Plaudereien Dekadente Klops

adam
adam
Mitglied

Re: Dekadente Klops
geschrieben von adam
als Antwort auf simba vom 25.09.2008, 09:59:06
Bockworscht mit Brötchen am Unterbacher See.




Kostenpunkt: Jede Menge Energie, um mit dem Fahrrad hinzukommen.

--

adam
simba
simba
Mitglied

Re: Dekadente Klops
geschrieben von simba
als Antwort auf adam vom 25.09.2008, 10:58:32
Um mit dem Fahrrad zu fahren brauch ich keine Bockwurst
--
simba
Re: Dekadente Klops
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf simba vom 25.09.2008, 09:59:06
Ja Simba,wenn auch das den Wohlhabenden in den
Kopf gehen würde und Sie normal einkaufen würden,
die Differenz zu Desinger-Sachen dann den Armen
spenden würden,damit es denen gut geht,wäre ein
unheimlicher Fortschritt.
Doch Sie sind mit sich zu sehr beschäftigt und
was kann ich noch kaufen,ich kann es mir ja leisten.
So ist es leider bei uns geworden.

Ich selber wohne fast im Grünen und brauche dennoch
kein Auto. Weil es bis hin in unser kleines Städtchen, nur 5 Minuten sind und alle Einkaufsmöglichkeiten vor-
handen sind,auch Discount-Läden.
Andererseits bin ich in 10 Minuten im Wald,das ist
natürlich besonders schön,für meine 2 Hunde.

Lieben Gruß,Astrid

Anzeige

susannchen
susannchen
Mitglied

Re: Dekadente Klops
geschrieben von susannchen
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.09.2008, 12:25:12
Warum,was denkst du, sollten die Reichen normal einkaufen?

Warum dürfen sie nicht da einkaufen wo es ihnen beliebt.

Stelle dir vor alle gingen nur in Aldi, alle gingen nur zu Peek und Cloppenburg.

Warum sollte ich z.B.in einer Pension gastieren und nicht im Adlon usw.

Eines bitte nicht vergessen, die Reichen kurbeln auch die Wirtschaft an mit all seinen Folgen!

Es kann nicht angehen dass ich meinen Daimler abschaffen muss, um nicht in diese Gruppe der Reichen hineininterpretiert zu werden.

Astrid ich glaube du siehst das ein wenig zu verbissen, nicht alle können auf der Sonnen-oder Schattenseite des Lebens sein.
--
susannchen
eko
eko
Mitglied

Re: Dekadente Klops
geschrieben von eko
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.09.2008, 12:25:12
Ja Simba,wenn auch das den Wohlhabenden in den
Kopf gehen würde und Sie normal einkaufen würden,
die Differenz zu Desinger-Sachen dann den Armen
spenden würden,damit es denen gut geht,wäre ein
unheimlicher Fortschritt.
Doch Sie sind mit sich zu sehr beschäftigt und
was kann ich noch kaufen,ich kann es mir ja leisten.
So ist es leider bei uns geworden.

Ich selber wohne fast im Grünen und brauche dennoch
kein Auto. Weil es bis hin in unser kleines Städtchen, nur 5 Minuten sind und alle Einkaufsmöglichkeiten vor-
handen sind,auch Discount-Läden.
Andererseits bin ich in 10 Minuten im Wald,das ist
natürlich besonders schön,für meine 2 Hunde.

Lieben Gruß,Astrid



Möglicherweise werden jetzt wieder einige auf mich losgehen und mir unterstellen, ich wolle nur Streit.

Ich will keinen Streit!

Aber wenn ich Astrids Weltanschauung lese, da geht mir der Hut hoch. (Und ich kann ihn nicht festhalten, sonst kann ich nicht schreiben!)

Dieses "Totschlagsargument", wonach "die Reichen den Armen" was von ihrem Reichtum abgeben sollten, damit "es denen gut geht", ist sowas von undifferenziert, dass einem die Haare zu Berge stehen!

Es gibt "Reiche", die sind durch ihren Arbeitseinsatz zu Wohlstand gekommen.......und es gibt "Reiche", die auf mehr oder weniger dubiose Weise zu ihrem Reichtum gekommen sind.

Und es gibt "Arme", die unverschuldet arm sind oder geworden sind........und es gibt "Arme", die selbst schuld haben, dass sie nichts haben, sei es, dass sie zu faul oder zu unfähig zum Arbeiten sind.....oder sei es, dass sie mit Geld nicht umgehen können.

Was soll den nun geschehen? Soll etwa derjenige "Reiche", der geschuftet hat wie irre, der sich keinen Urlaub genommen hat und darauf achtete, sein wachsendes Vermögen zusammenzuhalten, soll der jetzt vielleicht einem so genannten "Armen", der es nicht schafft, vernünftig zu wirtschaften, von seinem "Reichtum" etwas abgeben, damit es dem auch gut geht??

Tut mir leid, aber dafür habe ich nun wirklich kein Verständnis!

Ich zähle mich wahrhaftig nicht zu den Reichen, ich muss froh sein, wenn mir bei sparsamem wirtschaften das Geld bis Ultimo reicht. Aber ich jammere nicht und neide auch niemandem, der mehr hat als ich, sein "mehr als ich".

Es stimmt übrigens überhaupt nicht, dass sich alle Reiche nur Designer-Klamotten zulegen und nur in den teuersten Läden einkaufen würden. Leute, die genug Geld haben und auch damit umgehen können, kaufen genauso bei Aldi ein wie diese armen "Armen".

Nee, nee, dieses Thema ist viel zu vielschichtig, als dass man es mit populistischen Totschlagsargumenten abhandeln könnte. Da muss man schon etwas mehr differenzieren.
--
eko
simba
simba
Mitglied

Re: Dekadente Klops
geschrieben von simba
als Antwort auf eko vom 25.09.2008, 15:27:55
Da muss ich allerdings Susannchen und Eko rechtgeben. Um die Armut auf der Erde zu beseitigen, brauchts mehr als ein paar Reiche, die was hergeben sollen. Dazu braucht es ein Umdenken, das alles umkrempelt. Und ich denke die Menschen sind noch nicht soweit. Wahrscheinlich würden diese Armen auf der Welt ( wenn sie reicher wären) sich genauso verhalten wie wir hier und sich weiters nicht um unsere Belange kümmern, wenn wir die Armen wären. Es lässt sich halt keiner gern was wegnehmen.....
--
simba

Anzeige

Re: Dekadente Klops
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf eko vom 25.09.2008, 15:27:55
@eko,
"Dieses "Totschlagsargument", wonach "die Reichen den Armen" was von ihrem Reichtum abgeben sollten, damit "es denen gut geht", ist sowas von undifferenziert, dass einem die Haare zu Berge stehen!"

Wie Recht du hast !
Dieses "Argument" kommt aber nur so herrlich "undifferenziert" an , weil es so schön primitiv ist und bestens geeignet für populistische Aussagen.
Was ist überhaupt REICH, wo beginnt Reichtum, wo beginnt ARMUT...
Ich befürchte, dass besonders diejenigen, die dieses Argument häufig benutzen, bei einer "Regelung" protestieren würden und schnell ihre Knete beiseite schaffen würden, was trotz Kontrollmaßnahmen bei den offenen Grenzen und der internat. Verknüpfung der Märkte kein Problem wäre.

Sicher lässt sich einiges über die Steuer regulieren. Hier wird auch schon reguliert.
Meine älteste Tochter z.B. zahlt weit über 10.000 € Jahressteuer, meine jüngste Tochter hingegen nur 800 € Jahressteuer.
Auch über die immer wieder gern genannte Erbschaftssteuer lässt sich nicht alles regeln. Es würden viele Gewerbetreibende auf der Strecke bleiben.
Die Erhöhung des Spitzensteuersatzes ist ebenso problematisch, weil sich gezeigt hat, dass bei höheren Spitzensteuersätzen von den Betroffenen dann weniger bezahlt wurde, als bei niedrigeren Sätzen. Zu hohe Spitzensteuersätze belasten auch Personengesellschaften und damit kleinere und mittlere Betriebe so stark, dass sie in Schwierigkeiten kommen und dann völlig ausfallen.
Auch der Abbau von Subventionen und Steuerprivilegien muss gut überlegt sein.
Genauso kompliziert ist das konsequente Vorgehen gegen Steuerhinterziehung, Steuerflucht und Steuerbetrug.

Der absolute Hammer auf diesem Gebiet ist der "Rechenkünstler" Lafontaine.Der will ja gleich sofortige Rentenerhöhung( für viele Rentner eine Verdopplung), Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich, 1000 Euro Grundlohn für Empfänger von Hartz IV ... Das würde sich auf mehr als 150 Milliarden Euro jährlich summieren.
Die "Gegenrechnung" sieht noch interessanter aus. Siehe die Ausführungen von Gysi zu Sparmaßnahmen bei der Bundeswehr. Er "sparte" bei der letzten Sitzung des Bundestages zum Wehretat mehrfach zweistellige Milliardenbeträge ein, ohne die Bundeswehr abschaffen zu wollen, dachte aber nicht daran, dass die Bundeswehr dann nicht mal die Personalkosten tragen könnte.
So geht's natürlich auch - man darf nur nicht nachrechnen.


Ich will damit nur sagen, dass das Grundproblem nicht mit der einfachen Parole " Nehmt's den Reichen - gebt's den Armen" gelöst werden kann und natürlich überhaupt nicht mit der Forderung, die Reichen dazu zu erziehen, "normal" einzukaufen und den Differenzbetrag den Armen zu geben.
Das ist in meinen Augen sinnloses Gerede und zeigt eigentlich nur die Ratlosigkeit derjenigen, die solche Parolen in die Welt setzen.


heijes
heijes
Mitglied

Re: Dekadente Klops
geschrieben von heijes
als Antwort auf eleonore vom 23.09.2008, 21:43:46
Wieso soll die Welt aus den Fugen geraten, wenn ein pfiffiger Geschäftsmann sein Geld
investiert, einen Laden eröffnet und dadurch Arbeitsplätze schafft und auch noch Leute findet, die bereit sind für sein Essen soviel Geld zu bezahlen?
Es gab und wird auch in Zukunft immer Leute geben, die auf jeden "Trend" aufspringen.


Und zu den Ärmsten der Armen.
Glaubt ihr nicht, dass sie genauso über uns so reden und denken?
(ich denke bloß mal daran, was der bei uns so "normale" Bürger täglich an Speisen/Essenreste in den Müll wirft)?

Wenn wir so gegen die Ungerechtigkeit (Arm/Reich)sind, sollten wir auch selbst etwas für die Armen tun, es gibt so viele Möglichkeiten der Hilfe, Geldspenden oder sich selbst einbringen. Und es gibt bestimmt auch genug Reiche, die Spenden und von ihrem Reichtum abgeben, es aber nicht gleich den Medien melden, wenn sie sich sozial betätigen.

Aber nur immer klagen über die Reichen, hilft den wirklich Armen in Deutschland und der ganzen Welt nicht!

Und kommt mir bitte nicht damit, aber die Regierung müsste........
Auch wir als Bürger haben Verantwortung.



--
heijes
Re: Dekadente Klops
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf eko vom 25.09.2008, 15:27:55
Es gibt "Reiche", die sind durch ihren Arbeitseinsatz zu Wohlstand gekommen.......und es gibt "Reiche", die auf mehr oder weniger dubiose Weise zu ihrem Reichtum gekommen sind.
geschrieben von Eko


Genau das ist es was mich stört.
Ich weiß selber,daß ich nichts ändern kann.
Die Kleinen arbeiten sich dumm und dämlich
für die Reichen,die sie oft nur ausnutzen,
noch nicht mal gerecht bezahlen.
Mag keine Ungerechtigkeiten,leider gibt
es zuviel davon auf dieser Welt.

Astrid
eko
eko
Mitglied

Re: Dekadente Klops
geschrieben von eko
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.09.2008, 20:00:26
Es gibt "Reiche", die sind durch ihren Arbeitseinsatz zu Wohlstand gekommen.......und es gibt "Reiche", die auf mehr oder weniger dubiose Weise zu ihrem Reichtum gekommen sind.


Genau das ist es was mich stört.
Ich weiß selber,daß ich nichts ändern kann.
Die Kleinen arbeiten sich dumm und dämlich
für die Reichen,die sie oft nur ausnutzen,
noch nicht mal gerecht bezahlen.
Mag keine Ungerechtigkeiten,leider gibt
es zuviel davon auf dieser Welt.


Astrid
geschrieben von Eko


Ach ja, wieder mal einen Teilbereich herausgegriffen und einzeln dargestellt. Das liebe ich ganz besonders. Als ob es auf die paar Hansels ankommt, die sich ihren Reichtum ergaunert haben.

Deren Geld unter die Armen verteilt? Das ist doch nur ein Strohfeuerchen, verpufft in kürzester Zeit. Davon werden die Armen auch nicht reicher.

Denken!!!

--
eko

Anzeige