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Plaudereien Gibt es tatsächlich "christliche Gärten"?

Mitglied_81b4260
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Gibt es tatsächlich
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Durch eleonores Hinweis und Fotos bin ich auf den Erholungspark Mahrzahn in Berlin gestoßen, wo ein tolles Projekt, "Gärten der Welt" zum großen Teil bereits entstanden ist. Danke für den Tipp!

Nun ist ein Christlicher Garten geplant!

Aber gibt es tatsächlich christliche Gärten, moslemische, katholische, evangelische?

Ja, es gibt koreanische, englische, französische, orientalische, maurische..... Gärten, den Cottage- und den Bauerngarten, den Barockgarten.... etc., die Prinzipien der zu einer bestimmten Zeit vorherrschenden Ansichten über Natur, Kultur, Notwendigkeiten widerspiegeln und natürlich auch best. Pflanzen, die wiederum in Wechselwirkung mit den gegebenen klimatischen (+ Boden etc.) Faktoren stehen kultivieren.
Warum zu welcher Zeit welche Art von Garten entstand (oft überschneidend), ist ein Thema, das wahrscheinlich nur wenige interessiert, aber dennoch nicht unwesentliche Einblicke erlaubt.

Die Franzosen beispielsweise wollten mit ihren strengen Schnittformen und geometrischen Mustern die Natur beherrschen und ihre Macht demonstrieren. Das Ziel des Englischen Landschaftsgartens war wiederum, die Natur so perfekt wie möglich zu kopieren.

Aber es gibt doch keinen christlichen Garten so wie es auch keinen moslemischen Garten gibt, sondern nur einen (mittelalterlichen)Klostergarten, der selbstverständlich auch best. christliche Symbolik enthält.




mart1
hema
hema
Mitglied

Re: Gibt es tatsächlich
geschrieben von hema
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 13.07.2009, 08:59:17
Hi, natürlich gibt es "Christliche Gärten"

In der Genesis ist schon vom "Garten Eden" die Rede.

Der Garten Eden

Der historische Ort des Gartens Gottes lässt sich nicht wiederfinden. Aber die Sehnsucht nach diesem Land des ungetrübten Glücks hat muslimische Landschafts- und Palastarchitekten im Mittelalter und ihre christlichen Kollegen im 16. und 17. Jahrhundert dazu bewogen, den Garten Eden wenigstens in irdischen Abbildern wiedererstehen zu lassen. Die zauberhaften islamischen Gärten im maurischen Spanien, in Indien und im Iran sind nach dem Modell des Paradieses gestaltet, wie es im Koran geschildert wird: rechteckig und von vier Wasserläufen, die sich im Zentrum vereinen, in vier Teile zerschnitten.

http://www.epv.de/node/1550

**************************************

Auch möchte ich noch auf die

vatikanischen Gärten hinweisen (siehe Link)


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hema
rello
rello
Mitglied

Re: Gibt es tatsächlich
geschrieben von rello
als Antwort auf hema vom 13.07.2009, 11:09:49
Darf ich ganz bescheiden darauf hinweisen, dass Adam und Eva aus dem besagten Garten vertrieben wurden, als es noch keine Juden, Christen und Muslime gab. Du darfst den Garten Eden als Garten Gottes bezeichnen, aber nicht als christlich.
Er ist ausserdem seit Ewigkeiten geschlossen und keiner weiß, wie es in dem Biotop heute aussieht.
--
rello

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Mitglied_81b4260
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Re: Gibt es tatsächlich
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf rello vom 13.07.2009, 11:32:10
))
-----------

Danke hema für den Hinweis, dass deiner Meinung nach die Gärten im Vatikan "christliche Gärten" seien!
--
mart1
pilli
pilli
Mitglied

Re: Gibt es tatsächlich
geschrieben von pilli
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 13.07.2009, 08:59:17
nein mart

christliche gärten hatte es m.e. ausser den von dir genannten Klöstergärten mit ihrem anbau der kräuter, die guten, edlen tropfen zu brauen, nicht.

aber es hat unterschiedliche arten der gestaltung von gärten und das habe ich in der kleingartenanlage, in der wir bis zu meinem umzug in die ländliche gegend, unseren "grossen" garten hatten, sehr bereichernd empfunden. gerne habe ich über den zaun geschaut, wenn Ayse und ihre grossmutter geheimnisvoll mit einem sortiment samen-tüten verschiedenes gesäät, später verzogen und dann geerntet und an den wochenenden köstlich duftend, zubereitet haben.

in diesem garten wurde an den wochenenden "gelebt"...

auf der anderen seite unseres gartens hat Willi, ein pensionierter eisenbahner, seine wunschträume eines kleingartens verwirklicht und da habe ich später, obwohl mir Willi ein angenehmer und sympathischer nachbar war, fix die erlaubte höhe von 1,20m genutzt, heckenpflanzen zu setzen, damit Willi, nicht ständig mit den weniger gepflegten stellen in unserem garten konfrontiert war. mit ihm hatte es tatsächlich ein ernstes gespräch über den ort, an dem wir unseren komposthaufen platziert hatten! den komposthaufen hat Oliver dann an die gegenüberliegende seite gesetzt und Ayse angeboten, den mit ihren gartenabfällen zu füllen und gut war es!

es hat sicherlich unterschiedliche sichtweisen, wozu gärten dienen, aber einen "christlichen garten"? wie darf ich mir den vorstellen? anstatt des zaunes einen kreuzweg?

jetzt werde ich gleich hugo wieder bemühen müssen, ihn zu fragen ob es üblich war in sozialistischen gärten alles zu verbuddeln, watt nicht mehr gebraucht wurde? *zwinker*

grund zur frage hätte ich, denn wir haben seinerzeit für "kleines geld" unseren garten übernehmen können, weil er sehr ungepflegt war und dem ehemaligen pächter, gebürtiger Sachse, strenge auflagen gemacht wurden, die dieser nicht erfüllen wollte oder konnte. hätten wir zu der zeit gewußt, was sich da unter der erde und dem gras verbarg, niemals wären wir unserem heissen wunsch, einen garten zu haben, gefolgt.

es hatte, wie der beauftragte gärtner, uns nach den ersten aushub-arbeiten auf der 400qm fläche mitteilte, tiefe löcher an unterschiedlichen stellen, die gefüllt waren mit fahrrädern, kloschüsseln, bauschrott und immer wieder mittlerweile verfaulten brettern. selbst autoreifen wurden ausgebuddelt! container mussten bestellt werden, datt zeuch ordnungsgemäß zu entsorgen bevor es dann lkw für lkw neue muttererde brauchte und die stunden, die wir während des ersten jahres dort nur gearbeitet haben, sind nicht zu zählen.

selbst geschenkt wäre dieser garten seinerzeit zu teuer gewesen ohne all das, was wir sonst noch an schlimmen überraschungen erlebt haben. die geschichte unseres "paradiesgärtleins" wurde, nachdem die ersten anpflanzungen erfolgt sind, von einem kamerateam des wdr gefilmt und kurz vor ostern gesendet. aber nun zu meinen, alle sozialistischen gärten seien in gleicher weise angelegt; nie nicht käme mir das in den sinn.


--
pilli
hema
hema
Mitglied

Re: Gibt es tatsächlich
geschrieben von hema
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 13.07.2009, 11:47:20
dass deiner Meinung nach die Gärten im Vatikan "christliche Gärten" seien!


Ich hoffe es zumindest.

@ rello

Du hast recht, der "Garten Eden" sollte wirklich nicht als "Christlicher" Garten im herkönnlichen Sinne bezeichnet werden.

Obwohl Christus (DER ERSTGEBORENE)damals auch schon "gelebt" hat. Vielleicht hat sogar ER im Namen/Auftrag Gottes diesen Garten angelegt. Wer weiß das schon!

--
hema

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rolf †
rolf †
Mitglied

Re: Gibt es tatsächlich
geschrieben von rolf †
als Antwort auf hema vom 13.07.2009, 16:28:30
Wenn der Garten Eden vor 2000 Jahren erst angelegt wurde, wie kamen Adam und Eva dann dort rein?

Christus ist der Erstgeborene, wer sind die nach ihm geborenen?
--
rolf
rello
rello
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Re: Gibt es tatsächlich
geschrieben von rello
als Antwort auf rolf † vom 13.07.2009, 16:30:29
Ich glaube, da hat hema sich vertüddelt. Sie meint sicher den Garten Gethsemane, dort hat Jesus die Nacht vor seiner Kreuzigung verbracht.
Ob er dort jemals gegärtnert hat, davon steht nichts in den Evangelien
weder bei Lukas noch Matthäus oder Markus.
--
rello
eleonore
eleonore
Mitglied

Re: Gibt es tatsächlich
geschrieben von eleonore
als Antwort auf rello vom 13.07.2009, 16:47:09
jesus war meines wissens zimmermann, also hat er nicht gegärtnert.
--
eleonore
hema
hema
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Re: Gibt es tatsächlich
geschrieben von hema
als Antwort auf rolf † vom 13.07.2009, 16:30:29
Wenn der Garten Eden vor 2000 Jahren erst angelegt wurde, wie kamen Adam und Eva dann dort rein?

Christus ist der Erstgeborene, wer sind die nach ihm geborenen?


Von allen Lebewesen der GEISTIGEN WELT, war Jesus der erste. Sein Name ist Methadron. Er ist der König des Himmels. Deshalb sagte er auch bei seinem Prozess auf die Frage von Pilatus: "Ja, ich bin ein König."
Auch sagte er:" Mein Reich ist nicht von dieser Welt."

Wer sagte denn, dass der "Garten Eden" vor 2000 Jahren angelegt wurde?

Der Garten Eden, das Paradies ist ein ZUSTAND. Die zwei Flüsse DIE LIEBE UND DIE TREUE.
Menschen die in einem solchen Zustand leben, fühlen sich wie im Paradies, eben im Garten Eden.

Ich weiß, dass das für viele unverständlich ist, weil ihnen das Grundwissen dazu fehlt.




--
hema

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