Plaudereien "Fauler" Systemwandel

Alle Menschen müssen essen, brauchen Kleidung und Wohnung und dafür arbeiten sie. Da sie das alle nur im Schutz einer Gemeinschaft tun können, bilden sie ein System, in dessen Schutz sie für ihr Wohlergehen tätig sein können. Der Mensch tauscht, handelt, bietet seine Arbeitskraft an, nicht nur um überleben, sondern um zu leben.

Die einen tun das besser, die anderen weniger gut, jeder nach seinen Veranlagungen und Begabungen, denn die Menschen sind im Vergleich untereinander nicht gleich. Die einen sind kräftiger, andere intelligenter, wieder andere haben eine besondere Begabung und so entwickeln sie sich in der Gemeinschaft unterschiedlich, auch was das Einkommen anbelangt. Fleiß und Innovation spielen dabei eine große Rolle, aber auch der Vorteil, den der Mensch untereinander voneinander hat. Die Innovation des einen kommt dem weniger intelligenten zugute und die Kraft eines anderen dem Schwächeren. Es entsteht eine Gesellschaftpyramide, in der die einen mehr mit den Händen, andere mehr mit dem Kopf arbeiten. Alle können zufrieden sein. Das ist der Idealfall.

Aber es gibt keinen Idealfall, denn dieses Ideal wird durch unvollkommene, menschliche Anlagen gestört. Es gibt Diebe und Übervorteiler, es gibt Rappeldumme, die auch noch schwach sind und die Faulen, die überall ihre Finger haben, wo sie nicht hingehören und nie dort sind, wo es nach Arbeit riecht.

Eine besondere Gruppe sind die, die immer so tun als würden sie etwas tun. In Wirklichkeit reden sie aber nur über Arbeit und am liebsten davon, was andere zu tun und zu unterlassen haben. Ihre Sprache ist "Großsprech", eine Mundart, die Worte kennt wie "Umverteilung", "Ausbeuter", "Held der Arbeit" und "Klassenkampf". Mit dem Mund vollbringen sie jede Arbeit, mit dem Mund sind sie überall vor Ort, aber am besten sind sie dabei, andere die Arbeit machen, aber sich selbst dafür bezahlen zu lassen.
Allerdings haben sie dabei keine Zeit für Innovation und Fleiss und weil sie das nicht können, müssen sie es auch bei anderen verhindern, damit ihre Großsprechblase nicht platzt und sie dann eventuell selber arbeiten müßten.

Damit es nicht soweit kommt, verbieten sie den Innovativen die Innovation, verpassen den Intelligenten ein öffentliches Intelligenzverbot und verbieten alles, was ihnen über sein könnte. Um die Ge- und Verbote durchsetzen zu können, rekrutieren sie einige, die gerne so wären wie sie, aber noch ein bißchen fauler und dümmer sind und lassen diese zwischen sich und denen agieren und die überwachen, die für sie die Arbeit tun.

Und wenn sie dann die Macht haben, ihnen niemand mehr widerspricht, selbst dann nicht, wenn sie gequirlten Dünnpfiff großsprechen und damit übertünchen, daß es den Menschen immer irgendwo an irgendwas fehlt, dann fahren sie in dicken Autos über leere Straßen, die extra für sie leergeräumt wurden, damit keiner einen Blick auf ihre Mittelmäßigkeit werfen kann.

Dann begreifen die ersten, daß etwas nicht stimmt, aber es ist zu spät. Sie leben nach dem "Faulen Systemwandel".

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adam

...absolut mit Dir einer Meinung!

na bitte ...

da sagt es doch mal einer .

es ist das "grossmäulige" , "arbeitsscheue" und "dümmliche" linke gesindel ...
dass die "innovativen" , "fleissigen" "intelligenzbestien" daran hindert ,
ihr potential zum wohle der unfähigen allgemeinheit voll auszuschöpfen.

genau

wer sich mit solchen texten "qualifiziert" , braucht ein "öffentliches intelligenzverbot"
zum glück nicht zu fürchten .

sitting bull

@ dutch

bleibt die frage , warum du glaubst das genauso zu sehen ???

Ich habe vorgestern einen Teil der Sendung von Maischberger gesehen. Es ging um Reiche und Arme. Ich kam gerade in dem Moment als eine geladene, offenbar völlig bornierte Millionärin den Spruch abließ, ihrer Meinung nach gäbe es in unserem Land keine Arbeitslosen, sondern nur Arbeitsscheue und Faule.

Da ich aus eigener Anschauung und Erfahrung in meinem Umkreis weiß, dass es anders ist, hat mich dieser Spruch dermaßen empört, dass ich lange nicht schlafen konnte. Es gibt sie leider, die Menschen, die sehr gerne arbeiten möchten, denen dieser Wunsch aber aus was für Gründen auch immer nicht erfüllt wird.

Es ist nicht möglich die soziale Frage dadurch zu lösen, dass man sie negiert.

Karl

Ich kam gerade in dem Moment als eine geladene, offenbar völlig bornierte Millionärin den Spruch abließ, ihrer Meinung nach gäbe es in unserem Land keine Arbeitslosen, sondern nur Arbeitsscheue und Faule.

habe mir das gerade in der ard-mediathek mal angesehen ...

die erwähnte millionärin "claudia obert" , ist fürwahr ein leuchtendes beispiel
"innovativer intelligenz" .

so schön hatte ich mir das gesicht unserer "elite" gar nicht vorgestellt .

sitting bull

Karl,

hättest Du aufmerksam gelesen, hättest Du bemerkt, daß ich genau das nicht geschrieben habe, sondern daß durch den faulen Systemwandel den Menschen die Möglichkeit zur Arbeit genommen wird.

Dutch hat es verstanden, sitting bull versucht, durch Gequirltes das Märchen vom Faulheitsvorwurf geradezu verzweifelt aufrecht zu erhalten.

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adam

es ist das "grossmäulige" , "arbeitsscheue" und "dümmliche" linke gesindel ...
dass die "innovativen" , "fleissigen" "intelligenzbestien" daran hindert ,
ihr potential zum wohle der unfähigen allgemeinheit voll auszuschöpfen.

sitting bull

Ditt hättste wohl jerne? Nee, bei uns is ditt zum Glück nich möglich, dass linke Spinner irgendwen an irgendwas hindern oder zu was auch immer zwingen können. Möchten täten sies wohl gerne, aber die paar kommunistischen Hanseln müssen sich mit Verbreitung von Parolen begnügen.

sys

Um das Thema nicht zu einem Kleinkrieg ausarten zu lassen, wäre es vielleicht gut, wenn man gleich zu seinem Posting dazu schreiben würde, dass man es nicht so meine, wie es geschrieben sei!?

Ditt hättste wohl jerne?

was ich gerne hätte wären autoren die ihre eigenen texte verstehen
und interpretatoren , die nicht reflexartig ihre letzten tassen aus dem
schrank werfen .

ärgerlich ...

sitting bull

Um das Thema nicht zu einem Kleinkrieg ausarten zu lassen, wäre es vielleicht gut, wenn man gleich zu seinem Posting dazu schreiben würde, dass man es nicht so meine, wie es geschrieben sei!?

Ich weiß nicht wie es geschrieben ist. Wenn es Gesellschaftskritisch sein soll, gehört es mit Sicherheit nicht in die Plaudereien. Ich kenne jedenfalls keinen Reichen, der im Schweiße seines Angesichts und mit blutigen Fingern sich seine Mio erarbeitet hat. Wer von euch hat mal einen gesehen oder gar einen solchen persönlich kennen gelernt?