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Plaudereien Die Weihnacht 2009 - eine kleine Schwärmerei

miriam
miriam
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Die Weihnacht 2009 - eine kleine Schwärmerei
geschrieben von miriam
Meine kleine Weihnachtsschwärmerei bezieht sich auf meinem jüngsten Enkel, Mathias.

Voriges Jahr war es die erste Weihnacht die Mathias im Kreise seiner neuen Familie verbracht hat - ich erwähnte schon in einem anderen Beitrag, dass er ein Adoptivkind ist.
Er war damals gerade 3 Jahre alt geworden - und staunte über alles. Über den Weihnachtsbaum, über das Kerzenlicht, über die familiär-feierliche Stimmung – und über die etwas zu üppig ausgefallenen Geschenke. (Über das zu üppige Schenken staunte eigentlich eher ich, nach all den guten Vorsätzen…)

Bevor ich vor einem Jahr nachhause ging, legte ich meinem Enkelchen nah, nicht alle Pakete an dem Abend schon auszupacken – er nickte … und hielt sich daran!

Am nächsten Tag, wollte seine Mutter mit ihm spielen. Zum Beispiel mit dem Lego-Baukasten. Mathias wusste aber damals noch nicht richtig, was Spielen bedeutet. Er verlor ganz schnell die Geduld – und rannte durchs Zimmer.

In diesem Jahr, fand ich einen ganz aufgeregten kleinen Jungen vor (jetzt 4 Jahre alt), der sich ständig erkundigte wann denn der Weihnachtsmann endlich im verschlossenen Zimmer fertig sei – und er hineingehen dürfte.
Irgendwann ging dann meine Tochter in den geheimnisvollen Raum, verabschiedete laut den alten Mann – und die Türe stand danach offen.
Mathias betrat den Raum ganz anders als ich ihn sonst wahrnehme, fast schon feierlich – für einen Augenblick hatte er auch die Geschenke vergessen.

Dann fing er an seine Schätze auszupacken – erst das Lego-Flugzeug (für Fortgeschrittene!) – und machte sich gleich auch an die Arbeit. Meine Tochter wollte ihm helfen – und ich hörte nur noch: "Nein, Mama! Nicht so!" – und dann zeigte er seiner erstaunten Mutter, wie das alles eigentlich gedacht war, welcher Stein an welchem Platz eingesetzt wird.

Plötzlich unterbrach er aus eigener Initiative seine gekonnten Bauarbeiten, kam zu mir – und guckte mich liebevoll an: er möchte sich bei mir bedanken – sagte er – und ich vermutete, dass ihn seine Mutter geschickt hatte. Dem war nicht so – Mathias hat in dieser ganzen Zeit (neben seiner kindlichen Frechheit!), auch ein bemerkenswertes Feingefühl entwickelt.

Dann kehrte er zurück zu seinen Geschenken, baute und wies seine Mutter immer wieder auf ihre Baufehler hin, Papa hielt alles in einem Film fest – und ich kann meinen Blick zurück bzw. den Vergleich mit dem Kind das er noch vor einem Jahr gewesen ist, nicht unterdrücken.

Zur Freude der Familie, stand Mathias am nächsten Tag schon um 5:30 auf – er hatte noch sooo viel vor!

Miriam - als gar nicht übertriebene Oma...
sissismam
sissismam
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Re: Die Weihnacht 2009 - eine kleine Schwärmerei
geschrieben von sissismam
als Antwort auf miriam vom 26.12.2009, 15:18:58
hallo miriam
das ist mal eine schöne weihnachtsgeschichte, umso schöner weil sie wahr ist
habe mich gefreut, wieder mal was von mathias zu lesen, vorallem, dass er sich so prächtig entwickelt und soviel vertrauen gefasst hat.
tolle eltern, tolle, keineswegs übertreibende oma!
lg
marianne
marianne
Mitglied

Re: Die Weihnacht 2009 - eine kleine Schwärmerei
geschrieben von marianne
als Antwort auf miriam vom 26.12.2009, 15:18:58
Grüß dich, Miriam...,

ich weiss. Die Kleinen habe ich auch so lieb, dass es fast weh tut!
L und E sind ja mit ihren Eltern umgezogen, jedes hat jetzt sein eigenes, schon akzeptiertes Zimmer.
Gestern waren Freunde der Eltern dort mit ihren Kindern. Ein knapp 3-jähriger spielte mit Emil in dessen Zimmer. Zur Ergänzung des Ganzen trugen sie noch einen Asche-Eimer hinauf. Als die Schweinerei so richtig toll war, sind die Knaben nicht geschimpft, sondern eben darauf hingewiesen worden, was geht-und was geht nicht!
Beim Runtertragen meinte E zu dem Kleineren: "Den Eimer hätten wir vielleicht nicht nehmen sollen...."

Aber- es wird auch wieder Sommer. Dann kann draussen gematscht werden nach Herzenslust!
Ganz herzliche Grüße an dich, M
nasti
nasti
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Re: Die Weihnacht 2009 - eine kleine Schwärmerei
geschrieben von nasti
als Antwort auf miriam vom 26.12.2009, 15:18:58
Ich muss auch schwärmen über mein jüngsten Enkelkind. Er ist gerade Weihnachten 2 Jahre alt geworden, und ich komme nicht von staunen heraus. Ein richtigen Kerl, lässt sich mit keinem Beinflüssen, er hat seine eigene Meinung. Gestern saß er in Küche zwischen Mama und Papa, und die beide verlangten von Ihn ein Küsschen, warteten gespannt wer wird zuerst geküsst , Mama oder Papa. Er geriet in eine peinliche Situation, ich saß gegenüber. Der kleinen Kerl war kurz verwirt, danach zeigte mit Finger auf seine Lippen, sendete für mich ein Kuss und danach für Mama und Papa. Damit war die Gelegenheit erledigt und ich dachte mir dabei, das er mehr Verstand besitz schon jetzt als wir Erwachsene. Er möchte keine Partei ergriffen, verhielte sich demokratisch. Natürlich mein Enkelkind *gggg* Die beide ältere—5 und 6 Jährige haben schon das kindliche demokratische denken verlernt.
Trotzdem eine Traumfat schöne Weihnachten an Platensee, wo ich bestaunte das mit Eiß bedeckte große See, das See strahlte in eine Neapelgelb farbe. Unser Weihnachstbaum war ca. 2,5 m groß,sah so aus als wäre direkt von Wald in Zimmer gebracht, gesund, dicke grüne Äste, sehr schön.

Über Geschenke!

Meine Schwiegertochter hat 4 Tanten von Mutterseite, 8 von Vaterseite, alle haben schon erwachsene Kinder mit Kleinkindern und das heißt, ein große Berg von Geschenken stapelte sich 24-te Abend unten Weihnachtsbaum. Bei uns waren 8 kleine Kinder zusammen an Heilligen Abend , und ein sehr große Chaos beim auspacken. Ein Onkel hatte eine gesunde Idee. Am nächsten Weihnachten sollten wir die Geschenke jede halbe Stunde überreichen und nicht alle zusammen, etwas müssen wir uns einfallen lassen.
Ich kenne schon diese Situation, habe ich Geld geschenkt, Sie können sich nach Weihnachten etwas kaufen. So eine große Familia gibt nur in TV oder Kino.
Ich persönlich hatte keine Tante oder Onkel , meine Eltern waren Einzelkinder, muss ich in alte Jahre solche Extreme Situationen kennenlernen und staunen. Die Namen von allen habe ich schon erlernt. *ggg* Keine leichte Aufgabe.




Nasti
clara
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Re: Die Weihnacht 2009 - eine kleine Schwärmerei
geschrieben von clara
als Antwort auf miriam vom 26.12.2009, 15:18:58
Liebe Miriam

ich finde es wunderbar, dass dieses Adoptivkind in einer offensichtlich intakten Familie aufwachsen darf!

Grüße von Clara

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