Plaudereien Der gute Braten

Gillian
Gillian
Mitglied

Der gute Braten
geschrieben von Gillian
Herzliche Weihnachtsgrüße an alle hier im ST.
Gerade ist mein Weihnachtsbraten fertig geworden, und da fällt mir immer das Gedicht von Wilhelm Busch ein:

Es wird mit Recht ein guter Braten
gerechnet zu den guten Taten,
und dass man ihn gehörig mache
ist weibliche Charaktersache.

Ein braves Mädchen braucht dazu
mal erstens reine Seelenruh,
dass bei Verwendung der Gewürze
sie sich nicht hastig überstürze.

Dann zweitens braucht sie Sinnigkeit,
ja sozusagen Innigkeit,
damit sie alles appetitlich,
bald so, bald so und recht gemütlich
begießen, drehn und wenden könne,
dass an der Sache nichts verbrenne.

In summa braucht sie Herzensgüte,
ein sanftes Sorgen im Gemüte,
fast etwas Liebe, - insofern,
für all die hübschen, edlen Herrn,
die diesen Braten essen sollen,
und immer gern was Gutes wollen.

Ich weiß, dass hier ein jeder spricht:
Ein böses Mädchen kann es nicht!
Drum hab ich mir auch stets gedacht,
zu Haus und anderwärts:

"Wer einen guten Braten macht,
hat auch ein gutes Herz!"

Mit einem anerkennenden Schulterklopfen höre ich die beiden letzten Zeilen auch jedesmal von meinem Mann.

Aber was es für ein Braten ist, verrate ich diesmal nicht...
Liebe Weihnachtsgrüße von Gillian

adam
adam
Mitglied

Re: Der gute Braten
geschrieben von adam
als Antwort auf Gillian vom 24.12.2010, 11:56:24
Eine zarte Entenbrust
bereitet Mann sich voller Lust.
Er brät sie an in klarem Wasser,
auf daß die Haut wird wen`ger blasser
und das Fett dann in der Soße,
schmeckt zum selbstgemachten Kloße.
Ja, mit gutem Rosenkohl,
fühlt sich dann die Ente wohl
und des Mannes satter Bauch
ist ein schöner Weihnachtsbrauch.


--

adam


Re: Der gute Braten
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf adam vom 25.12.2010, 10:34:01
Ich sag es Adam,
hör gut drauf
dies schmeckt der Frau,
der kochenden,
wohl auch!

Zusammen mit dem
roten Wein
nimmt diese Kraut,
das immer fein gehobelt

Und glaub mir bitte,
hinterher
gibt’s keine Sorgen
doch Likör
Den muss sie,
niemals borgen!


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miriam
miriam
Mitglied

Re: Der gute Braten
geschrieben von miriam
als Antwort auf adam vom 25.12.2010, 10:34:01
Der oben dies geschrieben hat ist manchem wohl bekannt,
Weil er fürs Kuchenbacken hat – 'ne einmalige Hand -
Jetzt er sich hier auch noch entpuppt als Entenbratenspezialist,
Sogar die Ente sich dann freut, dass nur begrenzt ist ihre Frist.

Und sollte ich 'ne Ente sein im zukünftigen Leben,
Dann gilt ganz sicherlich nur Adams Pfanne mein Bestreben…



Hoppla, Melilore habe ich übersehen! Aber wir zwei beide teilen uns sicherlich ganz friedlich den Braten...
adam
adam
Mitglied

Re: Der gute Braten
geschrieben von adam
als Antwort auf miriam vom 25.12.2010, 10:52:15

Der Mann, ein alter Egoist
schließ ab die Tür in Arg und List.
Und weißt du auch, warum`s so ist?
Weil er die Ente selber frißt!



--

adam
loretta
loretta
Mitglied

Re: Der gute Braten
geschrieben von loretta
als Antwort auf adam vom 25.12.2010, 11:03:01
Soll ich euch mal was verraten
wie wärs denn mal mit Schweinebraten
so lecker die Kruste obenauf
lockt alle an und das zu Hauf.

So kann man knabbern noch und nöcher
im Käse bleiben nur die Löcher
die Klöße und der Rotkohl fein
sollen an Weihnacht nicht vergessen sein.

loretta

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dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

Re: Der gute Braten
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf Gillian vom 24.12.2010, 11:56:24
DER GUTE BRATEN

...steht bei mir im Flur sammt Rotkohl und Soße und ich bin stolz auf mich, weil er gut gelungen ist - der Sohn meiner "Cheffin" wird mich gleich abholen - dann wird alles zusammen nochmal aufgebrutzelt und mit Klößen zu zehnt verschmaust - eine Art "Kochduell", denn der 18jährige hat auch ne Gans gefertigt - seine Erste - ich bin gespannt, welche besser schmeckt!

Aber eigentlich ist das egal - Hauptsache wir haben gutes Essen, sind gesund und umgeben von Menschen, die wir lieben. Der Braten ist nur eine willkommene Dekoration!

Frohe Festtage Euch Allen!
hafel
hafel
Mitglied

Re: Der gute Braten
geschrieben von hafel
als Antwort auf adam vom 25.12.2010, 11:03:01
@ adam: "weil er die Ente selber frist"


Na Günter, das war aber etwas zu deutlich. Ich bin gerade dabei die Ente zu bearbeiten, die ich alleine essen wewrde. Das war aber sehr deutlich.



Noch einen geruhsamen Feiertag

Hans (Hafel)
Re: Der gute Braten
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf adam vom 25.12.2010, 11:03:01
Das schafft die Frau,
die selber kocht,
auch durchaus locker -

fällt beim Likör
nicht mal vom Hocker
sondern aufs Sofa -
macht dort ein Schläfchen,

und zählt dazu -
laut atmend -
nicht einmal Schäfchen.







Re: Der gute Braten
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hafel vom 25.12.2010, 11:24:57
Oh lieber Hans,
das arme Tier
muss schnellstens
in die Sonne.

Dann wird es braun,
und läßt sich essen
voller Wonne.
Die blasse Haut
die wird dann knackig!

Doch nur,
wenns Federvieh ist
wirklich nackig!
Und gut gefüllt
mit Äpfeln oder
auch Maronen,

dies ist Genusses
höchste Krone





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