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Plaudereien Godwins Gesetz oder die "Nazikeule"

mane
mane
Mitglied

RE: Godwins Gesetz oder die "Nazikeule"
geschrieben von mane
als Antwort auf Edita vom 20.01.2018, 09:45:24

Hallo Edita,

Recht hast du mit der Annahme, dass ich nicht beurteilen kann, ob hier im Forum, „schon überzeugte Rechtspopulisten-Anhänger“ sind – weil ich mich nur selten im politischen Teil des ST bewege.

Du schreibst, dass du über dieses Thema nicht per PN diskutieren  möchest. Das habe ich auch nicht vorgeschlagen. Ich habe dir nur den Vorschlag gemacht, dass ich dir die Links mit Threads per PN zuschicken könnte, wo die „Nazikeule“, in meinen Augen, angewandt wurde. Der zweite Vorschlag war, dass wir darüber im internen (was nicht per PN bedeutet), also im nicht öffentlichen Bereich, diskutieren. Und das nicht, weil ich das Thema für nicht wichtig erachte, sondern um die Beteiligten zu schützen und kein Cross-Posting zu machen.

Zitat von Edita:
Deine Aussage, daß " hier Forumels bestimmte Beobachtungen oder Meinungen nicht sagen/schreiben dürften, weil sie sonst sehr schnell in die „rechte Ecke“ geschoben würden, oder überspitzt gesagt, mit der „Nazikeule“  gebremst würden,"  ist eine, nicht nur von Dir, mittlerweile gern formulierte Behauptung, die jeder Grundlage entbehrt,

Bitteschön:
Warum stehen in Washington, London, Paris, Moskau keine Denkmale der eigenen Schande

In diesem Thread werden bereits auf Seite 2 Nazivergleiche gebracht oder überspitzt: die „Nazikeule geschwungen“.  Meiner Meinung nach, braucht dazu nicht „du Nazi“ gesagt werden, es reicht:

Aus dem oben geannten Thread:
-Irgendwie denke ich, dass in solchen Beiträgen in diesem Tenor eine gewisse Tendenz ersichtlich ist, die mir persönlich nicht gefällt und mich nie überzeugen könnte

-Bingo liebe … …. denkt genau so! Warum sucht man den Dreck in anderen Hauptstädten, wenn derselbige in der eigenen Heimat mit Hauptstadt nicht auszurotten ist!


Der Thread nahm einen relativ friedlichen Verlauf, besonders weil der Threaderöffner nicht im gleichen Ton zurückgeschlagen hatte, sondern so wie er es in seinem ersten Beitrag formuliert hatte: „ohne gegenseitige Polemik“. Allerdings gab er nach kurzer Zeit verletzt auf.
Manche unterstützten ihn, andere verstanden seine Intention nicht oder waren anderer Meinung, so auch Karl, der jedoch besonnen und ohne Beleidigungen seinen Standpunkt vertrat.
Mane
 
Karl
Karl
Administrator

RE: Godwins Gesetz oder die "Nazikeule"
geschrieben von Karl
als Antwort auf mane vom 20.01.2018, 17:43:55

Liebe mane,

wenn Du obige Zitate schon als Nazikeule bezeichnest, dann darf man ja kaum noch sein Missfallen an anderen Meinungen kundtun? Also da lese ich öfters wesentlich handfestere und direkter Beleidigungen gegen beide der hier zitierten Schreiberinnen.

Karl

P.S.: Der Thread "Warum stehen in Washington, London, Paris, Moskau keine Denkmale der eigenen Schande" ist m.E. auch kein gutes Beispiel für Godwins Gesetz, da ja schon der Titel sich mit einem "Denkmal der Schande" auf den Holocaust und damit die Nazizeit bezieht. Ich halte nach wie vor den Titel dieses Threads für ziemlich verquer.

 

mane
mane
Mitglied

RE: Godwins Gesetz oder die "Nazikeule"
geschrieben von mane
als Antwort auf Karl vom 20.01.2018, 18:04:44

Lieber Karl,

es gibt schlimmere Aussagen, da gebe ich Dir Recht, wenn es um Streitigkeiten zwischen Forumels geht Die zitierten Schreiberinnen wissen sich zu wehren, da braucht es keine Einmischungen.

Auch gibt es gravierendere (überspitzt gesagt) "Nazikeulen" hier im Forum. Diese sind besonders in den Anfangsjahren der Beiträge, die hier zu finden sind, nachzulesen. Ich denke, du möchtest nicht, dass ich sie veröffentliche.
Findest du  diese Aussage vertretbar?
Warum sucht man den Dreck in anderen Hauptstädten, wenn derselbige in der eigenen Heimat mit Hauptstadt nicht auszurotten ist!

Das ist kein Missfallen an einer andern Meinung, das ist eine Beleidigung und eine Schieben in die rechte Ecke. Missfallen hattest du mit deinen Worten in dem Thread ausgedrückt - dagegen ist auch nichts zu sagen.

Ich wollte das Thema allgemein behandeln und weniger auf den Seniorentreff bezogen. Dazu hole ich einen weiteren Beitrag hierhin:

werderanerin
Ich finde es schlimm und wenig hilfreich, wenn auch heute noch "Die Deutschen" als Nazis bezeichnet werden
Das fände ich auch schlimm. Das habe ich in dieser pauschalen Form aber auch in diesem Jahrtausend  noch nie gelesen.

Karl
Nazi-Vergleiche


Karl, der Threadtitel sagt genau aus, was ich diskutieren wollte, jedenfalls das was ich darüber geselsen hatte - also die Urfassung. Dass Godwin sein "Gesetz", besser: seine Beobachtungen vor kurzer Zeit etwas erweitert hatte, wusste ich nicht. Wenn du möchtest, kannst du ihn ändern.
Gruß Mane

 

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Edita
Edita
Mitglied

RE: Godwins Gesetz oder die "Nazikeule"
geschrieben von Edita
als Antwort auf mane vom 20.01.2018, 17:43:55

Zitat von Edita:
Deine Aussage, daß " hier Forumels bestimmte Beobachtungen oder Meinungen nicht sagen/schreiben dürften, weil sie sonst sehr schnell in die „rechte Ecke“ geschoben würden, oder überspitzt gesagt, mit der „Nazikeule“  gebremst würden,"  ist eine, nicht nur von Dir, mittlerweile gern formulierte Behauptung, die jeder Grundlage entbehrt,
Bitteschön:
Warum stehen in Washington, London, Paris, Moskau keine Denkmale der eigenen Schande

In diesem Thread werden bereits auf Seite 2 Nazivergleiche gebracht oder überspitzt: die „Nazikeule geschwungen“.  Meiner Meinung nach, braucht dazu nicht „du Nazi“ gesagt werden, es reicht:
Aus dem oben geannten Thread:
-Irgendwie denke ich, dass in solchen Beiträgen in diesem Tenor eine gewisse Tendenz ersichtlich ist, die mir persönlich nicht gefällt und mich nie überzeugen könnte

-Bingo liebe … …. denkt genau so! Warum sucht man den Dreck in anderen Hauptstädten, wenn derselbige in der eigenen Heimat mit Hauptstadt nicht auszurotten ist!
Und Mane - wo siehst Du da eine Nazikeule, es ist einfach so, daß unsere Hauptstadt keine Nazifreie Zone ist! Da haben Neonazis Flüchtlinge vor ihrer Unterkunft am Glambecker Ring in Marzahn mit " wir schlitzen euch auf " bebrüllt und bedroht, das ist aber keine einmalige Attacke gegen dieses Flüchtlingsheim, und nur allein in Marzahn-Hellersdorf wurden 150 rassistisch motivierte Vorfälle angezeigt, davon 44 Angriffe. Die Anzahl rechtsextremer Demonstrationen hat explosionsartig zugenommen, in einigen Bezirken haben Rechtsextreme es monatelang geschafft, die Diskussion um neue Flüchtlingsunterkünfte entscheidend mitzuprägen.
 

Der Thread nahm einen relativ friedlichen Verlauf, besonders weil der Threaderöffner nicht im gleichen Ton zurückgeschlagen hatte, sondern so wie er es in seinem ersten Beitrag formuliert hatte: „ohne gegenseitige Polemik“. Allerdings gab er nach kurzer Zeit verletzt auf.

Manche unterstützten ihn, andere verstanden seine Intention nicht oder waren anderer Meinung, so auch Karl, der jedoch besonnen und ohne Beleidigungen seinen Standpunkt vertrat.
Mane
Ich habe auch niemanden beleidigt, und schon gar nicht mit der Nazikeule zum Verstummen gebracht, wenn ich mit Dreck geworfen habe, dann in Richtung Berlin, und ich weiß wirklich bis heute nicht, aus welchem kühlen Grunde man solche Fragen stellt, und welche Intention dahinter steckt!

Und warum Du einen Spruch, der schon vor fast 30 Jahren gefallen ist, da gab es weder eine AfD, noch war von einer Weidel, einem Höcke oder Gauland - der alle, die ihm nicht passen jagen will, das erschließt sich mir auch nicht, damals gab es, keine Ahnung, von der heutigen Anzahl der Neonazis vielleicht die Hälfte, aber schon damals gab es in 78% aller Themen in ca. jedem 1000sten Kommentar HITLER oder NAZI zu lesen,
was soll das heute?
Eine echt geschwungene Nazikeule kannst Du hier nicht vorlegen oder als Beweis, daß User sich hier nicht mehr zu schreiben trauen, darlegen - darum denke ich, daß Du Dich im Eifer welchen Gefechtes auch immer, verfranst hast!
Aber ich weiß von Usern die hier nicht mehr schreiben, weil sie nicht in die Lage versetzt werden wollen, mit einem strammen Rechtspopulisten oder gar Neonazi streiten zu müssen, sie haben Angst!
Und das darf nicht sein!


Edita
 
 
mane
mane
Mitglied

RE: Godwins Gesetz oder die "Nazikeule"
geschrieben von mane
als Antwort auf Edita vom 20.01.2018, 19:02:19

Liebe Edita,

ich möchte nicht mit jemandem diskutieren, der sich so echauffiert und so wenig im Griff hat. Das liegt wahrscheinlich eher an mir und nicht an Dir.
Mane

Edita
Edita
Mitglied

RE: Godwins Gesetz oder die "Nazikeule"
geschrieben von Edita
als Antwort auf mane vom 20.01.2018, 19:11:19
Liebe Edita,

ich möchte nicht mit jemandem diskutieren, der sich so echauffiert und so wenig im Griff hat. Das liegt wahrscheinlich eher an mir und nicht an Dir.
Mane
geschrieben von mane
Liebe Mane, wäre ich DU - hätte ich anders reagiert - Du kannst halt Widerspruch nicht ertragen, aber ..... nobody is perfect ...... ich ja gottseidank auch nicht, wie Du zwar richtig erkannt hast, aber die falsche Begründung angeführt hast.
Edita

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mane
mane
Mitglied

RE: Godwins Gesetz oder die "Nazikeule"
geschrieben von mane
als Antwort auf Edita vom 20.01.2018, 19:31:23

Ich sehe das anders, möchte es aber dabei belassen.
Mane

hobbyradler
hobbyradler
Mitglied

RE: Godwins Gesetz oder die "Nazikeule"
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf Edita vom 20.01.2018, 19:02:19

Aber ich weiß von Usern die hier nicht mehr schreiben, weil sie nicht in die Lage versetzt werden wollen, mit einem strammen Rechtspopulisten oder gar Neonazi streiten zu müssen, sie haben Angst!
Und das darf nicht sein!


Edita
 
Das ist sicherlich schade.

Erscheint dir ein mengenmäßiger Vergleich mit denen sinnvoll, die sich nicht trauen ihre Ängste zu schreiben, da sie befürchten in die rechte Ecke gestellt zu werden.
Hoffentlich eher nicht.

Wenn du hier im ST einen „strammen Rechtspopulisten“ oder gar einen „Neonazi“ kennst, solltest du tatsächlich Namen nennen, und nicht den Verdacht über allen ST Mitgliedern schweben lassen. Das ist schlechter Diskussionsstil.
Besser noch die Namen der ST Administration zu nennen, ohne das so laut zu behaupten.

Ciao
Hobbyradler
 
Edita
Edita
Mitglied

RE: Godwins Gesetz oder die "Nazikeule"
geschrieben von Edita
als Antwort auf hobbyradler vom 20.01.2018, 19:57:46
Erscheint dir ein mengenmäßiger Vergleich mit denen sinnvoll, die sich nicht trauen ihre Ängste zu schreiben, da sie befürchten in die rechte Ecke gestellt zu werden.Hoffentlich eher nicht.
Habe ich das gemacht? Ich kann mich nicht daran erinnern! Hier wurde noch nie jemand in die rechte Ecke gestellt, aber hier ist schon viel geschrieben worden, was aus der rechten Ecke kommt!
Und .... es haben sich seit 2014 auch schon welche geoutet, die da drin sind!
 
Wenn du hier im ST einen „strammen Rechtspopulisten“ oder gar einen „Neonazi“ kennst, solltest du tatsächlich Namen nennen, und nicht den Verdacht über allen ST Mitgliedern schweben lassen. Das ist schlechter Diskussionsstil.
Besser noch die Namen der ST Administration zu nennen, ohne das so laut zu behaupten.
Ciao
Hobbyradler
Warum sollte ich? In Deutschland ist es nicht verboten Rechtspopulist oder Neonazi zu sein, und nur weil sie es sind, begehen sie keine Straftat in landläufigem Sinne, daß sie antidemokratische und rassistische Prinzipien vertreten und verlauten lassen, erlaubt ihnen unser GG! Und darum tun sie es hier auch, manchmal bis zum Erbrechen!
Was soll / kann die ST-Administration dagegen tun? Sperren?
Dann gibt's  sowieso von allen Seiten Zunder wegen Abwürgens der Meinungsfreiheit, und bringen tut's auch nichts, weil sie eine Std. später mit neuem Nick wieder da sind!
Überprüfe hin und wieder mal Deinen Diskussionsstil, dann hast du auch jede Menge zu tun!

Edita
 
 
mane
mane
Mitglied

RE: Godwins Gesetz oder die "Nazikeule"
geschrieben von mane
als Antwort auf hobbyradler vom 20.01.2018, 19:57:46

Aber ich weiß von Usern die hier nicht mehr schreiben, weil sie nicht in die Lage versetzt werden wollen, mit einem strammen Rechtspopulisten oder gar Neonazi streiten zu müssen, sie haben Angst!
Und das darf nicht sein!


Edita
 
Das ist sicherlich schade.

Erscheint dir ein mengenmäßiger Vergleich mit denen sinnvoll, die sich nicht trauen ihre Ängste zu schreiben, da sie befürchten in die rechte Ecke gestellt zu werden.
Hoffentlich eher nicht.

geschrieben von hobbyradler

Hallo Hobbyradler, hallo Edita,

ich habe mich im ST etwas umgeschaut und zum einen, viele Forumsmitglieder  gefunden, die sich in die „rechte Ecke“ gestellt fühlten und einige, wo das, in „meinen Augen“ auch geschehen ist. Da ich diese Threads wegen Crossposting und  um Forumels nicht bloßzustellen, nicht einstellen wollte, und Edita nicht in der Lage war, sich diese Beiträge selber herauszusuchen, hatte ich einen Thread, wo sie selber dran beteiligt war, eingestellt. Dieser war nicht so gravierend wie andere und fand weder bei Edita noch bei Karl größere Beachtung, weil sie meinten, er erfülle die Bedingung eines In –die-rechte-Eckestellens nicht. Der Betroffene hat dies anders gesehen und sich zurückgezogen. Gerade habe ich gesehen, dass er sein Benutzerkonto deaktiviert hat, was ich sehr schade finde, ich empfand ihn als feinen Menschen, der mir  fehlen wird.
Warum stehen in London, Paris, Moskau und anderen Hauptstädten keine Mahnmale/Denkmale der eigenen Schande?

Wenn Menschen über Aussagen und Ansichten (ausgenommen volksverhetzende Beleidigungen und Aufrufe zur Gewalt) definiert und klassifiziert werden, halte ich das für bedenklich. Denn wer bestimmt, wann eine Meinung oder Aussage rechts oder faschistisch ist (da kann man, wie immer wieder beobachtet, durchaus unterschiedlicher Meinung sein). Und rechtfertigt dies, jene Menschen auch in eindeutige Ecken zu stellen?
Dazu möchte ich einen Beitrag von Federstrich einstellen, der meine Meinung mit seinem Beitrag stützt:

Leider ist die Versuchung in unserer Aufmerksamkeitsökonomie groß, sich durch den Nazi-Vergleich schnell und ohne großen Aufwand Gehör zu verschaffen, indem auch bei der Diskussion zur AfD vor allem von den Gegenern der AfD vorschnell zu diesem rhetorischen Stilmittel gegriffen wurde/wird. Dadurch wurden viele AfD-Sympathisanten und Wähler irreführend als "Nazis" gebrandmarkt, was politisch verheerend ist. Du sagst es in deinem letzen Absatz.

Insofern kann ich Karl auch nicht zustimmen, wenn er von "Tabuisierung" spricht. Gerade wenn man rechtsextremen Tendenzen frühzeitig begegnet, wie es hier im ST der Fall ist, tabuisiert man ja gerade nicht und signalisiert eben keine "freie Fahrt". Das Gegenteil ist der Fall: die NS-Zeit darf nicht enthistorisiert werden, indem sie durch die ständige und unangemessene Verwendung des Nazi-Vergleichs bagatellisiert wird. Oder anders gewendet: Die "Tabuisierung" betrifft nicht die Auseinandersetzung mit den Nazi-Vergleichen, sondern bezieht sich auf deren Verwendung.
Gruß, Federstrich

Mane

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