Plaudereien Das olympische Feuer...
Hat es das schon einmal gegeben, daß die olympische Fackel vor den Menschen fliehen mußte, gehetzt wie ein Schwerverbrecher, der gelyncht werden soll?
Mittlerweile ist sie unsichtbar geworden, sie reist ikognito, in Bussen und Bahnen von der Polizei geschützt. In San Franzisco hat sie praktisch niemand gesehen. Wozu dann dieser Aufwand noch?
Seit den "Vorkommnissen" in Tibet ist die olympische Fackel ein Symbol der Unterdrückung geworden.
Für China scheint diese Fackel eine Geisel geworden zu sein, eine Geisel die die chinesische Führung für ihre politischen Zwecke mißbraucht.
Ob es Sinn macht, den Fackellauf - wie geplant - fortzusetzen, scheint mir immer fraglicher zu werden.
Gerry
Mittlerweile ist sie unsichtbar geworden, sie reist ikognito, in Bussen und Bahnen von der Polizei geschützt. In San Franzisco hat sie praktisch niemand gesehen. Wozu dann dieser Aufwand noch?
Seit den "Vorkommnissen" in Tibet ist die olympische Fackel ein Symbol der Unterdrückung geworden.
Für China scheint diese Fackel eine Geisel geworden zu sein, eine Geisel die die chinesische Führung für ihre politischen Zwecke mißbraucht.
Ob es Sinn macht, den Fackellauf - wie geplant - fortzusetzen, scheint mir immer fraglicher zu werden.
Gerry
Heute wurde bekannt, dass die chinesische Regierung eine Gegenmaßnahme in Auftrag gab. Regierungstreue Chinesen sollten auf der Internetseite der deutschen Tagesschau, die eine Stimmabgabe möglich machte, Pro oder Kontra Olympiaflamme. Hunderttausende Chinesen haben dafür gestimmt, dass das Feuer nach China getragen wird. Man muss allerdings dazu bemerken, dass sie erst nach Beendigung der Stimmabgabefrist sich ins Internet eingeloggt hatten!
Dumm gelaufen für die chinesische Regierung.
Ich bin für den Boykott der Spiele. Solidarisch sollten wir sein mit den Ermordeten.
Viele Sportler denken ähnlich, obwohl sie eine lange Vorbereitungsphase für die Olympischen Spiele hatten.
outofspain
Dumm gelaufen für die chinesische Regierung.
Ich bin für den Boykott der Spiele. Solidarisch sollten wir sein mit den Ermordeten.
Viele Sportler denken ähnlich, obwohl sie eine lange Vorbereitungsphase für die Olympischen Spiele hatten.
outofspain
Re: Das olympische Feuer...
geschrieben von ehemaliges Mitglied
@outofspain,
"Viele Sportler denken ähnlich, obwohl sie eine lange Vorbereitungsphase für die Olympischen Spiele hatten."( Es ging um den Boykott der Spiele).
Ich glaube, da irrst du gewaltig.
Nenne doch mal Beispiele !
--
klaus
"Viele Sportler denken ähnlich, obwohl sie eine lange Vorbereitungsphase für die Olympischen Spiele hatten."( Es ging um den Boykott der Spiele).
Ich glaube, da irrst du gewaltig.
Nenne doch mal Beispiele !
--
klaus
Re: Das olympische Feuer...
Die deutschen Judokas hatten sich dahingehend geäußert.
Du denkst sicherlich,dass Sport nichts mit Politik zu tun hat,vielleicht hast du Recht.
Ich bin allerdings der Meinung,dass Politik und Olympia nicht zu trennen ist.
Wie soll der Friedensgedanke in die Welt getragen werden,mit diesem Hintergrund. Der Frieden zwischen den Völkern ist untrennbar mit den olympischen Gedanken verbunden. Es ist keineswegs damit vereinbar, dass währenddessen Menschen inhaftiert, womöglich gefoltert oder getötet werden.
Oder bist du davon überzeugt, dass während der Spiele Frieden herrschen wird zwischen diesen Völkern?
--
outofspain
Du denkst sicherlich,dass Sport nichts mit Politik zu tun hat,vielleicht hast du Recht.
Ich bin allerdings der Meinung,dass Politik und Olympia nicht zu trennen ist.
Wie soll der Friedensgedanke in die Welt getragen werden,mit diesem Hintergrund. Der Frieden zwischen den Völkern ist untrennbar mit den olympischen Gedanken verbunden. Es ist keineswegs damit vereinbar, dass währenddessen Menschen inhaftiert, womöglich gefoltert oder getötet werden.
Oder bist du davon überzeugt, dass während der Spiele Frieden herrschen wird zwischen diesen Völkern?
--
outofspain
Re: Das olympische Feuer...
Einzelne Vertreter der deutschen Judoka, die die Teilnahme an der olympischen Eröffnungsveranstaltung ablehnen, sind ein gutes Beispiel dafür, dass es die Politik immer wieder versteht, dumme Esel zu finden, die sich frei- und bereitwillig vor ihren schiefen Karren spannen lassen.
Der olympische Gedanke hat mM nach weder etwas mit dem gern gebrachten "Dabei sein ist alles", noch mit politischen statements zu tun. Olympische Spiele sollten nach wie vor geprägt sein vom Kräftemessen der besten Athleten. Und von nichts anderem.
Auch der Appell an den Frieden, so ehrenhaft er auch sein mag, darf für einen Sportler nicht an erster Stelle rangieren, will er seinen Sport tatsächlich professionell betreiben.
--
gerald
Der olympische Gedanke hat mM nach weder etwas mit dem gern gebrachten "Dabei sein ist alles", noch mit politischen statements zu tun. Olympische Spiele sollten nach wie vor geprägt sein vom Kräftemessen der besten Athleten. Und von nichts anderem.
Auch der Appell an den Frieden, so ehrenhaft er auch sein mag, darf für einen Sportler nicht an erster Stelle rangieren, will er seinen Sport tatsächlich professionell betreiben.
--
gerald
Re: Das olympische Feuer...
Diejenigen Judokas als "dumme Esel" zu bezeichnen, die sich vor den Karren der Politiker spannen lassen, ist nicht gerade eine sachliche Diskussion.
Oder darf eine/r Judoka ihre/seine Meinung äußern?
Sie haben nicht für die Allgemeinheit gesprochen,sondern für sich ein Resümee aus den politischen Ereignissen der letzten Zeit gezogen.
--
outofspain
Oder darf eine/r Judoka ihre/seine Meinung äußern?
Sie haben nicht für die Allgemeinheit gesprochen,sondern für sich ein Resümee aus den politischen Ereignissen der letzten Zeit gezogen.
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outofspain
Re: Das olympische Feuer...
Natürlich haben sie das Recht auf ihre eigene Meinung, und von mir aus können sie dieses "mainstream-Protestchen" auch durch Abwesenheit von der Eröffnungsveranstaltungen zum Ausdruck bringen. Ich bin der letzte, der ihnen dieses Recht absprechen würde. Als Sportler aber sind die bei mir unten durch.
--
gerald
--
gerald
Re: Das olympische Feuer...
So sind Meinungen eben verschieden.
In meinen Augen verhalten sie sich solidarisch. Meine Achtung haben sie sich damit schon erworben. Leider lässt sich in diesem Fall Politik nicht vom Sport trennen. Trennt man es, geben wir der chinesischen Politik Recht.
Damit würden wir eine Politik unterstützen oder gut heißen, die, die Menschenrechte missachtet.
--
outofspain
In meinen Augen verhalten sie sich solidarisch. Meine Achtung haben sie sich damit schon erworben. Leider lässt sich in diesem Fall Politik nicht vom Sport trennen. Trennt man es, geben wir der chinesischen Politik Recht.
Damit würden wir eine Politik unterstützen oder gut heißen, die, die Menschenrechte missachtet.
--
outofspain
China vor Olympia Hinrichtungsweltmeister
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Todesstrafe weltweit auf dem Rückzug -
China vor Olympia Hinrichtungsweltmeister
Auch 2007 hat sich der weltweite Trend gegen die Todesstrafe bestätigt: „Das Gros der Hinrichtungen geht auf das Konto einer Handvoll Staaten, und China ‚gewinnt’ diese makabre Disziplin auch im Jahr vor den Olympischen Spielen“, sagte Oliver Hendrich von amnesty international zur Veröffentlichung der ai-Todesstrafenstatistik für 2007. „Zugleich ist die Todesstrafe unweigerlich auf dem Rückzug.“ amnesty international (ai) fordert alle Staaten, die noch hinrichten, auf, sich der Resolution der UN-Generalversammlung vom Dezember 2007 anzuschließen. Die Resolution stellt einen historischen Meilenstein für einen weltweiten Hinrichtungsstopp dar.
Quelle: amnesty international Deutschland
China vor Olympia Hinrichtungsweltmeister
Auch 2007 hat sich der weltweite Trend gegen die Todesstrafe bestätigt: „Das Gros der Hinrichtungen geht auf das Konto einer Handvoll Staaten, und China ‚gewinnt’ diese makabre Disziplin auch im Jahr vor den Olympischen Spielen“, sagte Oliver Hendrich von amnesty international zur Veröffentlichung der ai-Todesstrafenstatistik für 2007. „Zugleich ist die Todesstrafe unweigerlich auf dem Rückzug.“ amnesty international (ai) fordert alle Staaten, die noch hinrichten, auf, sich der Resolution der UN-Generalversammlung vom Dezember 2007 anzuschließen. Die Resolution stellt einen historischen Meilenstein für einen weltweiten Hinrichtungsstopp dar.
Quelle: amnesty international Deutschland
Re: China vor Olympia Hinrichtungsweltmeister
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Pressemitteilung
Kurz vor Olympia: Chinas Menschenrechtsbilanz ist beschämend
Berlin, 2. April 2008 – Vier Monate vor Beginn der Olympischen Spiele ist die Menschenrechtsbilanz Chinas beschämend, wie ein heute veröffentlichter Bericht von amnesty international (ai) belegt. "Die chinesische Führung hat ihr Versprechen nicht gehalten: Die Lage hat sich eher verschlechtert als verbessert", sagte ai-Generalsekretärin Barbara Lochbihler. „Zur Zeit werden verstärkt Menschenrechtsaktivisten in und um Peking mundtot gemacht, in Tibet regieren Gewaltmissbrauch, mutmaßliche Folter und strikte Medienblockade.“
Yang Chunlin wurde gefoltert und vor wenigen Tagen zu fünf Jahren Haft verurteilt, weil er Unterschriften gesammelt hatte für die Forderung „Wir wollen Menschenrechte und keine Olympischen Spiele“. Yang wollte damit auf die Not der Bauern in der Provinz Heilongjiang aufmerksam machen. Weil er eine Demonstration gegen Zwangsumsiedlungen in Peking anmeldete, wurde Ye Guozhu zu vier Jahren Haft verurteilt. Der Anwalt Teng Biao, Autor eines kritischen Artikels über China und Olympia, wurde im März 2008 von staatlichen Sicherheitskräften entführt. Sie verhörten ihn zwei Tage lang an verstecktem Ort und verboten ihm, mit ausländischen Journalisten zu sprechen.
China hatte für die Olympischen Spiele ausländischen Journalisten freie Berichterstattung zugesagt. Doch Korrespondenten werden immer wieder schikaniert. Chinesische Journalisten sind immer noch einer strikten Zensur ausgesetzt und riskieren Haftstrafen für kritische Artikel. Berichten zufolge hat sich die Internetzensur verschärft. In Peking haben die Behörden angedroht, auch SMS-Mitteilungen zu kontrollieren. amnesty international fordert die sofortige und bedingungslose Freilassung aller politischen Gefangenen, besonders der Menschenrechtsaktivisten, Journalisten und Internetnutzer. Weiter fordert ai sofortigen und uneingeschränkten Zugang nach Tibet für Journalisten sowie eine unabhängige internationale Untersuchung der Vorfälle.
„Es ist höchste Zeit, dass das Internationale Olympische Komitee und die Regierungen dieser Welt, aber auch Sponsoren wie adidas und Volkswagen ihren Einfluss geltend machen und öffentlich einen Wandel fordern“, sagte Lochbihler.
Den Bericht „China: The Olympics countdown - crackdown on activists threatens Olympics legacy“ mit zahlreichen Einzelfalldarstellungen und Fotomaterial sowie ein achtseitiges Update zu Tibet sind über die ai-Pressestelle und nach Ablauf der Sperrfrist auf www.amnesty.org verfügbar.
Weitere Informationen: www.amnesty.de/china und www.goldfuermenschenrechte.de
Kurz vor Olympia: Chinas Menschenrechtsbilanz ist beschämend
Berlin, 2. April 2008 – Vier Monate vor Beginn der Olympischen Spiele ist die Menschenrechtsbilanz Chinas beschämend, wie ein heute veröffentlichter Bericht von amnesty international (ai) belegt. "Die chinesische Führung hat ihr Versprechen nicht gehalten: Die Lage hat sich eher verschlechtert als verbessert", sagte ai-Generalsekretärin Barbara Lochbihler. „Zur Zeit werden verstärkt Menschenrechtsaktivisten in und um Peking mundtot gemacht, in Tibet regieren Gewaltmissbrauch, mutmaßliche Folter und strikte Medienblockade.“
Yang Chunlin wurde gefoltert und vor wenigen Tagen zu fünf Jahren Haft verurteilt, weil er Unterschriften gesammelt hatte für die Forderung „Wir wollen Menschenrechte und keine Olympischen Spiele“. Yang wollte damit auf die Not der Bauern in der Provinz Heilongjiang aufmerksam machen. Weil er eine Demonstration gegen Zwangsumsiedlungen in Peking anmeldete, wurde Ye Guozhu zu vier Jahren Haft verurteilt. Der Anwalt Teng Biao, Autor eines kritischen Artikels über China und Olympia, wurde im März 2008 von staatlichen Sicherheitskräften entführt. Sie verhörten ihn zwei Tage lang an verstecktem Ort und verboten ihm, mit ausländischen Journalisten zu sprechen.
China hatte für die Olympischen Spiele ausländischen Journalisten freie Berichterstattung zugesagt. Doch Korrespondenten werden immer wieder schikaniert. Chinesische Journalisten sind immer noch einer strikten Zensur ausgesetzt und riskieren Haftstrafen für kritische Artikel. Berichten zufolge hat sich die Internetzensur verschärft. In Peking haben die Behörden angedroht, auch SMS-Mitteilungen zu kontrollieren. amnesty international fordert die sofortige und bedingungslose Freilassung aller politischen Gefangenen, besonders der Menschenrechtsaktivisten, Journalisten und Internetnutzer. Weiter fordert ai sofortigen und uneingeschränkten Zugang nach Tibet für Journalisten sowie eine unabhängige internationale Untersuchung der Vorfälle.
„Es ist höchste Zeit, dass das Internationale Olympische Komitee und die Regierungen dieser Welt, aber auch Sponsoren wie adidas und Volkswagen ihren Einfluss geltend machen und öffentlich einen Wandel fordern“, sagte Lochbihler.
Den Bericht „China: The Olympics countdown - crackdown on activists threatens Olympics legacy“ mit zahlreichen Einzelfalldarstellungen und Fotomaterial sowie ein achtseitiges Update zu Tibet sind über die ai-Pressestelle und nach Ablauf der Sperrfrist auf www.amnesty.org verfügbar.
Weitere Informationen: www.amnesty.de/china und www.goldfuermenschenrechte.de