Plaudereien Erinnerung an eine ferne Zeit

Wow! Ihr hattet Wasser in der Schule? Das hätte ich auch gern gehabt... Nach einem Schulweg von fast vier Kilometern waren wir schon ziemlich durstig, dann sechs Stunden Unterricht und dann wieder der lange Heimweg - ich war Stammkunde bei so ziemlich allen Häusern die ihre Brunnen vor der Haustüre hatten
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simba

Omaria...ich habe mich auch immer vorbildlich verhalten,deshalb kannte ich auch keine Prügel...mein damaliger Lehrer schickte mich auch zu seiner Frau nach Hause,z.B. Kaffee holen ect. Aber ich mußte auch deshalb viel Hämme von meinen Mitschülern einstecken...leider.
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eleisa

Einschulung damals und heute:
vorgestern wurde meine zweite Enkelin Antonia eingeschult, Eltern, Geschwister, Großeltern, Paten - alle waren anwesend, um diesen Tag mit einem kleinen Fest zu begehen. Die Schulanfänger wurden in der Aula begrüßt, die Zweitklässler sangen zwei fröhliche Lieder, dann ging es in die Klasse zur ersten Stunde, danach wartete zu
Hause schon eine Kaffeetafel. Die Schulranzen bunt und fröhlich. Antonia wird sich
wie ihre Großmutter an diesen Tag erinnern, da bin ich mir sicher.

In der Stadt meiner Kindheit wurde im Oktober eingeschult, es war ein warmer Tag,
denn auf dem Foto mit der großen Schultüte trage ich ein Sommerkleid und weiße
Söckchen, eine Rolle auf dem Kopf und lange Zöpfe mit weißen Schleifen. Meine Mutter ging extra mit mir zum Fotografen, denn dieser Tag mußte der Nachwelt erhalten
bleiben. Ich sehe sehr ernst in die Kamera, offenbar des großen Augenblicks voll
bewußt. Es war schon Krieg, der Vater an der Front, wir Kleinen gingen an der
Hand unserer Mütter zum Schulhaus. Frau Klipsch die Lehrerin kam mir uralt vor und
wir hatten alle großen Respekt vor ihr. Sie sah uns an und begann mit der Sitzverteilung ihrer Schüler, wir Mädchen rechts, die Jungs links, die Hände sollten brav auf dem Tisch liegen, und zwar die vier Finger oben und der Daumen unten.
Ich erinnere mich noch an einen Schlüsselsatz aus der Fibel: "der Tisch ist kein Bett, drum sitz gerade". Herumlümmeln gab es nicht.
Meine Mutter hatte, woher auch immer, lauter schöne Dinge in meine Schultüte getan, es gab auch diese grünen Brausepäckchen, die ich heute noch mag. Auf die Handfläche geschüttet und viel Spucke darüber und dann aufgeleckt. Heute machen das meine
Enkelinnen genauso.
Jeden Morgen begann der Schultag mit einem Lied und einem Tagesspruch.


Medea

Und wenn die Lehrperson die Klasse betrat,mußten alle aufstehen...aber nicht in der Bank stehen bleiben,sondern außen seitlich...ich glaube das ist alles abgeschafft.
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eleisa

Meine Einschulung, hm, fast genau 12 Jahre her, ich weiss das im August war. Alle waren da, Eltern,Onkel, Tanten, 2 Omas, 2 Opas, Urgroßeltern, Cousins (grade mal geboren) und und und. Gegen 11 Uhr gings zur Schule, die nur einen Katzensprung von uns entfernt lag, ca. 250m. Wir waren die letzte Klasse, die eingeschult wurde, danach war sie nur noch weiterführend.
Dann mussten wir in die Aula - 27 Kinder waren wir, samt Familien, doch es passten nicht alle rein. Dann sangen die 2. Klässler irgendwelche Volkslieder, die ich schrecklich fand. Dann sprach eine Frau zu uns mit einer schrecklich schrillen Stimme und noch schlimmeren Frisur ))
Ja, dann gabs Klassenfoto auf dem Schulhof. Danach wurde zuhaus gefeiert.


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florianwilhelm18

EDIT Einmal weiss ich, gabs eine Massenprügelei der Jungs um ein Briefchen eines Mädchens.... nicht mal 5 Lehrer konnten uns trennen, da schnappte sich unsere Klassenlehrerin, Frau SCHADE *ggg*, das Klassenbuch und schlug zu, auf das, was sie traf. Bei mir wars der Ellenbogen.

Stimmt Eleisa
und wenn der Rektor in die Klasse kam, dann wurde selbstverständlich ebenfalls
aufgestanden und wer Unfug machte, mußte für eine Zeit in der Ecke stehen, d a s
war sehr peinlich. Und die Lehrerin erkannte offensichtlich aus ihrer langen
Schultätigkeit auf einen Blick, wen sie zusammensetzen konnte. Mir wurde
die schüchterne Sigrid K. zugesellt, die kaum den Mund auftat und ich sollte
wohl ein wenig gebremst werden in meinem Temperament sfg -
ich war offenbar etwas zu kess für die damalige Zeit. Noch heute sind Sigrid
und ich befreundet, das hat all die vielen Jahrzehnte gehalten.
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Medea

ja, medea, dass ist eine lange Zeit.

Mir blieben bis heute ebenfalls 2 Schulfreundinnen.

Nur leider "siedelten" diese Mädel mit ihren Familien um. Heute telefonieren wir, oder aber ich besuche sie in Westfalen.

Es ist doch wunderbar, dass Freundschaften diese Zeit überdauerten.

Ein schönes WE wünscht
desiree

"Die gute alte Zeit".

Ich möchte sie nicht missen....

....aber ich möchte sie auch nicht zurück!

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schorsch

Ich habe auch noch so ein altes Klassenfoto, allerdings nicht aus der 1.Klasse, hier waren wir bereits "fast erwachsen" in der Mädchenschule und hatten eine Lehrerin, die auch nicht mehr die Jüngste war. Und wir hatten praktisch drei Jahrgänge in einer Klasse. Ganz vorne waren die Jüngsten.
Der dünne Hering (6.v.rechts)war ich, hiess ja auch die "Spitzmaus", hat sich bis heute aber geändert ). Wenn man die tollen Klassenfotos von heute ansieht, sieht man den krassen Unterschied der Kinder gestern und heute.



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luchsi35

--Ich bin natürlich sofort zu meine Fotoalbum gegangen und habe mein Bild mit der Zuckertüte gefunden.
Ja es gab sie obwohl der Krieg tobte.
Wir hatten einen netten Oberlehrer Starke , einen Stock kannten wir nicht.
Wo der Krieg dann zu ende war wurden fast alle Lehrer entlassen und es kamen die Neulehrer.
Die hatten aber garkeine Ausbildung und haben uns dann Märchen vorgelesen.
Kennt noch jemand das Problem mit den Neulehrern?????????????
ika1