Plaudereien Echte Frauen , echte Männer ?

Conchita Wurst ist eine tolle Sängerin , und hat deswegen verdient den ESC gewonnen.
Schöne Frau mit Bart oder schöner Mann in Frauenkleidern ? Neigt er/sie wegen ihrer ( seiner ) Homosexualität zur Travestie oder können Drag-Queens auch Hetero`s sein ?
Sind Amanda Lear oder David Bowie Trans-sexuelle ?
War Michael Jackson ein Zombie , oder wurde er Jahre vorher durch ein Double ersetzt ?
Könnten Heino ,Udo Lindenberg oder Jan Delay auch ganz Andere sein , mit Perücke oder mit Hut , aber mit Sonnenbrille getarnt ?
Ist die abgelöste Premier-Ministerin von Thailand ein Lady-boy ?

Sind alle Ölscheichs , verhüllt und mit Sonnenbrille , wirklich alle Männer , oder manchmal auch ihre Mütter mit aufgeklebtem ( oder echtem ) Conchita-Bart ?
Sind Frauen froh darüber , daß man die " Aufbesserung " ihres Busens ( oder anderer " Teile " ) nicht sofort erkennt ?
Oder ganz im Gegenteil?
Sind Männer froh , daß man die Färbung ihrer Haare ( oder ihre Perücken und Toupets ) nicht erkennt , oder handeln sie ganz bewußt , wie bestimmten Handballer und schrägen Politvögel mit ihrem Iro-Look ?
Brauchen Bankräuber noch Verkleidung oder langt gute Travestie , mit der sie sich dann auch zunächst in aller Ruhe in der Bank aufhalten können ( nach wem wird gesucht , wenn ein Typ wie Olivia Jones eine Bank " überfällt " ? )
Ist Echtheit passé oder ist das Künstliche nur dann noch nicht widerlich , wenn es nur angedeutet wird ?
Ist Provokation kontraproduktiv in der Normalisierung von Gender und Gleich-geschlechtlichkeit oder förderlich ?

Sind Männer froh , daß man die Färbung ihrer Haare ( oder ihre Perücken und Toupets ) nicht erkennt , oder handeln sie ganz bewußt , wie bestimmten Handballer und schrägen Politvögel mit ihrem Iro-Look ?

du hast aber viele Fragen in deinem Thema versteckt.

Ich denke es kommt auf den Menschen an, ob er mit seinen Veränderungen provozieren will oder nicht. Da wird es - wie auch mit dem Vorgeben von Charaktereigenschaften - solche und solche geben. Manche machen es aus mangelndem Selbstwertgefühl - ich denke aber, dass es überwiegend aus diesem Grunde ist, wenn es Verschönerungen und Verhalten betrifft. Es wird nur verschieden verpackt dargestellt...

Auf jeden Fall sollten Männer nicht denken, dass man Färbungen der Haare oder - noch schlimmer - ein Toupet nicht sieht. Man sieht es - und es schaut in den meisten Fällen furchtbar aus. Dann lieber eine Glatze...

Klaro

tausend fragen .......

ich finde nicht, daß provokation förderlich ist.

weder da noch da noch da.

Ich konnte mir bis heute nicht vorstellen daß es soviele Verschiedenheiten in der Männerwelt gebe.

Manches ist gewöhnungsbedürftig, aber warum nicht

Phil.

Ist Provokation kontraproduktiv in der Normalisierung von Gender und Gleich-geschlechtlichkeit oder förderlich ?

M.m.n. ist das Adjektiv " echt " die wirkliche Provokation, ich persönlich lasse es nur bei Transvestiten gelten, denn sie wechseln ihre Geschlechterrollen freiwiilig in die eine oder andere Richtung und auch wieder zurück, und auch immer nur um des Spaßes willen, entweder des eigenen oder der anderen Leute wegen!
Transsexuelle hingegen haben keine Wahl, sie müssen, um ihr Leben als lebenswert leben zu können, ihre geschlechliche Identität korrigieren, damit sie " echt " werden, denn sie werden in eine nicht " echte " Geschlechterrolle hineingeboren!

Edita

Mich ärgert es besonders und macht mich auch nachdenklich, warum ausgerechnet "echte Männer" über Conchita Wurst lästern und ausgerechnet die Russen und andere osteuropäische Länder daraus ein Politikum machen und vom Untergang des Abendlandes sprechen und schreiben - die hatten doch vor einigen Jahren selbst ein Mädchenduo, das sich als lesbische Lolitas küssend vor den Kameras zeigte, t.A.T.u. nannten sie sich und provozierten in zum Teil sehr vulgärer Weise und lästerten über ihre Mitbewerber. Da regte man sich in Russland nicht auf. Auch die lustige Drag Queen aus der Ukraine vor einigen Jahren erregte bei den Russen keinen öffentlichen Zorn und wenn ich an die vielen Fotos sowietischer Politiker denke, die sich mit Gesinnungsgenossen stürmisch abküssten, waren die auch nicht besonders männlich und regten zu vielen Witzen im "dekadenten Westen" an.
Es ist doch so egal, was jemand anzieht oder als was er oder sie sich fühlt. Warum muss aus einer Mücke immer ein Elefant gemacht werden?

Ist Provokation kontraproduktiv in der Normalisierung von Gender und Gleich-geschlechtlichkeit oder förderlich ?

M.m.n. ist das Adjektiv " echt " die wirkliche Provokation, ich persönlich lasse es nur bei Transvestiten gelten, denn sie wechseln ihre Geschlechterrollen freiwiilig in die eine oder andere Richtung und auch wieder zurück, und auch immer nur um des Spaßes willen, entweder des eigenen oder der anderen Leute wegen!
Transsexuelle hingegen haben keine Wahl, sie müssen, um ihr Leben als lebenswert leben zu können, ihre geschlechliche Identität korrigieren, damit sie " echt " werden, denn sie werden in eine nicht " echte " Geschlechterrolle hineingeboren!

Edita

kann man soo sehen...

Allerdings ist die " spielerische " Provokation bei Transvestiten möglicherweise ein Hohn für Transsexuelle , die nur zu gern in eine , eben , eindeutig definierte andere " Geschlechtlichkeit " wechseln wollen , und das ist oft sehr schwer....

So gesehen hat es Conchita leicht , einen " Cross-over "zu machen , damit macht sie sich aber für Manche über diese Dinge " lustig " , indem sie sie einfach mal so zusammenwürfelt.

Provokation ist manchmal sehr zweischneidig...

Ich konnte mir bis heute nicht vorstellen daß es soviele Verschiedenheiten in der Männerwelt gebe.

Manches ist gewöhnungsbedürftig, aber warum nicht

Phil.

ja, so ist es meiner meinung nach auch. die welt ist bunt. unsere groß- oder ugroß-mütterlein würden sich vielleicht im grabe rumdrehen, wenn es denn ginge. aber die welt dreht sich weiter, wer weiß, was noch an heute unvorstellbarem passiert.
conchita finde ich toll (sie war schon zweimal verheiratet (!!!). was zählt ist der mensch, nicht seine gesinnung.

b.

Die Stimme ist nicht schlecht, besonders finde ich sie aber nicht, die Stimme. Ich meine, da gab es Besseres. Von daher ist es für mich klar: seine Provokation scheint sich zu lohnen.

Conchita Wurst ist schlicht ein homosexueller Mann, der diese
" Kunstfigur " geschaffen hat, um erstens " ein Statement gegen Diskriminierung homosexueller Jugendlicher abzugeben " und zweitens
"auf der Bühne Geld damit zu verdienen " !

Edita