Plaudereien Ein Kessel Buntes.........

Liebe mane,

auf die Fortsetzung deiner Geschichte und wie du das Gänseblümchen-Problem hast lösen können, bin ich wirklich gespannt. Alles in allem kann ich dazu nur sagen: Das ist Mutterliebe. "Kind" wünscht und Mutter setzt alle Hebel in Bewegung, um diesen Wunsch zu erfüllen.

Liebe Grüße
Roxanna

Liebe chopra,

ich hoffe, dass du trotz "Maibaumbewachung" die Zeit hattest, seelig walzertanzend in den 1. Mai zu kommen und nun, um diese frühe Zeit, noch träumend in den Kissen liegst. Du weißt, nach einem Tief muss wieder ein Hoch kommen. Das ist Naturgesetz .

Mit lieben Grüßen
Roxanna

........Pfff, so, nun lasse ich es erst mal gut sein. Müßte sonst Eintritt nehmen. ggg
Liebe Grüße, Federstrich

Ja, lieber Federstrich, um es mit Marlene Dietrich zu sagen bzw. zu singen: .....wo bist du geblieben ? Es war Walpurgisnacht, ich war auf dem Brocken - Gott sei Dank war mein Besen nicht ein solches Exemplar, wie uschipohl es an anderer Stelle beschrieben hat - und ich konnte dich zu meinem übergroßen Bedauern in dem großen Gewimmel nirgends finden. Du weißt doch, was in Hexenkesseln manchmal für ein Gebräu entstehen kann!! Das wird dich doch nicht etwa erschreckt haben . Nun bin ich müde nach dieser Nacht, dir wünsche ich aber auf jeden Fall einen schönen wonnigen 1. Mai.

Liebe Grüße
Roxanna

Liebe Witta,

ich hoffe, du kannst mir verzeihen, dass ich gestern nicht auf deiner Terrasse aufgetaucht bin. Hatte andere Verpflichtungen s.o.. Aber, da somit eine Konkurrentin weggefallen ist, bist du sicher noch mehr von den Verehrern umschwärmt und zum Tanzen aufgefordert worden. Wobei ich natürlich nicht wirklich mit dir konkurrieren kann, das ist mir schon bewußt.
Die Idee mit dem Nachtgedanken ist richtig gut und ich hatte gehofft, du machst den Anfang.

Dir liebe Witta, einen schönen 1. Mai und liebe Grüße
Roxanna

Hallo und guten Morgen an alle Wäscherinnen,

ihr seid ja am Rubbeln und Wringen, da weiß man gar nicht, worauf man zuerst antworten soll. Aber wohl getan! Nach so vielen Beiträgen ist nun vielleicht auch Platz für einen Mann. Na, dann rückt mal ein bisschen zur Seite und ich setzt mich zwischen euch.
Kann nicht weitermachen, ohne vorher @Sylvie und @mane an meine immer noch feste Heldenbrust zu drücken und sie zu umärmeln. Es hat mich sehr bewegt, was ihr (über eure Schicksalsschläge) geschrieben habt und tut es noch. Was seid ihr doch für Frauen! Chapeau.

Liebe "Threaderstellerin" (ist das nicht ein schönes Wort?), es geht mir runter wie Sahne, dass du mich ruftst, denn natürlich möchte ich auch erreichen, dass sich hier die Grazien " a weng" nach mir verzehren, ggg, auch wenn das eine Illusion bleiben muss.

Ich rolle den Faden mal von hinten auf. Zum Beispiel hat mich manes Link zum Waschbrett

Stöhn!

"inschpiriert", schnell mal alle meine dienstbaren Gedanken zu mustern, was ich wohl dazu schreiben könnte. Und hier ist es.

Das kenne ich noch und habe dabei selbst Hand angelegt. Bis weit in meine Sturm und Drang Zeit hinein, selbst als ich schon 20 war, war einmal im Monat Waschtag unten im Waschhaus die Regel. Am Abend vorher habe ich die Waschzuber aufgestellt und die Zinkwannen fürs Spülen und vermutlich auch Holz und Kohlen rangeschafft. Manchmal musste ich die Holzwannen anfeuchten, damit sich lockere (ja wie heißen denn die Dinger?) "Bretter" (nein "Dauben"! Danke Herr Google.) voll Wasser saugen und dadurch die Wanne dicht wurde. Am Waschtag selbst wurde ich insofern geschont, als ich nicht in aller Frühe Feuer unterm Kessel machen musste (ggg) sondern später dazustoßen konnte, wenn der erste Kessel fertig war. Dann ging's ans Waschen mit Waschbrett für die schwierigen Fälle und ans Spülen und Auswringen. Im Sommer dann die Bettwäsche zum Bleichen auf den Rasen ausgelegt und im Winter alles eimerweise fünf Etagen hoch auf den Dachboden schleppen und im Halbdunkeln alles in Eiseskälte aufhängen. Dann Waschhaus sauber machen. Tage danach dann zum Mangeln beim Bäcker an der Ecke und Bettwäsche ziehen vor dem Bügeln. Das hat einen ganz schön beschäftigt. Dennoch hatte die Hauptarbeit meine Mutter, die sich nur eine Tasse Kaffee am frühen Nachmittag gegönnt hat. Diese Prozedur gab es zu Hause noch, als besser Betuchte schon einen Waschautomaten hatten. Es war wie von einem anderen Stern, als ich da mal zum Kaffee eingeladen war und die Hausfrau meinte. "Ich habe heute Waschtag." Zu spüren war davon allerdings nichts, bis auf ein leises Rumpeln im Bad. Da hatte ich andere Vorstellungen von einem "Waschtag".

Hat jemand von euch das so ähnlich erlebt oder wart ihr mehr die "Uptown Girls"?Schaut mal hier(Version mit "uns" Claudia, Musik geht bei 00:52 los)

Und schon wieder muss ich mir auf die Finger hauen (ja, ihr hier: peng, peng, peng, ihr sollt das lassen!), damit ich hier nicht alles zumülle mit meinen Schriebs ("Alles nur geklaut" von "uns" witta.
Liebe Grüße von Federstrich

PS: Die anderen Beiträge "bekommen von mir ihre Seife später weg".

Lieber Federstrich,

danke dir, dass du meinen Ruf "erhört" hast . Fast nichts schlimmer als ein im Nichts verhallender Ruf!!

Wie du den Waschtag bis in jede Einzelheit schilderst, muss man dir glauben, dass du wirklich selbst Hand angelegt hast. Wie glücklich konnte sich deine Mutter schätzen und ich bin mir ganz sicher, dass du ihr Liebling warst. Deshalb auch die dich heute noch begleitenden guten Ratschläge, weil sie ihr Goldstück einfach vor größerem Unheil, das ja schon mal in der Welt lauern kann, bewahren wollte.

So detailliert kann ich mich nicht erinnern. Weiß aber noch, dass in der Waschküche unten im Haus ein riesiger Kessel war, der angeheizt wurde. Und das Waschen zog sich fast den ganzen Tag hin. Erinnern kann ich, dass ich als Kind mal nach der Mutter in der Waschküche schauen wollte, mit viel Schwung dort reinsauste und es mich "saumäßig hingehagelt" hat auf dem glitschigen Boden. Ich hatte eine längere Zeit anhaltende Erinnerung auf der "Hinterfront".

Liebe Grüße
Roxanna

Eine rührende Geschichte, aber leider kommt es erstens anders als man zweitens denkt. Hoffe dass die Hochzeitsfeier auch ohne Gänseblümchen gelungen war.

Hallo majana,

es war eine sehr schöne und ausgefallene Hochzeit, ebenso die anschließende Feier in einer großen Scheune, die sonst mit Landmaschinen besetzt ist. Eine Band spielte auf einem großen Heuwagen, umrundet von Heuballen als Sitzgelegenheiten. Die standesamtliche Trauung fand im Industriemuseum Henrichshütte in Hattingen statt, mit Blick auf den ehemalige Hochofen und weiteren eindrucksvollen Stahlgiganten.

Einige der gesammelten Gänseblümchen hatte ich getrocknet und auf eine Geschenkebox, eine große weiße Hutschachtel, geklebt. Andere habe ich, zusammen mit Gras, in ein breites Gefäß gepflanzt, wo in der Mitte ein Porzellanbrautpaar stand. Dieses stand bei der standesamtlichen Trauung, die mittags stattfand, auf dem Tisch vor dem Brautpaar.

Liebe Grüße,
Mane

Das erinnert mich daran, dass ich als 14-Jähriger das 1. Mal baden konnte. Mutter hatte nach der Grossen Wäsche - die man jährlich nur etwa 2 - 3 mal machte - einen Zuber mit heissem Wasser gefüllt und befahl mir, mich hinein zu setzen. Ich tat es widerwillig - weil ich mich genierte, mich vor Mutter nackt zu zeigen! Bis zu diesem Zeitpunkt war nur Katzenwäsche angesagt.

Liebe mane,

auf die Fortsetzung deiner Geschichte und wie du das Gänseblümchen-Problem hast lösen können, bin ich wirklich gespannt. Alles in allem kann ich dazu nur sagen: Das ist Mutterliebe. "Kind" wünscht und Mutter setzt alle Hebel in Bewegung, um diesen Wunsch zu erfüllen.

Liebe Grüße
Roxanna

Liebe Roxanna,

so ging es weiter:

Als ich merkte, dass das mit der Gänseblümchenwiesen-Tischdeko nichts geben würde, habe ich Samen einer kleinwüchsigen Margeritensorte gekauft und ausgesät.

Auch hier die gleiche Prozedur:
- Erstes Wachstum im Anzugskasten,
- Umzug in viele kleine Töpfe,
- Wärme und Licht im selbstgebauten (vom Papa der Braut) System.

Eigentlich hatten sie alles, was sie brauchten - dachte ich jedenfalls. Doch sie wuchsen sehr unterschiedlich: Mal groß oder klein, mal üppig in die Breite oder ganz zierlich. Doch bei mir bekommt auch das fimschigste Pflänzchen eine Chance.

Umgehauen haben mich aber die vielen Läuse. Bis jetzt war das alles ein Herausforderung gewesen, der ich mich stellen konnte. Mittlerweile glaubte ich ( fast) nicht mehr daran, dass ich meinem Mäuschen eine schöne Tischdeko selbst heranziehen könnte.

Läuse auf der Esstisch-Deko geht gar nicht. Also habe ich ein mildes, natürliches Spritzmittel gekauft und vorsichtig die zarten Pflänzchen gespritzt. Das tat ich 1X in der Woche, musste aber feststellen, dass ich was Stärkeres brauchte.

Zwickmühle: Einerseits Ökotante und andererseits liebende Mutter, die unbedingt die Hochzeitstisch-Deko selbst heranziehen wollte. Mutter hatte gewonnen.

Durch gute Düngung wuchsen die Margeriten ins Kraut, ohne genügend Blüten gebildet zu haben. Auch passten die Glasschalen, die ich eigentlich für Gänseblümchen gekauft hatte, nicht mehr. Außerdem sahen die Pflanzen ganz anders aus, als wie ich mir das vorgestellt hatte.

Schweren Herzens ging ich in mich und in die Gärtnerei vor Ort und bestellte eine ausreichende Menge kleiner Margeriten. Diese sahen auf den Tischen bei der Feier sehr schön aus.

In unserem Garten sind nun, neben vielen Gänseblümchen, jede Menge Margeriten, die bereits 2 Wochen nach der Hochzeit wunderschön geblüht haben, aber eben nicht auf der Hochzeitsfeier.
LG Mane

Hat jemand von euch das so ähnlich erlebt .......
Liebe Grüße von Federstrich

Ohje - ja das kenne ich auch noch, ich bin in Dortmund aufgewachsen, in einem gleich nach dem Krieg neuerbauten 2 stöckigen Häuserblock mit Keller und Garten.....
Ja - so war das - einmal im Monat war Waschtag in der spärlichst beleuchteten, und darum dunklen und für Kinder unheimlichen Waschküche, sie hatte einen Steinboden mit Gulliabfluß, einen riesigen Waschkessel der mit Kohle geheizt wurde und einer großen Zinkwanne zum Wäschespülen, und alles nur mit im Winter eiskaltem Wasser! Am Waschtag mußte ich immer helfen, Wäsche stampfen, Wäsche spülen, aufhängen, und beim Bettwäsche abnehmen die Bettwäsche an den Zipfeln mit meiner Mutter zusammen in Form ziehen, huch...habe ich das gehaßt!
Aber..... meine Mutter wohl auch, denn wir haben dann gleich nach Erscheinen, die erste halbautomatische Waschmaschine von AEG bekommen, meine Mutter arbeitete damals bei AEG.

Edita