Plaudereien Der Neid.

clara
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Re: Der Neid.
geschrieben von clara
als Antwort auf olga64 vom 12.08.2010, 16:11:24
Olga, mit dem Satz in meinem Beitrag... Wahrscheinlich gehört er zur menschlichen Natur und sogar zum Überleben, wer weiß!
...will ich diesen Motivationsfaktor auch andeuten. Neid geht dann in Ehrgeiz über, der, nicht übertrieben, meist zu Erfolg führt.

Clara
olga64
olga64
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Re: Der Neid.
geschrieben von olga64
als Antwort auf clara vom 12.08.2010, 16:42:27
Clara, ich habe Ihren klugen Einwand schon gelesen. Und es gibt bis zum Erfolg ja noch eine Zwischenstation (die auch helfen kann): wenn es nicht auf Anhieb klappt, wieder aufstehen und es erneut versuchen.
Wenn Energie so eingesetzt wird, bringt es viel mehr, als schlechte Energie in überbordenden Neid zu investieren und sich und die eigene Persönlichkeit (und womöglich noch das persönliche Umfeld) damit kaputtzumachen. Olga
jette
jette
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Re: Der Neid.
geschrieben von jette
Neid frisst den Neider. Deshalb versuche ich das gar nicht erst mit dem Neid. Ich möchte ja nicht "gefressen" werden.

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sarahkatja
sarahkatja
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Re: Der Neid.
geschrieben von sarahkatja
als Antwort auf olga64 vom 12.08.2010, 16:11:24
Ich kenne keinen Neid und habe ihn nie gekannt.

Ehrgeiz hat, meiner Ansicht nach, nichts mit Neid zu tun, sondern mit
Vorbild, dem nachzustreben, was für den einen oder anderen, erstrebenswert ist.

Ich bin zufrieden mit meinem Leben, denn es gab in meiner Kindheit und frühen Jugend, keine Möglichkeit es besser zu machen.
Was in meinen Kräften stand, habe ich getan.

Ich bin nun einmal kein Karriere Typ und will es auch nicht sein.
Ich hatte eine Familie mit Kindern, und ich wollte sie nicht gegen einen
noch so gut bezahlten Job eintauschen.

Sicher habe ich einiges falsch gemacht, aber in der Jugend handelt man anders, als im fortgeschrittenen Alter.

Ich wollte Schauspielerin und Sängerin werden und war wegen meiner Stimme in Salzburg im Mozarteum Internat aufgenommen worden. Als Jüngste, mit Sondergenehmigung wegen meiner 13 Jahre.

Doch dann kam das Kriegsende und meiner Familie ging es ums Überleben.
Meine Schwester hatte ihr Studium beendet, mein Bruder kam, weil es keine
Möglichkeit gab, in den zerstörten Schulen in Düsseldorf noch einen Platz zu bekommen, auf eine teure Privatschule.
Die Eltern, die wieder einmal vor dem Nichts standen, hatten es schwer genug, diese zu bezahlen.

Ich ging arbeiten. Aber Neid, habe ich nie empfunden.
Traurig war ich sicher hin und wieder und ich weiß auch, hätte es den Krieg nicht gegeben, wäre mein Leben, wie das vieler anderen, anders verlaufen.

Hätte ich Erfolg gehabt, wäre ich heute auch eine ältere Diva. Lach.

Dafür habe ich vier Söhne, vier Enkel und zwei Urenkel.
Ich bin nicht gerade eine Prachtoma, denn ich liebe auch eine gewisse Freiheit, aber mögen tun wir uns alle. Man muß nicht immer zusammenhängen.

Es grüßt Sarahkatja








bongoline
bongoline
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Re: Der Neid.
geschrieben von bongoline
als Antwort auf sarahkatja vom 12.08.2010, 18:50:32
Und ich lebe mit dem Motto:

Gott erhalte mir meine Neider, solange es die hat, geht es mir über alle Maßen gut

bongoline
sarahkatja
sarahkatja
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Re: Der Neid.
geschrieben von sarahkatja
als Antwort auf bongoline vom 12.08.2010, 18:53:55
Nun gib mal nicht so an, Vielleicht hast Du ja gar keine.

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pippa
pippa
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Re: Der Neid.
geschrieben von pippa
als Antwort auf jette vom 12.08.2010, 18:22:22
Ich bin auf alle Mitmenschen neidisch, die vor NICHTS Angst haben, obwohl ich manchmal glaube, dass auch diese zuweilen nicht zu beneiden sind.

Pippa
olga64
olga64
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Re: Der Neid.
geschrieben von olga64
als Antwort auf pippa vom 12.08.2010, 19:48:30
Pippa - ich nehme an, Sie bewundern diese Menschen, die vor nichts Angst haben? Allerdings dürfte es solche Menschen nicht geben.
Ich bin schon etwas neidisch auf den Fussballer Mesut Özil: 21 Jahre jung, erhält künftig von Real Madrid ein Jahresgehalt von 5 Mio Euros.
Ich hoffe nur für ihn, dass er diese Sprache seines zukünftigen Gastlandes besser lernt als die Sprache Deutschlands, dem Land, dessen Nationalität er hat. Er scheint ja starke schulische Defizite aufzuweisen (wenn man ihm nur einmal zuhörte, wenn er etwas verbal von sich gab). Dafür hat er natürlich eine Freundin (Schwester dieser Hupfdohle OConnor),die relativ schnell zum Islam konvertierte.
Wo wird Özil wohl Steuern bezahlen? In Deutschland wohl nicht, denke ich? Olga

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