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Plaudereien Deutsche Sprache und *Imponiergefasel.*

eliza50
eliza50
Mitglied

Re: Deutsche Sprache und *Imponiergefasel.*
geschrieben von eliza50
als Antwort auf adam vom 02.07.2010, 09:30:20
Ich sehen in der Übernahme englischer Ausdrücke, die aus der Computersprache kommen auch kein das Problem.
Wenn jedoch der Edeka-Laden die Zutaten für das "After work cooking" auf seinem "Reklameflyer" anbietet und dann die marinierten Nackensteaks auf deutsch anpreisen muss, weil ihm da schon die Puste ausgegangen ist, dann fliegt der flyer sofort in den Papierkorb.

Übrigens adam, ohne Pidgin kommst Du in China nicht weit oder weißt Du was das heißt:

You give me money, I go buy shopping, take a money come back?

Es bedeutet: Gib mir Geld, ich kaufe das für dich ein und gebe Dir das Wechselgeld zurück.

Ausser Türk-Deutsch scheint es noch Türk-Italienisch zu geben so wie der türkische Friseurladen "La Figaro" in unserem Ort es deutlich macht.
cecile
cecile
Mitglied

Re: Deutsche Sprache und *Imponiergefasel.*
geschrieben von cecile
als Antwort auf adam vom 02.07.2010, 09:30:20
[quote=adam

In den Anglizismen sehe ich nicht das Problem. Wenn sie kurz und prägnant ausdrücken, wozu ich im Deutschen einen ganzen Satz brauche, kann ich sie eigentlich nur begrüßen. Vielleicht sollte sich der zeitbewußte Rentner einfach über deren wirkliche Bedeutung informieren, anstatt diese Zeit damit zu verschwenden, sich über die Anglizismen aufzuregen. Hier im Thread gibt es Beispiele (Outdoor-Kleidung, Burnout, Bodygard).


--

adam


[/quote]


Ich würde es bedenklich finden, wenn die deutsche Sprache sich nicht mehr "nach allen Seiten" öffnen würde - so wie sie es jederzeit gemacht hat ... auch zu Goethes Zeiten.


Goethe hat sich meines Wissens übrigens nie als Purist erwiesen, der die deutsche Sprache vor fremden Einflüssen (damals war es wohl eher das Französische resp. Italienische) schützen wollte.

Im Gegenteil, er war von der positiven Adaptationskraft der deutschen Sprache überzeugt.
Seine Worte "Die Gewalt einer Sprache ist nicht, daß sie das Fremde abweist, sondern daß sie es verschlingt" haben auch heute noch nichts an Gültigkeit verloren ...



Cécile



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