Plaudereien Gedanken zum Thema Kritik
Kritik sollte eigentlich und grundsätzlich eine Qualitätsverbesserung sein, da "bessere" Wege aufgezeigt werden.
Hier habe ich allerdings stellenweise den Eindruck, dass Eunuchen-(innen) unterwegs sind, die genau wissen wollen wie es geht, aber selber nicht können.
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hafel
Hier habe ich allerdings stellenweise den Eindruck, dass Eunuchen-(innen) unterwegs sind, die genau wissen wollen wie es geht, aber selber nicht können.
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hafel
Kritik sollte eigentlich und grundsätzlich eine Qualitätsverbesserung sein, da "bessere" Wege aufgezeigt werden.
Hier habe ich allerdings stellenweise den Eindruck, dass Eunuchen-(innen) unterwegs sind, die genau wissen wollen wie es geht, aber selber nicht können.
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hafel
Nein, Hafel, das ist nur eine Form der Kritik, die konstuktive
Nach WIKIPEDIA gibt es 5 Formen:
Kritik meint heute ganz allgemein eine prüfende Beurteilung nach begründetem Maßstab, die mit der Abwägung von Wert und Unwert einer Sache einhergeht. Unterschieden wird häufig nach der Art und Weise:
* positive Kritik: ein Lob, die Anerkennung
* negative Kritik: ein Tadel
* konstruktive Kritik: eine Kritik, die auf Verbesserung des Gegenstandes abzielt (Siehe auch: Correctio Fraterna)
* destruktive Kritik: eine Kritik, die auf die Vernichtung des Gegenstandes abzielt
* Selbstkritik: die differenzierte Überprüfung eigenen Verhaltens und/oder eigener Anschauungen, in Hinsicht auf bestimmte Kriterien, wie z. B. ethische: "Bin ich wirklich tolerant?"
Ich halte nur die destruktive Kritik füt schlecht, allerdings ist es meist eine Frage der (vorgefassten) Einschätzung der Person des Kritikers, ob der Kritisierte die Kritik seiner Aussage, seines Werkes usw. für konstruktiv oder destruktiv hält.
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baerliner
ja dutchweepee,
da möchte ich doch mal deine "Kritikfähigkeit" ansprechen.
Findest DU es fair, wenn du "persönliche Querelen" hier ansprichst und dabei eine der "Hauptkontrahentinnen" namentlich aufführst, die andere Kontrahentin aber geflissentlich verallgemeinernd "untergehen lässt...??
gutgelaunt
da möchte ich doch mal deine "Kritikfähigkeit" ansprechen.
Findest DU es fair, wenn du "persönliche Querelen" hier ansprichst und dabei eine der "Hauptkontrahentinnen" namentlich aufführst, die andere Kontrahentin aber geflissentlich verallgemeinernd "untergehen lässt...??
gutgelaunt
Richtig, dutchweepee, unqualifizierte Kritik kann einen ganz schön wütend machen. Aber das Selbstwertgefühl bleibt wenigstens bestehen, wird manchmal sogar noch verstärkt.
Ganz schlimm wird es, wenn zwar konstruktive, aber wirklich massive Kritik von einem kompetenten Menschen kommt und dein "mit viel Herzblut aufgerichtetes was-auch-immer" mit einem Satz, einem treffsicheren Argument wie ein Kartenhaus einstürzen lässt.
Du spürst: ja, das ist richtig, das solltest du annehmen, das solltest du umsetzen...aber im ersten Moment fällst du wirklich ins Bodenlose - eine Art geistiges KO. Und dann liegt es an dir, dich wieder hochzurappeln - oder auch nicht.
An unberechtigter Kritik hat man schon schwer zu knabbern - aber
berechtigte....das ist zuerst mal ein Keulenschlag fürs Ego.
Und dann, gaaanz langsam, kommt man im Idealfall zur Erkenntnis: konstruktive Kritik ist immer hilfreich - destruktive kann es auch sein - in mancher Hinsicht....
--
cecile
Ganz schlimm wird es, wenn zwar konstruktive, aber wirklich massive Kritik von einem kompetenten Menschen kommt und dein "mit viel Herzblut aufgerichtetes was-auch-immer" mit einem Satz, einem treffsicheren Argument wie ein Kartenhaus einstürzen lässt.
Du spürst: ja, das ist richtig, das solltest du annehmen, das solltest du umsetzen...aber im ersten Moment fällst du wirklich ins Bodenlose - eine Art geistiges KO. Und dann liegt es an dir, dich wieder hochzurappeln - oder auch nicht.
An unberechtigter Kritik hat man schon schwer zu knabbern - aber
berechtigte....das ist zuerst mal ein Keulenschlag fürs Ego.
Und dann, gaaanz langsam, kommt man im Idealfall zur Erkenntnis: konstruktive Kritik ist immer hilfreich - destruktive kann es auch sein - in mancher Hinsicht....
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cecile
Re: Gedanken zum Thema Kritik
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Ganz schlimm wird es, wenn zwar konstruktive, aber wirklich massive Kritik von einem kompetenten Menschen kommt und dein "mit viel Herzblut aufgerichtetes was-auch-immer" mit einem Satz, einem treffsicheren Argument wie ein Kartenhaus einstürzen lässt.
Du spürst: ja, das ist richtig, das solltest du annehmen, das solltest du umsetzen...aber im ersten Moment fällst du wirklich ins Bodenlose - eine Art geistiges KO. Und dann liegt es an dir, dich wieder hochzurappeln - oder auch nicht.
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Cecile,
ich stimme mit Deiner Aussage überein. Nur wie soll sich der kompetente Kritiker verhalten? Wenn er den Kritisierten hinreichend kennt, wird er vielleicht seine Kritik entsprechend feinfühlig formulieren, was natürlich das entsprechnende Finderspitzengefühl voraussetzt.
Fachleute kritisieren andere meist massiv, wobei die Frage sich ergibt, ob die Kritik konstruktiv oder destruktiv ist, um ihre "moralische" Berechtigung zu bestimmen. Aber das ist natürlich eine subjektive Feststellung: was für den einen konstruktiv ist, kann für den andern destruktiv sein.
Schlimm finde ich, wenn Laien sich dann über die Kritik äußern, weil die Kritik an der Sache dann in eine unqualifizierte Kritik an der Person wechselt.
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baerliner
woelfin,
ich schreibe auch, mal gedichte, mal geschichten.
kleine satiren über den unbillen des alltags.
auch hier in ST in mein blog.
ich erhebe keinerlei einspruch auf irgend preis, mir macht es einfach spass, mit wörter zu spielen, sie aneinader zu reihen, sätze zu bilden.
bei vieles hat mir schreiben sehr geholfen, zum überwinden, bzw. mit den tatsachen umzugehen.
kritik ist in meine augen sehr wichtig.
wenn man schreibt, muss man jede mimosenhaftigkeit wegsperren.
viele meine werke sende ich meinen sohn, er verbessert mein buntes deutsch, er hilft mir ,wenn ich mit formulierungen nicht wieterkomme.
und er sagt mal auch unverblümt:
mama, dass ist mist und platt, mach es praller und lebendiger.
kritik, auch negativer ist hilfreich.
in erste moment tut es weh, man fühlt sich unverstanden.
lässt man es erst sacken, und einiges nachdenken später, bringt es was.
ich schreibe zur zeit auch an etwas größeres, es ist eins schwere geburt, da beim jede durchlesen ändere ich was, füge was neues dazu, und merze was aus, was mir nicht gefällt.
mein filius und 2 gute freunde sind mein gegen und korrektur leser, und die sparen nicht mit kritik, pro oder kontra.
ich möchte manche schreibende damen hier sehen, wenn jemand von kaliber reich-ranicki ihre werke unter beschuss nehmen würde.
kritik, ob positiv oder negativ....gehört zum leben, und kann so hilfreich wie vernichtend sein.
--
eleonore
ich schreibe auch, mal gedichte, mal geschichten.
kleine satiren über den unbillen des alltags.
auch hier in ST in mein blog.
ich erhebe keinerlei einspruch auf irgend preis, mir macht es einfach spass, mit wörter zu spielen, sie aneinader zu reihen, sätze zu bilden.
bei vieles hat mir schreiben sehr geholfen, zum überwinden, bzw. mit den tatsachen umzugehen.
kritik ist in meine augen sehr wichtig.
wenn man schreibt, muss man jede mimosenhaftigkeit wegsperren.
viele meine werke sende ich meinen sohn, er verbessert mein buntes deutsch, er hilft mir ,wenn ich mit formulierungen nicht wieterkomme.
und er sagt mal auch unverblümt:
mama, dass ist mist und platt, mach es praller und lebendiger.
kritik, auch negativer ist hilfreich.
in erste moment tut es weh, man fühlt sich unverstanden.
lässt man es erst sacken, und einiges nachdenken später, bringt es was.
ich schreibe zur zeit auch an etwas größeres, es ist eins schwere geburt, da beim jede durchlesen ändere ich was, füge was neues dazu, und merze was aus, was mir nicht gefällt.
mein filius und 2 gute freunde sind mein gegen und korrektur leser, und die sparen nicht mit kritik, pro oder kontra.
ich möchte manche schreibende damen hier sehen, wenn jemand von kaliber reich-ranicki ihre werke unter beschuss nehmen würde.
kritik, ob positiv oder negativ....gehört zum leben, und kann so hilfreich wie vernichtend sein.
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eleonore
Re: Gedanken zum Thema Kritik
@alle
Dabei sehe ich das Hauptproblem darin, dass es hier im ST kaum Reich-Ranitzkis gibt, die die Qualifikation einer echten Kritik über Geschriebenes abgeben können. Also liegt die Kritik im "Auge des Lesenden" , und mir gefällt auch nicht alles, was hochgelobte Bestsellerautoren von sich geben.
Warum also sollte ich mit einer laienhaften Kritik anderen Menschen die Freude am Schreiben vergällen? Jemand , der selbst gerne schreibt, wird dies nur unter "Neidaspekten" tun. Wenn mich etwas nicht interessiert, lese ich es einfach nicht, erspare mir vertane Zeit, dem andern Ärger.
Kritik üben heisst auch immer, sich besser mit der Materie auszukennen als jener, den er kritisiert. Das bezieht sich auf alleGebiete.
Kritisieren nur des Kritisierens wegen halte ich in jedem Fall für destruktiv und zieht die bekannten Streit-Scharmützel nach sich.
luchsi35
Dabei sehe ich das Hauptproblem darin, dass es hier im ST kaum Reich-Ranitzkis gibt, die die Qualifikation einer echten Kritik über Geschriebenes abgeben können. Also liegt die Kritik im "Auge des Lesenden" , und mir gefällt auch nicht alles, was hochgelobte Bestsellerautoren von sich geben.
Warum also sollte ich mit einer laienhaften Kritik anderen Menschen die Freude am Schreiben vergällen? Jemand , der selbst gerne schreibt, wird dies nur unter "Neidaspekten" tun. Wenn mich etwas nicht interessiert, lese ich es einfach nicht, erspare mir vertane Zeit, dem andern Ärger.
Kritik üben heisst auch immer, sich besser mit der Materie auszukennen als jener, den er kritisiert. Das bezieht sich auf alleGebiete.
Kritisieren nur des Kritisierens wegen halte ich in jedem Fall für destruktiv und zieht die bekannten Streit-Scharmützel nach sich.
luchsi35
Re: Gedanken zum Thema Kritik
Der große Französische Komponist André Jolivet* wurde einmal nach einer Aufführung seiner Werke, von Journalisten umringt, die ihm Fragen stellten.
Unter anderem fragte ein Journalist: "Monsieur Jolivet, was halten sie eigentlich von der Kritik bzw. von den Kritikern?"
Daraufhin Jolivet: "Die Kritiker sind oft Menschen die sich vorstellen, dass das Pinkeln auf die Kunst oder Kunswerke, diese gedeihen und wachsen lässt…"
*André Jolivet (8 août 1905 - 20 décembre 1974)
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miriam
Unter anderem fragte ein Journalist: "Monsieur Jolivet, was halten sie eigentlich von der Kritik bzw. von den Kritikern?"
Daraufhin Jolivet: "Die Kritiker sind oft Menschen die sich vorstellen, dass das Pinkeln auf die Kunst oder Kunswerke, diese gedeihen und wachsen lässt…"
*André Jolivet (8 août 1905 - 20 décembre 1974)
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miriam
Wer von Reich-Ranicki niedergemacht wird, hat hinterher höhere Verkaufszahlen, denn er ist zwar hochgelobter Kritiker, doch die Menschen lesen lieber die Bücher, die er nicht mag...menschliche Bücher
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horwein
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horwein
Du lieber Himmel, Horwein, jetzt bin ich ganz konfus: heißt das jetzt: MRR macht eigentlich nur subtile Schleichwerbung???
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cecile
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cecile