Plaudereien Endlich ist bekannt wie Homosexualität entsteht

Natürlich entwickelt sich die Einstellung bzw. der Umgang mit Homosexualität in jedem Land anders.

Zumindest in unserem Land hat sich in den letzten 30 Jahren sehr viel getan. Ich erinnere mich daran, wie die schwulen Männer in der Firma von den ach so männlichen Chefs herablassend behandelt wurden. Hätten die Verantwortlichen Personalmenschen bei der Einstellung gewusst, dass sie Homosexuelle vor sich haben, wären sie erst garnicht genommen worden. Die Schwulen hatten es wirklich sehr schwer und mussten viel einstecken. Vermutlich aus diesem Grund waren sie immer sehr korrekt und besonders freundlich. Mir tat das immer so leid. Besonders ein Chef-Ekel hat einen bestimmten Mann dauernd vor Kollegen angemacht und über seinen Defekt (!!!) gelacht, er hat ihn immer wieder ausgelacht, das war zum K****. Ich musste damals viel mit diesem Chef-Ekel zusammenarbeiten und hielt ihn für besonders verklemmt. Manchmal dachte ich sogar, na, der lässt sich bestimmt nach getaner Arbeit von einer Domina den Hintern versohlen. Aber keiner weiß es.

Mich freut, dass diese Menschen inzwischen heiraten dürfen, und viele Menschen finden nichts mehr daran absonderlich. Es ist doch schön, wenn man offen zeigen darf, wie man ist. Da war der Herr Wowereit wirklich mutig und verhielt sich toll! Es hat ihm nichts geschadet - große Klasse!

LG Morrison

Aber auch Herrn Westerwelle sollte man nicht vergessen. Der war immerhin als bekennender Schwuler (auch verpartnert) Aussenminister und flog auch in die Staaten, wo auf Homosexualität heute noch die Todesstrafe steht.
Auch Volker Beck, der sich in Russland von Homophoben angreifen lassen musste, habe ich in guter Erinnerung.
Der § 175 wurde bei uns erst 1994 gestrichen - also vor ca 20 Jahren. Bis dahin war es strafbar - insbesondere in der Nazizeit wurden Menschen in KZ`s gesteckt oder getötet, die so veranlagt waren. Und dabei munkelt man ja bis heute, dass Hitler selbst schwul war. Olga

Grüßle 
Chris 

Habe eure Beiträge nochmal gelesen und hocke nun hier und denke:

eigentlich ist es  eine Beleidigung für die Menschen,die ihre Neigungen nicht der üblichen Norm (alität) anpassen,
dass man sich erlaubt,ihre Lebensweise zu kritisieren,oder "wohlwollend"
zu akzeptieren!
Dass in epischer Breite Diskussionen darüber geführt werden,ist meiner Meinung nach absolut verachtenswert!

Keinem steht das Recht zu,darüber zu urteilen,was andere empfinden oder wen sie lieben!

Es ist gut und richtig,dass Kerker und Todesstrafe ,
                                                                          jahrhundertelang praktiziert,
verboten wurde!

Es wäre sinnvoll,allen Menschen einen Platz in unserer Mitte zu gewähren!

Gudrun






 

Nun hab ich mich dem Thema auch mal angenommen und Alles nachgelesen.
Old_go du schreibst:
"Es wäre sinnvoll,allen Menschen einen Platz in unserer Mitte zu gewähren!"
Dem Satz stimme ich vollkommen zu.

Eingangs siehst du es als Beleidigung an, das man dieses Thema überhaupt behandelt, so habe ich es jedenfalls verstanden. Hier gebe ich dir teilweise Recht. Eigentlich sollte sich in der heutigen Zeit eine Diskussion darüber erledigt haben, aber die Erfahrung bringt es mit sich, das es leider auch hier in Deutschland noch genug Diskussionspotential gibt, da eine Akzeptanz immer noch nicht gegeben ist. 
Vermehrt habe ich mitbekommen das eher ältere Leute mit dem Thema besser umgehen können als manche die sich im "Mittelalter" und/oder in der "Jugend" befinden. Aber ich denke da macht Jede*r eine andere Erfahrung.
Eine breite Diskussion ist auch aus meiner Sicht nicht unbedingt erforderlich, ich finde es aber gut das man sich hier dem Thema annimmt.

Mit schönen Grüßen a-k-J

 

Wozu überhaupt zu dem Thema ein Thread eröffnet werden musste, der dann auch noch nach 6 Jahren aus der Versenkung geholt wird, kann ich nicht nachvollziehen. Wie und mit wem jemand sein Leben gestaltet, geht niemanden etwas an, das ist privat. Niemand muss in eine Schublade gesteckt werden, was zählt ist allein der Mensch, ob sympathisch oder nicht.

Roxanna

a-k-j,
du schreibst:

---Eine breite Diskussion ist auch aus meiner Sicht nicht unbedingt erforderlich, ich finde es aber gut das man sich hier dem Thema annimmt.

Mit schönen Grüßen a-k-J----

Grundsätzlich stimme ich deiner Meinung zu.

Wenn aber,statt sachlicher Diskussion,sehr genau in  Beiträgen erkennbar ist,dass der jeweilige Verfasser sich nicht wirklich der Realität mit allem Für und Wider verpflichtet fühlt,sondern oberflächlich (z.B.) aufzählt,wer sich wann,wie geoutet oder verhalten hat,hat das mit den Gegebenheiten nichts zu tun.
Mögliche Probleme werden weiterhin diskutiert werden--müssen--um Jahrhunderte alte Rechte,Vorschriften,Verbote der Jetztzeit anzupassen.

Ich bin der Meinung,dass das am besten erreicht werden kann,wenn vorurteilslos angenommen und geachtet wird!

ich zitiere:

Artikel 3 – Recht auf Leben und Freiheit
«Jeder Mensch hat das Recht auf Leben, Freiheit und Sicherheit der Person.....

Das ist es,was ich meine!

Es ist erst 64 Jahre her,dass den Frauen die "Gleichberechtigung" gesetzlich anerkannt wurde.
Wer sich in der Geschichte auskennt,hat erfahren,dass auch ohne dieses Gesetz viele Frauen sehr klug und weise im Hintergrund Großes veranlasst haben!

Ich bleibe bei meiner  Einstellung:

je natürlicher mit einem  Thema umgegangen wird,dass zum Umdenken zwingt,desto schneller wird zur Normalität werden,was verständlicherweise derzeit noch nicht allen möglich ist.

Gudrun


 

@Roxanna

Ja mich hatte auch gewundert das das Thema nach den Jahren wieder aufgegriffen wurde. Vielleicht besteht da ein Zusammenhang mit dem anstehenden Christopher-Street-Day am 28.6.
Aber es gibt ja auch ST´ler*innen die über die Startseite nach einem bestimmten Thema suchen und dann zwangsläufig auch auf ältere Themen stossen, die sie dann wohl interessieren. 
Aber auch deine Anmerkung zu diesem Thema ist voll und ganz nachvollziehbar, verständlich und trifft natürlich auch zu.

@old_go

Deine erneute Ausführung unterstütze ich voll und ganz, sofern die Leute natürlich damit umgehen können. Dies ist jedoch bei Einigen leider immer noch nicht der Fall. Klar, hier im Forum erreicht man nicht die Masse die es zu erreichen gilt, wenn man derartige Diskussionen hier anstossen würde. Und wie so häufig muss man mit Reaktionen rechnen die sehr schnell zu Meinungsverschiedenheiten, die dann ggf. auch noch in beleidigender Form ausgefochten werden, führen.

In diesem Sinne wünscht a-k-J eine gute Nacht

Also mir sind bekennende Schwule bzw. bekennende Lesben lieber, als verkappte Menschen, die sich und vor allen ihre Mitmenschen belügen & betrügen ...

Grüßle 
Chris 

@Jane0607

Ich verstehe nicht ganz, warum Du mit diesem Statement einen Thread von 2015 neu gestartet hast, vor allem weil hier niemand der Heimlichkeit das Wort geredet hat, im Gegenteil, es wurde als richtig angesehen, dass dies heute nicht mehr nötig ist.

@old_go,

das Thema ist kein Tabu-Thema mehr und deshalb darf darüber sehr wohl diskutiert werden. 

Allerdings weiß ich auch nicht, ob die sarkastisch gemeinte Themeneröffnung einer angemessenen Diskussion förderlich ist. Deshalb schlage ich vor, diesen Uralt-Thread zu schließen.

Jeder, der es für notwendig erachtet, kann und darf aber gerne einen neuen Thread zum Thema eröffnen.

Karl