Plaudereien Das Leben ist (k)ein Ponyhof
Hallo, Ihr Lieben,
dafür, daß heute der "Sprachlos"-Tag sein soll,
sprudelt`s ganz schön aus Euch raus.................. !
So viel nachzulesen, ist
mir ja schon ein Graus !
Bruny hat Sonne und ist supergut drauf,
unser Wetter hier hat grad einen anderen Lauf .
Klara zeigt uns, wie die Waschküchen-Ordnung früher war Brauch,
von Gemeinschaftswaschküchen bin ich verschont geblieben,
aber an diese anstrengenden Waschtage meiner Mutter erinnere ich mich auch,
und, ach,wie lustig ging`s hier mal "vor Jahren" im KESSEL BUNTES zu,
Roxy, Biri und chopra waren wirklich eine quirlige Crew.................................... !
Ein bißchen ging überall die humorvolle Leichtigkeit verloren,
aber ich glaube, es liegt an uns, dann wird sie "wiedergeboren" !
Pippa, mir geht es wie Dir bei der Rasse MOPS durch den Kopf :
der Mops ist so fehlgezüchtet, der arme Tropf !
Nun bin ich aber wieder total vom Lesen und Schreiben erschöpft,
am besten wird da erstmal ein Piccolo geköpft !
Darüber hinaus müßte es am Freitagnachmittag eine "Grundlage" geben,
wenn wir zum Einläuten des Wochenendes einen heben !
Danke, Luchsi, mit Kaffee und Kuchen ist der Anfang gemacht !
Charlie
Haha, Charlie schnell vom Krankenlager hochgerappelt
und die Silber-Brut- Flasche flink geschnabbelt,
da sind wir doch alle schnell dabei
und hören auf mit der Wascherei !
Draußen tobt noch immer das nasse und stürmische Grauen,
vor zwei Stunden hat es im Nachbargarten eine Birke umgehauen.
Nun macht die Feuerwehr unseren Zufahrtsweg wieder frei,
und ich hoffe, dass am Wochenende wieder Wetteruhe sei....Luchs
Nun will ich nicht weiter stören, denn hier ist man ja schon bei der Sektsause!
Klara
(Die Bretter werden heruntergeklappt und halten die Wäsche!
So was will ich eigentlich gar nicht hören
Hast Du gegen so ein kleines Schlückchen etwas einzuwenden,
werden wir diese virtuelle Sause natürlich sofort beenden !! !
.....wollen wieder artig sein,
und ich stell lieber noch
was von einem Pony ein !
Charlie
Charlie, bei dem kleinen Kerl kann ich das Lachen nicht verhehlen,
denn ich dachte eben, der würde in @Woschi 's "Tierpark" noch fehlen .
Das Möpschen könnte reiten lernen, wenn die Miezen pennen,
und hinterher gäbe es sicher ein tolles Rennen ..Luchs
Es konnten viele Seniorinnen in unserem Altenheim noch auswendig.
Es war erstaunlich wieviele Gedichte die alten Menschen noch
perfekt aufsagen konnten und ihre Freude daran hatten.
Wir haben sie dann gemeinsam alle aufgeschrieben.
Das Gedicht der alten Waschfrau kannte ich nicht.
Seija
Adelbert von Chamisso
Die alte Waschfrau
Du siehst geschäftig bei dem Linnen
die Alte dort in weißem Haar,
die rüstigste der Wäscherinnen
im sechsundsiebenzigsten Jahr.
So hat sie stets mit sauerm Schweiß
ihr Brot in Ehr und Zucht gegessen
und ausgefüllt mit treuem Fleiß
den Kreis, den Gott ihr zugemessen.
Sie hat in ihren jungen Tagen
geliebt, gehofft und sich vermählt;
sie hat des Weibes Los getragen,
die Sorgen haben nicht gefehlt;
sie hat den kranken Mann gepflegt,
sie hat drei Kinder ihm geboren;
sie hat ihn in das Grab gelegt
und Glaub' und Hoffnung nicht verloren.
Da galt's, die Kinder zu ernähren;
sie griff es an mit heiterm Mut,
sie zog sie auf in Zucht und Ehren,
der Fleiß, die Ordnung sind ihr Gut.
Zu suchen ihren Unterhalt
entließ sie segnend ihre Lieben,
so stand sie nun allein und alt,
ihr war ihr heitrer Mut geblieben.
Sie hat gespart und hat gesonnen
und Flachs gekauft und nachts gewacht,
den Flachs zu feinem Garn gesponnen,
das Garn dem Weber hingebracht;
der hat's gewebt zu Leinewand.
Die Schere brauchte sie, die Nadel,
und nähte sich mit eigner Hand
ihr Sterbehemde sonder Tadel.
Ihr Hemd, ihr Sterbehernd, sie schätzt es,
verwahrt's im Schrein am Ehrenplatz;
es ist ihr Erstes und ihr Letztes,
ihr Kleinod, ihr ersparter Schatz.
Sie legt es an, des Herren Wort
am Sonntag früh sich einzuprägen;
dann legt sie's wohlgefällig fort,
bis sie darin zur Ruh sie legen.
Und ich, an meinem Abend, wollte,
ich hätte, diesem Weibe gleich,
erfüllt, was ich erfüllen sollte
in meinen Grenzen und Bereich;
ich wollt', ich hätte so gewußt
am Kelch des Lebens mich zu laben,
und könnt' am Ende gleiche Lust
an meinem Sterbehemde haben.
Chamissos Gedicht über die alte Waschfrau ist einfach schön , Seija, ich hatte es schon ganz aus dem Gedächtnis verloren, danke - es passt heute wunderbar hier herein. Ich habe es nie auswenig gelernt, aber Du hast Recht, im Altersheim können noch sehr viele alte Menschen Gedichte aufsagen, die sie in der Kindheit auswendig gelernt hatten. Und das macht schon nachdenklich, denn die Kinder lernen heute nichts mehr auswendig , ein Klick- und das Smartphone erzählt ihnen, was sie gerade wissen wollen....Luchs
Immerhin hat auch Paul Gauguin den Waschfrauen ein Gemälde gewidmet
,,,das wirft mich zrück in die 5. Klasse, da habe ich das einmal gelernt... was für eine schöne Sprache