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Plaudereien Einmal Zahnarztgattin,immer Zahnarztgattin

nasti
nasti
Mitglied

Re: Einmal Zahnarztgattin,immer Zahnarztgattin
geschrieben von nasti
als Antwort auf hugo vom 12.11.2007, 19:36:27

Hugo,

wir sind von Thema „Zahnarzt Gattin“ total weg. Du machst dem gleichen Fehler wie die anderen Leute, alle denken über Künstler so: entweder Millionär, oder Bettler.
Es gibt auch etwas inzwischen, welcher bezahlen Ihre Renten und Versicherungen, und verdienen doch ein gutes Geld aber nicht regelmäßig. Einteilen dieses Geld ist die beste Möglichkeit. Ich hatte noch Glück, und eine relativ gute Zeiten.
Was soll ich jetzt mit meine 66?? Soll ich weiter kämpfen oder watt? Nein, es geht nicht um mich, es geht um meine jüngere KollegenInnen, Sie können und möchten es NICHT verstanden das die Zeiten sind vorbei, Sie müssen einen Nebenjob finden, nur so können Sie als KünstlerInnen überleben. Es ist verdammt schwer das verstehen, und Sie kämpfen mit jeder Kraft um Wiederherstellung der alten Zeiten.
Für mich könnte es egal sein, ich habe meine 2 Renten, und ich bin die BESTE *g* in meinem Hühnerstahl.

Ja, und die Zahnärztin Gattinnen ärgern Sie sich, Sie möchten auch immer in Zeitung sein, sind Sie aber nicht, ich aber schon. Da hilft kein Zahnarzt Ehemann oder Kapital, da muss man etwas können.


hugo
hugo
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Re: Einmal Zahnarztgattin,immer Zahnarztgattin
geschrieben von hugo
als Antwort auf nasti vom 12.11.2007, 20:04:44
ok nasti, hast ja recht, also zurück zur Altersabsicherung.
Ich hab auch den Eindruck das die Frauen viel zu wenig über Ihre spätere Versorgungssicherheit nachdenken und auch viel zu spärliches Wissen um ihre Möglichkeiten haben.

Welche Frau kennt sich schon mit Riesterrente aus, welche Freischaffende befasst sich vernünftig mit Rürupprente usw..

Meine Großmutter (ich erwähnte es schon mal, war eine Künstlerin am Kochtopf *g*) hatte in ihrem Leben niemals einen Arbeitsvertrag unterschrieben und niemals ausser ihrer eigenen vier Wände gearbeitet. Sie war Hausfrau und hatte 6 Kinder großgezogen. Ihr Vater und später ihr Mann haben aber ein Leben lang bis zu Ihrem 60igsten Geburtstag die Mindestbeiträge für sie eingezahlt.
Sie bekam daraufhin eine weitaus höhere Rente als meine Mutter, die 35 Arbeitsjahre nachweisen konnte 2 Kinder großssgezogen hat und ab und zu wegen deren Betreuung zu hause bleiben musste..

oft liegt das Kind schon im Brunnen ehe es ein Aufwachen gibt,,,,und dabei gibts es einige Möglichkeiten fürs Alter vorzusorgen, auch ohne das man ständig riesigen Lohn oder Gehalt oder Gage oder Umsatz hatte.
--
hugo
gemella
gemella
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Re: Einmal Zahnarztgattin,immer Zahnarztgattin
geschrieben von gemella
als Antwort auf carlotta vom 10.11.2007, 20:32:03
Hallo Charlotta,

ein paar Tage beim Langlaufen haben es verhindert, deine Frage zu beantworten.

Nach dem neuen Unterhaltsrecht werden die Kinder besser gestellt. Männer oder Frauen die nach einer Scheidung mit Kindern aus einer neuen Verbindung frisch durchstarten tun sich leichter. Unterhaltsansprüche verlassener Ehefrauen rücken nach hinten. Auch der Lebensstandard einer geschiedenen (verlassenen) Frau ist nicht mehr der Maßstab für die Höhe der Unterhaltszahlung. Die Friseuse, die einen Zahnarzt geheiratet hat, muß damit rechnen, daß ihr nach einer Scheidung, die Rückkehr in den erlernten Beruf auferlegt wird. Also Unterhaltsansprüche verlassener Ehegatten rücken nach hinten.
Das langfristige Einstehen füreinander gibt es nicht mehr
--
gemella

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nasti
nasti
Mitglied

Re: Einmal Zahnarztgattin,immer Zahnarztgattin
geschrieben von nasti
als Antwort auf hugo vom 12.11.2007, 21:06:42
Hi Hugo!

„Ich weiß nicht wie ich mich verhalten hätte, wenn ich in einem kapitalistischem Lande groß geworden wäre und niemals Geldsorgen gehabt hätte. „

Deine Worte, und ich muss zufügen das ich denke genauso. Bei uns waren alle Frauen gezwungen zum Arbeit, die Männer haben nicht so viel verdient.
Obwohl ich das kommunistische Regime verabscheue und einzige wahre finde ich die kapitalistische / nicht Raubkapitalismus/, die Erfahrungen bei einem Kampf um einen Beruf und damit verbundene Studium war nicht verkehrt.
Ohne ein Beruf da hocken wär für uns nicht vorstellbar.
Neulich habe ich gelesen das den ehemaligen Frauen aus DDR Gebiet haben viel mehr höhere Renten als die Frauen hier. Ist klar, die viele gearbeitete Jahre und Bezahlungen in der Rentner Kasse haben sich sehr gelohnt mit Euro. :O)))).
Wir aus andere Länder stammende, keine Volksdeutsche bekommen für die gearbeitete Jahre in unserem Heimat keine deutsche Rente.
Das wäre schön für mich :O)))))))))).
Und ich kenne mich auch nnicht aqus aus verschiedene Rentner Systems, alles was mit Büro Arbeit hat zu tun nervt mich.
Bin froh das ich meine gesätzliche erledigt hatte, und punkt.

Nasti


hugo
hugo
Mitglied

Re: Einmal Zahnarztgattin,immer Zahnarztgattin
geschrieben von hugo
als Antwort auf nasti vom 14.11.2007, 13:22:22
naja nasti, du bist ja auch ein "besonderes Exemplar" deutscher Frau,,,also erstens nicht Durchschnitt und zweitens nicht typisch, um es mal salopp zu sagen,, *g*

Für uns ists ja nun sowieso zu spät, noch an der Langzeitaltersvorsorge zu werkeln.

was Du über die Ostfrauenrente gehört hast stimmt insofern, das die große Masse der ostdeutschen Frauen überwiegend in ihrem Berufs-, und Arbeitsleben , versicherungspflichtigen Tätigkeiten nachgingen. Daraus ergibt sich nun, nach BRD-Rentenrecht eine entsprechende Rente.

Die West-Frauen aus meiner Verwandtschaft haben niemals durchgängig im Beruf gestanden. Also für Kindererziehungszeiten blieben sie mal ein paar Jahre zu hause und wenn der Mann sehr gut verdiente mussten sie eben auch nicht tagtäglich dazuverdienen.

das wär ja weiter nicht schlimm, wenn in diesen Nicht Beitragspflichtigen Zeiten ein Mindestrentenbeitrag gezahlt worden wäre.
Aber wer hat das damals schon wichtig genommen, wer hat es den Frauen (und Ehemännern) dringlich ans Herz gelegt was zu tun sei ??

Heute ist das anders, von früh bis spät wird Reklame für Riester -, und Rüruprenten usw. gemacht und wer jetzt da nicht zugreift muss es sehr Dicke haben oder er verpennt und verpasst eine gute Gelegenheit fürs Alter eine Zusatzrente "fast" geschenkt zu bekommen.

Ich bin übrigens sehr erstaunt mit welcher Ignoranz und welchen Gleichgültigkeit viele Menschen heute so leichtfertig mit ihrer finanziellen Zukunft umgehen.

Wenn sich die Preise, Kosten, Steuern weiter so erhöhen wie bisher (und das kommt so sicher wie das Amen in der Kirche) und die Renten sich weiter so erbärmlich entwickeln wie bisher (und das kommt so sicher, wie das Amen,,,) wird es bald doppelt so viele Rentner geben die zusätzlich zu ihren paar Cents noch zum Sozialamt "betteln" gehen müssen,,,um wenigstens den zustehenden Grundbedarf einzufordern.

der Gesetzgeber spricht da sogar davon, die "verschämte Altersarmut" abzumildern..*g*
Also seien wir beide froh das es uns nicht (oder noch nicht) so dreckig geht und wir uns des Lebens noch recht gut erfreuen können.


--
hugo
schorsch
schorsch
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Re: Einmal Zahnarztgattin,immer Zahnarztgattin
geschrieben von schorsch
als Antwort auf hugo vom 14.11.2007, 23:51:49
In der Schweiz gibts die so genannten Erziehungsgutschriften. Die erhalten Frauen, denen, weil sie sich der Familie gewidmet haben statt arbeiten zu gehen, Beitragsjahre fehlen. Wenn nun ein Ehepaar, wo die Frau nie arbeitete, der Mann aber genug Einkommen hatte um die Maximalrente zu erhalten, in Rente geht, haben diese Erziehungsgutschriften keine Wirkung. Wohl aber dann, wenn es z.B. zu einer Scheidung kommt.

Kompliziert? Das ganze Rentenrecht aber auch.

--
schorsch

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