Plaudereien Ein seltsamer Namensstreit in meiner Stadt
Auf der Suche nach dem obligatorischen Aprilscherz las ich heute meine Tageszeitung MOZ besonders sorgfältig, fand aber keinen.
Eine halbe Seite wird über den geplanten Ankauf eines Restaurantschiffes berichtet. Es soll mit Hilfe von EU-Fördergeldern für die Oderschifffahrt erworben werden, und es wurde schon eine Namenssuche dafür gestartet.
Das 1976 gebaute Schiff liegt derzeit in Ueckermünde und trägt den Namen "König Ludwig" , was für Brandenburg nun überhaupt nicht passend ist.
Im erwähnten Artikel heißt es nun, die geplante Neubenennung habe in Bayern einen "Sturm der Entrüstung" hervorgerufen. Auch der letzte Nachfahre des Hauses Wittelsbach, Franz Herzog von Bayern (mit Bild), habe der Stadt die Umbenennung verboten, denn seine Familie habe die Produktion des Schiffes in erheblichem Maße finanziell unterstützt und sich bei der Schiffstaufe 1976 vertraglich zusichern lassen, dass es den Namen "König Ludwig" für alle Zeiten tragen soll.
Unser OB beruft für morgen eine Sondersitzung der Stadtverordneten ein, und will sich nicht erpressen lassen. Ein Scherzbold schrieb dazu: Womöglich wollen die uns noch vorschreiben, dass es auf dem Schiff dann nur Weißwürschte zu essen geben darf?
Also ich denke, morgen wird es als Aprilscherz entlarvt ... oder kann es doch möglich sein?
Gi.
Eine halbe Seite wird über den geplanten Ankauf eines Restaurantschiffes berichtet. Es soll mit Hilfe von EU-Fördergeldern für die Oderschifffahrt erworben werden, und es wurde schon eine Namenssuche dafür gestartet.
Das 1976 gebaute Schiff liegt derzeit in Ueckermünde und trägt den Namen "König Ludwig" , was für Brandenburg nun überhaupt nicht passend ist.
Im erwähnten Artikel heißt es nun, die geplante Neubenennung habe in Bayern einen "Sturm der Entrüstung" hervorgerufen. Auch der letzte Nachfahre des Hauses Wittelsbach, Franz Herzog von Bayern (mit Bild), habe der Stadt die Umbenennung verboten, denn seine Familie habe die Produktion des Schiffes in erheblichem Maße finanziell unterstützt und sich bei der Schiffstaufe 1976 vertraglich zusichern lassen, dass es den Namen "König Ludwig" für alle Zeiten tragen soll.
Unser OB beruft für morgen eine Sondersitzung der Stadtverordneten ein, und will sich nicht erpressen lassen. Ein Scherzbold schrieb dazu: Womöglich wollen die uns noch vorschreiben, dass es auf dem Schiff dann nur Weißwürschte zu essen geben darf?
Also ich denke, morgen wird es als Aprilscherz entlarvt ... oder kann es doch möglich sein?
Gi.
Ja wir Bayern und unsere hochwohlgeborenen Wittelsbacher und natürlich der schwule Kini hinterlassen doch überall unsere Spuren. Aber ein kleiner Trost: früher mussten die Weisswürsche ja bis 12.00 Uhr mittags gegessen werden - das ist heute nicht mehr so. Geht auch noch am Nachmittag oder Abend, weil die Kühlvorrichtungen besser geworden sind. Zwingend vorgeschrieben sind aber als "Sättigungsergänzung" Brezn und süsser Senf. Guten Appetit. Olga
Ach du liebes bisschen ... ich glaube da bringe ich bei einem evtl. Besuch lieber meine Stullen mit ...
Gi.
Gi.
ABer liebe Gillian - Sie meinen doch hoffentlich bei einem geplanten BEsuch im schönen Bayern? DA könnten Sie ja als Alternative noch die leckere Leberkäs-Semmel kaufen? Vielleicht auch ein kleiner Anstoss, was es neben Weisswürschten auf der König Ludwig noch so geben kann. Hoffe allerdings, dass für dieses SChiff keine Gefahr der Seekrankheit bestehen kann??? Olga
Nein, Olga, ich meinte bei einem Besuch des Restaurantschiffes.
In Bayern waren wir von 1990 bis 2000 alljährlich mehrmals zu sportlichen Wettkämpfen und haben uns dabei an die lokalen Spezialitäten gewöhnen müssen. Weißwürschtl gehen ja noch ... aber mit den Brezn haben wir uns nie angefreundet .
Gi.
In Bayern waren wir von 1990 bis 2000 alljährlich mehrmals zu sportlichen Wettkämpfen und haben uns dabei an die lokalen Spezialitäten gewöhnen müssen. Weißwürschtl gehen ja noch ... aber mit den Brezn haben wir uns nie angefreundet .
Gi.
Ich habe Sie schon verstanden, liebe Gillian. ABer bitte - es heisst nicht Weisswürschtl - sondern deftig Weisswürscht. Mit den Verniedlichungen haben wir es nicht so - das machen die Schwaben lieber.
ABer seien Sie doch einfach froh, dass sie kein Schiff mit dem österreichischen Namensgeber Kaiser Franz haben (der von der Sisi). Der hätte dann wohl verfügt, dass Palatschinken gegessen werden müssen (hat nix mit der Wurscht zu tun) oder gar ein grosser Brauner serviert wird. Was das wohl Schlimmes ist? Olga
ABer seien Sie doch einfach froh, dass sie kein Schiff mit dem österreichischen Namensgeber Kaiser Franz haben (der von der Sisi). Der hätte dann wohl verfügt, dass Palatschinken gegessen werden müssen (hat nix mit der Wurscht zu tun) oder gar ein grosser Brauner serviert wird. Was das wohl Schlimmes ist? Olga
Ob Sie es glauben oder nicht - dass Palatschinken nix aus Fleisch ist, weiß ich . In Ungarn haben wir "Palatschinta" gern gegessen.
Aber um auf das Schiff zurückzukommen: Ich hoffe weiterhin, dass es nicht nach Euerm Kini genannt werden MUSS und es sich als Aprilscherz entpuppt. Andernfalls wird unser OB wohl auf den Kauf gänzlich verzichten.
Gi.
Aber um auf das Schiff zurückzukommen: Ich hoffe weiterhin, dass es nicht nach Euerm Kini genannt werden MUSS und es sich als Aprilscherz entpuppt. Andernfalls wird unser OB wohl auf den Kauf gänzlich verzichten.
Gi.
Kann bei Euch ein Bürgermeister ganz allein entscheiden? Hier geht es nach Mehrheitsentscheidung des Gemeinderats oder der Stadtratsmitglieder - ein Bürgermeister allein hat keinerlei Chancen, dies zu tun. Und wenn sich dann Bayern-Fans darunter befinden, die verklärte Blicke bekommen, wenn sie an unser Bayern denken..... tja, das Leben kann hart sein.
Wir hatten hier einen ähnlich gelagerten Fall: an unserem schönen See wurde ein neues Schiff getauft mit dem Namen "Augsburg". Da aber die Augsburger die Frechheit besitzen, unseren schönen See als "Augsburger Meer" zu verunglimpfen, mochten dies viele hier nicht. Besonders böse Buben bastelten ein Schild auf einer unwegsamen Strasse, die die Autofahrer (aus Augsburg kommend, die zum neuen Schiff wollten) ins Dickicht führten - weit und breit kein Schiff in Sicht. Das war aber nur am Anfang - heute fährt die Augsburg stolz auf unserem See und sogar Nicht-Augsburger fahren gerne mit. Olga
Wir hatten hier einen ähnlich gelagerten Fall: an unserem schönen See wurde ein neues Schiff getauft mit dem Namen "Augsburg". Da aber die Augsburger die Frechheit besitzen, unseren schönen See als "Augsburger Meer" zu verunglimpfen, mochten dies viele hier nicht. Besonders böse Buben bastelten ein Schild auf einer unwegsamen Strasse, die die Autofahrer (aus Augsburg kommend, die zum neuen Schiff wollten) ins Dickicht führten - weit und breit kein Schiff in Sicht. Das war aber nur am Anfang - heute fährt die Augsburg stolz auf unserem See und sogar Nicht-Augsburger fahren gerne mit. Olga
Seufz, Olga ... es geht bei Ihnen eben nicht ohne Belehrung .
Selbstverständlich weiß ich das, was Sie mir "verklickern" wollten auch, habe mich halt nur etwas kurz ausgedrückt. Die allermeisten Brandenburger sind mit Sicherheit keine Bayernfans, - die sind noch verärgerter als der OB ... eben Saupreißn! Gi.
Selbstverständlich weiß ich das, was Sie mir "verklickern" wollten auch, habe mich halt nur etwas kurz ausgedrückt. Die allermeisten Brandenburger sind mit Sicherheit keine Bayernfans, - die sind noch verärgerter als der OB ... eben Saupreißn! Gi.
Schade, Gillian - jetzt waren wir so humorig zusammen. Dann stelle ich eine Frage zum Prozedere und sofort unterstellen Sie mir wieder irgendwas.
By the way - an den Autokennzeichen zu sehen, sind gerade über Ostern mal wieder viele Saupreissn bei uns in Bayern - auch aus Brandenburg. Mir tun die Leute sehr leid, weil das WEtter kalt und schneereich und windig ist - da brauchen die viel Bier, um dies zu überstehen. Übrigens keine Belehrung - sondern eine Feststellung aus langer, bayerischer Erfahrung. Olga
By the way - an den Autokennzeichen zu sehen, sind gerade über Ostern mal wieder viele Saupreissn bei uns in Bayern - auch aus Brandenburg. Mir tun die Leute sehr leid, weil das WEtter kalt und schneereich und windig ist - da brauchen die viel Bier, um dies zu überstehen. Übrigens keine Belehrung - sondern eine Feststellung aus langer, bayerischer Erfahrung. Olga