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Plaudereien Erschreckende Tatsachen

florian
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Erschreckende Tatsachen
geschrieben von florian
Hallo zusammen,

durch einen Beitrag des RTL-Mittagsmagazin „Punkt12“ bin ich auf eine erschreckende Tatsache aufmerksam geworden.

Jeden Tag kommen Babys auf die Welt und für die Eltern ist dies wohl das schönste Gefühl das es gibt. Aber nicht nur gesunde Erdenbürger erblicken das Licht der Welt, sondern auch kranke kleine Mäuschen.
Natürlich ist auch bekannt, dass eine Schwangerschaft neun Monate dauert, doch die letzten Jahre zeigen, dass Frühgeburten zugenommen haben.

Oftmals wiegen diese „Zwerge“ nicht einmal 1000g und passen in die Hand eines erwachsenen Mannes. Deutschland ist einer, wenn nicht sogar der Vorreiter in Sachen Kindermedizin.
Um jedes Kinderleben wird gekämpft, ob es nun in der 25. Schwangerschaftswoche zur Welt kommt oder später. Die Kinder- und Geburtskliniken sind in Deutschland top modernisiert und es wird alles Mögliche getan, dass gerade „Frühchen“ nicht schon in den ersten Tagen einer Infektion zum Opfer fallen. Leider gibt es eben auch Ausnahmen.

Allerdings erschreckte mich viel mehr, dass es europäische Länder gibt, die es nicht so halten, wie die dt. Ärzte. In der Schweiz und der Niederlande werden Frühchen erst ab der 27. Woche behandelt. Geburten, die darunter liegen sind anscheinend nichts wert.
So werden Neugeborene einfach nicht beatmet und man lässt sie qualvoll ersticken – oft dauert der Kampf viele Minuten, sogar Stunden ehe die Lunge der Kleinen versagt.

Ich frage mich, warum in so „hochzivilisierten“ Staaten so mit dem wertvollsten Gut des Menschen umgegangen wird? Warum lässt man Neugeborene sterben?
Es kann doch nicht sein, nur weil sie so viel wiegen wie acht Tafeln Schokolade, dass Babys unterschiedlich bemessen werden, weil die einen mehr Zeit im Mutterleib verbringen konnten.
Es hat sich gerade in Deutschland gezeigt, dass Frühchen zwar anfängliche Schwierigkeiten haben und auch geistig einen Bruchteil hinter den Normalgeborenen liegen, aber durchaus Intelligenzquotienten von 120 erreichen.

Ich denke, jedes Kind, ob nun gesund, krank, zu früh oder etwas später geboren hat ein Recht zu leben und niemand hat dem Wunder des Lebens dazwischen zu funken.

Wer Interesse hat, hier ein Link zu einer sehr informativen Stiftung:
Stiftung EFCNI

Florian
sonja47
sonja47
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Re: Erschreckende Tatsachen
geschrieben von sonja47
als Antwort auf florian vom 21.01.2010, 13:12:55
Florian

Wo ist denn der Link, dass "Frühchen" in der Schweiz erst ab der
27. Schwangerschafts-Woche behandelt werden!
Du bist Dir sicher dass sie in der Schweiz unbehandelt bleiben und ersticken müssen!
Sowas ist mir als Schweizerin dann doch neu!
Sonja

florian
florian
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Re: Erschreckende Tatsachen
geschrieben von florian
als Antwort auf sonja47 vom 21.01.2010, 15:21:21
Bitte Sonja:

ORF

Florian

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heijes
heijes
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Re: Erschreckende Tatsachen
geschrieben von heijes
als Antwort auf florian vom 21.01.2010, 15:35:32
Florian fällt dir was auf
In der Schweiz und der Niederlande werden Frühchen erst ab der 27. Woche behandelt.


Kinder, die vor der 24. Schwangerschaftswoche geboren werden, sollen in der Schweiz nicht intensiv-medizinisch behandelt werden, Schmerzlinderung hingegen im Vordergrund stehen - so eine neue Empfehlung.
geschrieben von orf.at


LG heijes
schorsch
schorsch
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Re: Erschreckende Tatsachen
geschrieben von schorsch
als Antwort auf florian vom 21.01.2010, 15:35:32
Vor noch nicht langer Zeit gebot die Natur, was lebensfähig sei. Erst der "Wettkampf" der Ärzte, wer das am wenigsten entwickelte Frühchen noch zum Leben bringen könne, brachte die Möglichkeit, der Natur einen Streich zu spielen.

Eines Tages wird es bestimmt möglich gemacht werden können, in-vitro Babys zu entwickeln. Danach wird es wohl weitere Diskussionen geben, wer das bestimmen solle. Und eines Tages wird es wohl auch Eltern geben, die - während ihr Kind entwickelt wird - irgendwo an der Sonne liegen und das Leben geniessen. Und wenn sie dann zurück kommen und sehen, dass das Kind nicht ihren Ansprüchen entspricht, werden sie wohl die Annahme verweigern können!
florian
florian
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Re: Erschreckende Tatsachen
geschrieben von florian
als Antwort auf heijes vom 21.01.2010, 15:48:14
Ja, wie unterschiedlich von den Medien recherchiert wird.
Edit Was die Sache allerdings nicht besser macht. Leben ist Leben und der Versuch, Leben zu erhalten ist es, was zählt.

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sonja47
sonja47
Mitglied

Re: Erschreckende Tatsachen
geschrieben von sonja47
als Antwort auf florian vom 21.01.2010, 15:35:32
Bitte Sonja:

ORF

Florian

Florian

Sei mir nicht böse!
Aber: Zu diesem Link gehört als Ergänzung eine sicher vorhandene Langzeitstudie, wie gesund diese Frühchen später sind, wie lange sie zu leben haben, mit welchen Organschäden sie rechnen müssen!

Da unterstütze ich die Ansicht von Schorsch, (dass die Natur
unweigerlich das richtige macht!)

Finde hier sollten die werdenden Eltern zusammen mit den Ärzten
einen Entscheid treffen.
Eine stark emotionale Angelegenheit ist das Ganze allemal!

Grüss Dich, Sonja



schorsch
schorsch
Mitglied

Re: Erschreckende Tatsachen
geschrieben von schorsch
als Antwort auf florian vom 21.01.2010, 16:00:01
Lieber Florian, ich wünsche für dich von herzen, dass du nie in die Lage kommen wirst, zu entscheiden......
florian
florian
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Re: Erschreckende Tatsachen
geschrieben von florian
als Antwort auf sonja47 vom 21.01.2010, 16:14:39
Natürlich hast du recht Sonja.

Es ist ein Thema, dass sicherlich viele Punkte zur Diskussion hat. Niemand weiß genau, ob und in welchem Umfang Schäden auftreten können.
Ich möchte nichts schön reden, aber die Gefahr, nach neun Monaten ein erkranktes Kind zu gebären, ist ebenfalls nicht bei Null.

Die Frage ist doch, wie soll die Medizin Möglichkeiten schaffen, Frühgeburten zu helfen, wenn sie jetzt nicht damit anfangen?

Gruß
Florian
florian
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Re: Erschreckende Tatsachen
geschrieben von florian
als Antwort auf schorsch vom 21.01.2010, 16:22:03
Danke schorsch. Ich denke, so eine Entscheidung wünscht man niemanden.

Allerdings gibt es halt Belege dafür, dass es möglich ist, Frühchen am Leben zu erhalten und ihnen ein normales (was wieder Streitthema darstellt, was nun normal ist) zu ermöglichen.

Ich denke, der Faktor Hoffnung spielt eine große Rolle und natürlich das Vertrauen in die Ärzte.


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