhürf lässt die Stimmung steigen,
bald tanzen die Menschen wieder Reigen,
lassen flattern das blaue Band
und nehmen sich freundlich bei der Hand.
Nun wünsche ich euch einen gemütlich Sonntag,
an dem hoffentlich allen die Sonne scheinen mag.



Roxanna

Oh, da schon eine leckere Torte steht -
da komm ich mit meiner Portion Mittagessen etwas zu spät!
Vegetarier und Veganer halten eh nix davon,
für sie ist die Torte was rechtes schon!

Mir hat es eben schon sehr gut geschmeckt
und ich hab mir genüsslich die Lippen geleckt.
Vor allem musste ich nicht selber kochen und braten,
denn ich war zum Essen eingeladen!

Am Nachmittag ist dann wieder Platz für die Torte,
jetzt verschwinde ich erst mal wieder von diesem Orte!
Klara

Das Veilchen

Ein Veilchen auf der Wiese stand
Gebückt in sich und unbekannt;
Es war ein herziges Veilchen.
Da kam eine junge Schäferin,
Mit leichtem Schritt und munterm Sinn,
Daher, daher,
Die Wiese her, und sang.

Ach! denkt das Veilchen, wär ich nur
Die schönste Blume der Natur,
Ach, nur ein kleines Weilchen,
Bis mich das Liebchen abgepflückt
Und an dem Busen matt gedrückt!
Ach nur, ach nur
Ein Viertelstündchen lang!

Ach! aber ach! das Mädchen kam
Und nicht in acht das Veilchen nahm,
Er trat das arme Veilchen.
Es sank und starb und freut' sich noch:
Und sterb ich denn, so sterb ich doch
Durch sie, durch sie,
Zu ihren Füssen doch.

- Johann Wolfgang von Goethe 1749-1832, deutscher Dichter -

Vertont von Wolfgang Amadeus Mozart:





Wünsche allen einen schönen Sonntag.

Chris

Zuerst mal zu Deiner Prachttorte, Roxanna, (ich leide still!!!) den entsprechenden Kaffee mit Dank an die edle Spenderin.



Nichts gegen Dein Mittagsangebot, Klara, aber mein Putenfilet mit Beilage ließ nur noch Platz für ein Stück Torte -ich komme also am Abend noch mal auf Deine leckere Keule zurück

Chris, vielen Dank für das von Mozart vertonte Veilchengedicht von Goethe -
ich trau mich danach jetzt gar nicht mehr zu reimen ...Luchs

Es ist März, so kurz vorm Sechsten

Luchs hat Angst nach Göethes Reimen,
doch von ihm lass ich mich nicht leimen,
denn er brachte mir einst 'ne schlechte Note,
der Dichterfürst und Dichterbote!

Wir sollten über seine Gedichte reden,
als Abiturschüler und dann vor jeden;
da habe ich gesagt, voll innerer List,
dass manches bei ihm auch Zufall ist.

Der Lehrer im deutschen Fache wurde wild,
ich mich dann einen Ignoranten laut schilt.
Doch ich hatte die Philosophie schon gelesen:
zwei Notwendigkeiten sind denn der Zufall gewesen.

Sinngemäß Hegel dazu: Der Zufall ist die Schnittmenge zweier Notwendigkeiten.

Der Lehrer war baff über so vieles Widerreden,
und gab mir eine Aufgabe, die war nicht für jeden;
ich sollte über den Zufall bei Goethes Lebenswerk berichten
das tat ich, es wurde mit Eins honoriert, mitnichten.

Daran muss ich immer denken wenn Goethe kommt ins Spiel,
im Leben nutzt er einem ja sonst nicht so viel.
Doch in Weimars Gruft habe ich einst nachgesehen,
was früher so war hier vor Ort geschehen.

Die Aufsicht wurde abgelenkt,
da habe ich mich auf den Sargdeckel beschränkt.
Ihn leicht angehoben und nachgesehen,
keine Weltgeschichte ist dabei geschehen.

Im Sarg lagen nur ein paar alte Fetzen,
da könnte man ja über den Beschiß seine Zunge wetzen!
Doch später erfuhren wir, warum unser Mühen ohne Ziel,
die Überreste kamenb dort garnicht ins Spiel.

Und so ist Goethe wie Schiller für mich bis heute
des einen Reichtum, des andern fette Beute.
Ich selbst habe das ganze nie richtig kapiert,
warum ein "Herr Goethe" Vorbild sein soll, ungeniert!

Nun habe ich munter in mich hinein gelacht,
Ha-We Dein Goethe-Vorstellung hat Spaß gemacht.
Und kein Lehrer konnte Deine Sicht begreifen,
und ließ eine gute Note einfach schleifen.

Nun dreht der arme Goethe sich im Grabe her und hin,
das heißt - im Sarge lag ja nicht viel von ihm,
und genau das hast Du überraschend entdeckt,
das haben die zwei Schnittmengen des Zufalls sicher bezweckt.

Doch stör lieber die alten Meister nicht,
sie warten auf Dich beim jüngsten Gericht.
ich dagegen warte auf gar nix mehr,
ich bin jetzt nur noch hinter meiner Bettdecke her.

So wünsche ich eine gute Nacht,
der PC wird nun dunkel gemacht ...Luchs

Luchsi, Deinen letzten vier Zeilen schließe ich mich an
und zum Federball zu gehen, schicke ich mich an!
Ich wünsche allen gute Nacht -
das Notebook wird jetzt zugemacht!
Klara

Hallo, Ihr Lieben,
nun hab ich von heute alles nachgelesen,
was hier auf dem Hof so los gewesen.
Nun kehrt schon langsam Ruhe ein......
Am Ende bin ich hier nur noch allein?



Dann such ich noch was zum Lachen,
damit der Spruch auch stimmt,
denn ich liebe ja, ein bißchen Witze zu machen,
bis man vor Lachen in Tränen schwimmt....
Wünsche allerseits eine gute Nachtruhe!
Charlie

Immer schön an die Fastenzeit denken!!!!