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Plaudereien Der Internet-Messias

Karl
Karl
Administrator

Re: Der Internet-Messias
geschrieben von Karl
als Antwort auf adam vom 31.12.2010, 13:55:30
Und welches Echo löst Wikileaks inzwischen aus? Doch eher ein Schmunzeln, wenn nicht gar Spott!
geschrieben von adam
Da frage ich mich dann, warum Goliath so wütet und selbst Morddrohungen ausgestoßen wurden.

Karl
adam
adam
Mitglied

Re: Der Internet-Messias
geschrieben von adam
als Antwort auf Karl vom 31.12.2010, 14:25:29
@karl,

ganz einfach. Weil Goliath in seinem Tun gestört wurde. Er wurde belästigt und das reicht schon.

Vergleich doch mal zwischen wirklichem Enthüllungsjournalismus und Wikileaks.

Bei Watergate kam ein Stein geflogen und traf genau. So schnell und unvermutet, daß Nixon keine Chance auf Abwehr hatte. Ergebnis: Nixon mußte zurücktreten.

Und Wikileaks? Da kam ein Haufen Splitt angeflogen, Goliath machte die Augen zu, lief durch, nimmt jetzt Assange die Schleuder weg und sorgt dafür, daß andere keine Steine mehr finden.

Wikileaks hat so dafür gesorgt, daß Goliath für sich die Presselandschaft transparenter macht, um vorbereitet zu sein.

--

adam

miriam
miriam
Mitglied

Re: Der Internet-Messias
geschrieben von miriam
als Antwort auf adam vom 31.12.2010, 14:45:05
Mich hat die Meinung eines der bekanntesten Enthüllungsjournalisten Deutschlands, Hans Leyendecker, über Wikileaks interessiert. (Man sollte ihn übrigens eher als investigativen Journalisten bezeichnen).

Zitat aus der Sueddeutschen Zeitung:


Geheimnis und Transparenz

Die durch das Enthüllungsportal Wikileaks ausgelöste Diskussion dreht sich vorzugsweise um Geheimnis und Macht, um die totale Transparenz, die grenzenlose Blogosphäre und das Internet überhaupt. Aber es geht auch um die Verlässlichkeit von Quellen und darum, ob und wie abgezapfte Datensammlungen den Journalismus verändern können.
Die sich ölfleckartig in den Medien ausbreitende Debatte findet derzeit im Zwielicht von Argwohn und Komplizenschaft, Glorifizierung und Verachtung, Furcht und Überschätzung statt. Mitunter stehen sich Internet-Fans und klassische Journalisten fast unversöhnlich gegenüber.

Ende des Zitats. Siehe den ganzen Artikel im Link.

Miriam

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entdeckerklaus
entdeckerklaus
Mitglied

Re: Der Internet-Messias
geschrieben von entdeckerklaus
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 30.12.2010, 09:59:41
Das war wohl auch das Einzige, was Schröder während seiner ganzen Amtszeit richtig gemacht hat.

Der Nachschub für den Krieg damals kam zum großen Teil über Wilhelmshafen oder Bremerhaven, habs vergessen, nach Rahnstein um per Luft weiter transportiert zu werden.
Die Franzhosen haben jegliches überfliegen ihres Gebietes untersagt.
Das kommt mir so vor, wie jemand der seine Gartenpforte öffnet, ins Haus rennt und die Haustür verschließt, damit die Schläger über sein Grundstück laufen, aber er hat sich ja nicht beteiligt.
Das nenne ich scheinheilig.
Zugegeben in der Bildzeitung hat das nicht gestanden.
In der Erinnerung ist geblieben, der, der sich angeblich die Hare nicht färbt hat uns aus diesem Krieg herausgehalten. Tolle Sache das
clara
clara
Mitglied

Re: Der Internet-Messias
geschrieben von clara
als Antwort auf entdeckerklaus vom 03.01.2011, 17:53:19

Der Nachschub für den Krieg damals kam zum großen Teil über Wilhelmshafen oder Bremerhaven, habs vergessen, nach Rahnstein um per Luft weiter transportiert zu werden.
...
Das nenne ich scheinheilig.


Hallo entdeckerklaus, Du meinst Ramstein in der Pfalz, die wichtigste Air Base der USA in Europa. Dort befindet sich auch das größte Militärkrankenhaus, in dem alle verwundeten Amerikaner zuerst behandelt werden, bevor man sie in die Heimat bringt. Ich lebte lange in der Nähe.
Du kannst nicht wirklich annehmen, dass die Amerikaner sich dazu von einem deutschen Bundeskanzler, egal welcher Partei, etwas vorschreiben oder gar dazu überreden lassen, diese strategisch wichtige Base nicht zu nutzen. Ich erinnere mich an die fast unerträglichen Tag-und Nachtflüge der Army und die Beschwerden darüber, die von den Zuständigen mit stoischer Gelassenheit behandelt wurden, d. h., nichts änderte sich jemals. Erst mit dem Ende des Kalten Krieges.

Clara
dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

Re: Der Internet-Messias
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf clara vom 03.01.2011, 18:18:56
@clara

Anscheinend hat ENTDECKERklaus vergessen, dass ein deutscher Bundeskanzler zwar den deutschen Soldaten befehlen kann zu Hause zu bleiben, aber nicht dem amerikanischen - stand wohl auch nicht in der BILD "Zeitung". Genausowenig können deutsche Instanzen den Amerikanern verbieten auf Ramstein mit Kernwaffen zu hantieren - schlimm genug.

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entdeckerklaus
entdeckerklaus
Mitglied

Re: Der Internet-Messias
geschrieben von entdeckerklaus
als Antwort auf dutchweepee vom 03.01.2011, 18:29:01
das alles gehört ja eigendlich nicht zum Thema aber was machten die deutschen in den Awaks Fliegern? Die Franzhosen hatten Ihren Soldaten verboten zu Starten.
Entschuldigung für Ramstein.Aber die Transporte kriegswichter Güter haben nichts mit Verwundeten zu tum.
Was da alles in Ramstein Lagert ist eine himmelschreiende Sauerei. Da gebe ich Euch recht. Schöne Freunde sind das.
clara
clara
Mitglied

Re: Der Internet-Messias
geschrieben von clara
als Antwort auf entdeckerklaus vom 03.01.2011, 19:00:22
Aber die Transporte kriegswichter Güter haben nichts mit Verwundeten zu tum.

Daran musst Du Dich nicht stören! Ich wollte nur die Wichtigkeit dieses Stützpunktes für die Amerikaner aufzeigen. Immerhin sind oder besser waren verwundete Soldaten gewissermaßen auch kriegswichtig. Und selbst der jeweilige Präsident der Vereinigten Staaten lässt sich zu gewissen Anlässen dort blicken.
Alles nur zur Information!

Clara

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