Plaudereien Ein Aprilscherz im Februar?
Wenn die realen Probleme überhand nehmen, erfinden manche Menschen gerne Ablenkungsmanöver. So gesehen darf man fragen, was das Problem der Passauer Rektorin ist, die die "Norddeutschen" Grußformeln "hallo" und "tschüss", die in den Ohren schmerzen sollen, von ihrer Schule verbannen will.
Wie haltet ihr es mit dem Grüßen? Ich sage durchaus schon einmal "Hallo", und zeige dazu meist die geöffnete rechte Hand zum Zeichen, dass ich keine Waffen bei mir trage
Karl
Wie haltet ihr es mit dem Grüßen? Ich sage durchaus schon einmal "Hallo", und zeige dazu meist die geöffnete rechte Hand zum Zeichen, dass ich keine Waffen bei mir trage
Karl
Re: Ein Aprilscherz im Februar?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Karl,
ich vermute mal, dass das eine sprachliche Erinnerung an den lieben Gott sein soll, wenn man seinen gequälten Sohn im Klassenzimmer nicht mehr anschauen darf.
Und es passt doch prima zu dem Inhalt dieses Links.
So wird Aufmerksamkeit aktiv gestaltet.
M.M.n. so überflüssig wie ein Kropf und passt wirklich besser zum 1. April.
Meli
Gemeinde und christliches Leben
ich vermute mal, dass das eine sprachliche Erinnerung an den lieben Gott sein soll, wenn man seinen gequälten Sohn im Klassenzimmer nicht mehr anschauen darf.
Und es passt doch prima zu dem Inhalt dieses Links.
So wird Aufmerksamkeit aktiv gestaltet.
M.M.n. so überflüssig wie ein Kropf und passt wirklich besser zum 1. April.
Meli
Gemeinde und christliches Leben
Re: Ein Aprilscherz im Februar?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
im grunde sind es zwei dinge, die im artikel stehen.
begrüßungsformel, die den bayern wohl zu lässig erscheint, und der satz:
jugendliche müssten lernen, sich gegenüber autoritätspersonen anders zu verhalten
als gegenüber gleichaltrigen
ich denke, diesen satz würde hier so mancher unterschreiben.
und die lehrer an den schulen bestimmt sowieso.
ich habe gegen ein "hallo" im privatbereich nichts gegen, aber in manchen bereichen
ist es sicher wirklich zu (nach)lässig.
Die einzige die von der Schule verbannt werden sollte ist die Rektorin,
Menschen gibt es,da kann man nur noch den Kopf schütteln.
Menschen gibt es,da kann man nur noch den Kopf schütteln.
In Unterfranken aufgewachsen, seit über 30 Jahren in München lebend, kann ich mir nicht vorstellen Freunde, gute Bekannte oder Verwandte mit „Grüß Gott“ zu begrüßen.
Ich denke auch nicht über eine Grußformel nach. Völlig automatische kommt es zu einem „Hallo“, „Tschüss“, „Servus“, oder „“Hi“, je nach Person und eigener Laune.
Sonderbarerweise grüße ich bei Behörden und bei Menschen die mir wenig nahe stehen auch mit „Grüß Gott“. Es ist meine Amtssprache.
Das Verbot bzw. Gebot der Rektorin ist lächerlich. Kann „Grüß Gott“ vielleicht sogar eine Gotteslästerung sein?
Die geöffnete Hand, zum Zeichen der friedlichen Absicht, wurde mir im Alter von 6-7 Jahren schon von Karl May beigebracht.
Ciao
Hobbyradler
Ich denke auch nicht über eine Grußformel nach. Völlig automatische kommt es zu einem „Hallo“, „Tschüss“, „Servus“, oder „“Hi“, je nach Person und eigener Laune.
Sonderbarerweise grüße ich bei Behörden und bei Menschen die mir wenig nahe stehen auch mit „Grüß Gott“. Es ist meine Amtssprache.
Das Verbot bzw. Gebot der Rektorin ist lächerlich. Kann „Grüß Gott“ vielleicht sogar eine Gotteslästerung sein?
Die geöffnete Hand, zum Zeichen der friedlichen Absicht, wurde mir im Alter von 6-7 Jahren schon von Karl May beigebracht.
Ciao
Hobbyradler
Re: Ein Aprilscherz im Februar?
Es gibt nicht DIE Bayern.
Re: Ein Aprilscherz im Februar?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ich bin nicht nur in Südwestfalen (Siegen) geboren und teilweise aufgewachsen,auch in Niedersachsen (Braunschweig)
war es allegmein üblich,freundlich:
Guten Morgen
guten Tag
oder guten Abend
zu sagen.
Ich sage ganz ehrlich,dass mir das
"GrüssGott"
nur schwer über die Lippen kommt
und so riskiere ich gerne ,schon mal dumm angeschaut zu werden,weil ich eben diesen Gruss nicht nutze!
Soviel Freiheit muss sein
ein fröhliches :Hallo...(le)
oder Tschüss
sag ich auch gerne,wo es angebracht ist.
Gudrun
p.s.
wenn eine Pädagogin keine anderen Sorgen hat,als auf einer bestimmten Grussformel zu bestehen,ist sie meiner Meinung nach absolut fehl am Platz!
war es allegmein üblich,freundlich:
Guten Morgen
guten Tag
oder guten Abend
zu sagen.
Ich sage ganz ehrlich,dass mir das
"GrüssGott"
nur schwer über die Lippen kommt
und so riskiere ich gerne ,schon mal dumm angeschaut zu werden,weil ich eben diesen Gruss nicht nutze!
Soviel Freiheit muss sein
ein fröhliches :Hallo...(le)
oder Tschüss
sag ich auch gerne,wo es angebracht ist.
Gudrun
p.s.
wenn eine Pädagogin keine anderen Sorgen hat,als auf einer bestimmten Grussformel zu bestehen,ist sie meiner Meinung nach absolut fehl am Platz!
Re: Ein Aprilscherz im Februar?
Es gibt nicht DIE Bayern.
Im Sinne von "...begrüßungsformel, die den bayern wohl zu lässig erscheint,..." schon...
In DEINEM Sinne gibt es auch nicht zB DIE Deutschen, die bei ST schreiben?
Re: Ein Aprilscherz im Februar?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ich denke nicht, dass hier eine Interpretation in Richtung Glaube oder Religion richtig ist. Hier ist jedenfalls "Grüß Gott" die am häufigst gebrauchte Grußformel und nur die wenigsten Menschen verbinden sie mit einem Gedanken an Gott.
Ja, ich habe mich inzwischen daran gewöhnt, dass vermehrt Hi, Hallo, Tschüss gesagt wird; allerdings unterscheide ich noch immer nach den Beziehungsebenen. In meiner Kindheit und Jugendzeit war ein "Hallo" quasi der Inbegriff der Unhöflichkeit und Ungehobeltheit. Aber Times are changing...
Also, es käme mir nicht in den Sinn, einen Vorgesetzten, mit dem ich nicht auf (sehr) vertrautem Fuß stehe, so zu begrüßen und mit Tschüss davonzurauschen. Kommt mir sehr unpassend und respektlos vor. Und meine ehemaligen Vorgesetzen hätte das sicher nicht goutiert, da bin ich mir ganz sicher.
Vielleicht war die Intention der Rektorin tatsächlich nur Nachhilfe auf dem Benimm-dich Sektor zu geben? Die Art, wie sie das offensichtlich tut, ist für mich aber so etwas von hilflos..... sie bräuchte Nachhilfe in Pädagogik, denke ich.
------------
Da fällt mir eine Geschichte ein, die vor kurzem durch die Zeitungen ging. Ein Lehrer an einem Gymnasium, der den Schülern Denken beibringen wollte, sagte unter anderem auch "Grüß Gott, wenn du ihn siehst" .... Aufschrei im heiligen Land...Disziplinaruntersuchung..... Ich finde die Bemerkung witzig, habe aber mit meiner Ansicht wenig ähnlich Denkende gefunden.
Ja, ich habe mich inzwischen daran gewöhnt, dass vermehrt Hi, Hallo, Tschüss gesagt wird; allerdings unterscheide ich noch immer nach den Beziehungsebenen. In meiner Kindheit und Jugendzeit war ein "Hallo" quasi der Inbegriff der Unhöflichkeit und Ungehobeltheit. Aber Times are changing...
Also, es käme mir nicht in den Sinn, einen Vorgesetzten, mit dem ich nicht auf (sehr) vertrautem Fuß stehe, so zu begrüßen und mit Tschüss davonzurauschen. Kommt mir sehr unpassend und respektlos vor. Und meine ehemaligen Vorgesetzen hätte das sicher nicht goutiert, da bin ich mir ganz sicher.
Vielleicht war die Intention der Rektorin tatsächlich nur Nachhilfe auf dem Benimm-dich Sektor zu geben? Die Art, wie sie das offensichtlich tut, ist für mich aber so etwas von hilflos..... sie bräuchte Nachhilfe in Pädagogik, denke ich.
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Da fällt mir eine Geschichte ein, die vor kurzem durch die Zeitungen ging. Ein Lehrer an einem Gymnasium, der den Schülern Denken beibringen wollte, sagte unter anderem auch "Grüß Gott, wenn du ihn siehst" .... Aufschrei im heiligen Land...Disziplinaruntersuchung..... Ich finde die Bemerkung witzig, habe aber mit meiner Ansicht wenig ähnlich Denkende gefunden.
Re: Ein Aprilscherz im Februar?
... oder „“Hi“, je nach Person und eigener Laune.
Ein in Unterfranken aufgewachsener, seit über 30 Jahren in München lebender Senior würde nie "Hi" sagen.
"Hi" kommt eher als eine unverständliche Verachtungs-Variante des schönen Wortes "Servus" daher.
Was für Leute begrüßt du?!
Servus