Plaudereien Einfach so!
Guten Morgen,
Interessantes wurde noch geschrieben nachdem ich mich schon verabschiedet hatte. Gerne will ich noch etwas dazu schreiben.
Ja, liebe @Michiko, das mit dem ersten Schritt nach einem Streit kann schwerfallen und doch muss ihn einer tun, sonst sind Beziehungen am Ende, manchmal für immer. Und in manchen Fällen ist das schade. Wenn man da wieder über sich hinauswachsen und vor allem vergeben kann, kann die Beziehung weiterwachsen. Vergebung ist auch so ein großes Thema, über das schon immer mal wieder geschrieben wurde, auch ich hole es ab und an gerne wieder hervor.
Manchmal, liebe @Mareike ist jemand nach einem Streit so verletzt, dass er/sie sich erst einmal zurückziehen muss und eben nicht in der Lage ist, das gleich zu thematisieren. Überhaupt ist es eigentlich immer gut, erst einmal zu warten, bis sich die Wogen geglättet haben und dann miteinander zu sprechen wenn darüber nachgedacht wurde. Beleidigt würde ich so etwas auch nicht nennen. Das hat so etwas von den Abgang machen, weil jemand so böse zu einem war, also fast etwas kindliches. Mag in manchen Fällen vielleicht so sein, aber Rückzug allgemein so zu sehen, da bin ich auch anderer Meinung.
Wie du und auch andere, liebe @CharlotteSusanne finde ich, dass Streitkultur ein merkwürdiger Begriff ist, aber vielleicht gibt es sie tatsächlich. Ich selber habe das noch nie beobachten können. Streit kann im Eifer des „Gefechts“ entstehen, aber sich benutzen lassen, weil jemand ein „Ventil“ braucht, da ist es einfach klüger, das ins Leere laufen zu lassen, um es mal so auszudrücken.
Du, lieber @ahle-koelsche-jung hast noch einmal die Unzufriedenheit ins Spiel gebracht. Es wird Streit gesucht, weil jemand unzufrieden ist womit auch immer. Da haben wir wieder das Ventil. Es wird Streit entfacht, um Dampf abzulassen. Warum jemand streitsüchtig ist oder Lust am streiten hat, da stimme ich dir zu, das werden wir nicht herausbekommen können, schon gar nicht, wenn man jemanden nicht persönlich kennt.
Was du, liebe @WurzelFluegel zum beleidigt sein ausführst, gefällt mir sehr gut, besser kann man es nicht formulieren. Und dass du uns zur Nacht die Flötentöne beigebracht hast, war klasse 😁.
Ich denke, lieber @cmos, dass jede(r) seine Gründe hat, ob er sich in den Wind stellt oder den Rückzug antritt und auch das muss respektiert werden. Ich bringe wieder den Respekt ins Spiel, an dem es so oft mangelt. Im Rückzug kann man darüber nachdenken, ob man es dabei belassen oder, wie @WurzelFluegel es formuliert hat, neuen Anlauf nimmt und sich dem, was immer das ist, wieder stellt. Das muss sich aber für einen „lohnen“. Es ist kein gutes Gefühl, wenn man einen Rückzug sozusagen wie ein Scheitern erlebt, mit dem Gefühl sich nicht gut vertreten zu haben, von anderen niedergemacht worden zu sein und deshalb nicht anders konnte.
Ich habe mich gefreut, dass ihr alle euch auf das Thema Streit eingelassen habt, viele interessante Ansichten wurden geschrieben und es gab, bzw. gibt viel Stoff zum Nachdenken. Dabei sollte es aber nicht bleiben, denn dem Nachdenken sollte auch das Handeln folgen 😉.
Ich wünsche euch allen einen guten Start in die neue Woche und einen guten Tag.
LG
Roxanna
Gerade gesehen, liebe @Mareike, dass du noch einmal etwas zum beleidigt sein geschrieben hast.
Im persönlichen Bereich würde ich eher von offener, ehrlicher Aussprache reden und vom Klären von Missverständnissen. Dazu gehört dann mitunter auch die Einsicht, dass man Grenzen überschritten hat und gewollt oder ungewollt Menschen verletzt hat. Wenn das Gegenüber sich nicht traut solche Verletzungen zu thematisieren und sich womöglich beleidigt zurückzieht, sind Chancen vertan.
geschrieben von Mareike
@Mareike, da hast Du Recht. Man sollte aber dem Anderen auch die MÖGLICHKEIT geben, etwas zu klären...
Schönen Tag.
DW
Liebe @WurzelFluegel,
wirklich ein schönes Musik-Stück, danke. Ich spiele übrigens eine Bassblockflöte wie die zweite Spielerin, also nicht das GANZ große Ding, sondern das andere nicht ganz so große (aber mit fast 80 cm Länge groß genug). Leider wird das Spielen aber immer schwieriger, da ich das Instrument wegen meiner Polyneuropathie kaum noch halten kann. Aber die Soprano (links) schaffe ich noch 😉
Lieben Gruß zum Tag
DW
Guten Morgen!
Allen einen guten Tag!
Clematis
Aber ganz gewiss lieber DW.
Wenn es keine Dauerschleife wird, bin ich dazu immer bereit.
Es kommt aber vor, dass Menschen so grundverschieden sind in ihrem Verhalten, dass alles Reden und Erklären nicht weiterbringt. Dann ist es besser Ruhe zu geben.
LG
Mareike
LG
Roxanna
Aber ganz gewiss lieber DW.Was ich jetzt dazu sagen möchte, gehört nicht hierhin, weil es Unruhe in diesen schönen Thread bringen würde, daher lasse ich das.
Wenn es keine Dauerschleife wird, bin ich dazu immer bereit.
Es kommt aber vor, dass Menschen so grundverschieden sind in ihrem Verhalten, dass alles Reden und Erklären nicht weiterbringt. Dann ist es besser Ruhe zu geben.
LG
Mareike
Schönen Gruss
Ralph Waldo Emerson
Roxanna
Eines meiner Lieblingsgedichte von Wilhelm Busch, der Begriff Einsamkeit ist hier nicht negativ besetzt. 😊
Der Einsame
Wer einsam ist, der hat es gut,
Weil keiner da, der ihm was tut.
Ihn stört in seinem Lustrevier
Kein Tier, kein Mensch und kein Klavier,
Und niemand gibt ihm weise Lehren,
Die gut gemeint und bös zu hören.
Der Welt entronnen, geht er still
In Filzpantoffeln, wann er will.
Sogar im Schlafrock wandelt er
Bequem den ganzen Tag umher.
Er kennt kein weibliches Verbot,
Drum raucht und dampft er wie ein Schlot.
Geschützt vor fremden Späherblicken,
Kann er sich selbst die Hose flicken.
Liebt er Musik, so darf er flöten,
Um angenehm die Zeit zu töten,
Und laut und kräftig darf er prusten,
Und ohne Rücksicht darf er husten,
Und allgemach vergißt man seiner.
Nur allerhöchstens fragt mal einer:
»Was, lebt er noch? Ei Schwerenot,
Ich dachte längst, er wäre tot.«
Kurz, abgesehn vom Steuerzahlen,
Läßt sich das Glück nicht schöner malen.
Worauf denn auch der Satz beruht:
Wer einsam ist, der hat es gut.
An diesen Bänken ist wohl genug Platz für alle:
Villingen (Schwarzwald), Marktplatz
Danke für diesen Spruch, Roxanna.
Genau um diesen einzigen Punkt drehen sich momentan meine Gedanken!
Erst recht mit dem Blick aufs Forum.
In einer Beziehung versuche ich wahrzunehmen, welche Bedürfnisse mein Gegenüber hat. Da bin ich durchaus häufig auch geneigt Rücksicht zu nehmen, meine eigene Bedürfnisse wenn nötig für eine Weile zurückzustellen.
Die meisten Mitglieder im Forum jedoch kenne ich nicht. Da von einer Beziehung zu reden ist mir nicht möglich.
Es schwirren zwar Bilder im meinem Kopf - schätze User so oder so ein - manche sind mir sympathisch, andere überhaupt nicht.
Ich versuche es für mich pragmatisch zu lösen, indem ich DENKE: "Du bist so, ich bin anders! Versuche nicht mich umzukrempeln! Ich versuche es umgekehrt auch nicht."
LG
Mareike