Plaudereien Haben wir - ohne Drogen genommen zu haben - etwas verpasst im Leben?

Hallo,

angeregt durch Beiträge im Thread "Wer hätte Helmut Schmidt das zugetraut" möchte ich doch meinen dort angeschnittenen Gedankenfaden weiterführen und frage deshalb in die Runde:

Haben wir ohne Drogen etwas verpasst im Leben?

Im anderen Thread ging es eigentlich um Marihuana.Vor einigen Wochen lief ein sehr guter TV-Film über ein junges Pärchen im Drogenrausch - leider weiß ich den Titel nicht mehr. Okay, dabei ging es hier um Crystal meth - aber die Erlebnisse in diesem Rausch waren so packend dargestellt, dass ich wirklich überlegt habe, ob man etwas verpasst, wenn man - außer Alkohol und Tabak - ansonsten keine Drogen ausprobiert hat. Musiker, wie die Rolling Stones haben ja wohl auch im Drogenrausch ihre besten Songs geschrieben. Hätte ich vielleicht ganz andere Bewußtseinserfahrungen gehabt, wenn ich mich auch dem Rausch der Drogen hingegeben hätte? Erlebnisse, die man so gar nicht beschreiben kann, ohne sie wirklich erlebt zu haben?

Hilfe - habe ich etwas versäumt in meinem Leben? *huhuhu* Ekstatischen Sex, tolle Träume, Höchstgefühle, Glücksgefühle - alles verpasst?

Das fragt sich und andere - nicht ganz ernst (weil ich die Konsequenzen weiß) aber trotzdem interessiert -

Klaro

Hallo Klaro, nein ich für meinen Teil denke ich habe nichts verpasst im Leben.

Andere mögen da anderer Ansicht sein, es sei ihnen unbenommen!!

Hallo Klaro.

Nein ich glaube nicht daß wir was verpasst haben, ich weiss nur daß ich früher auf der Schicht mit einigen Drogensüchtigen geplagt war, einige hatten sich eingesperrt in den WC geschrien wie Verrückte, oder schwebend wie auf einer rosa Wolke durch die Gegend liefen.

Gottseidank hatte ich auch nie ein Problem mit meinem Sohn oder Tochter in diese Richtung.
Einige Glas Bier, das machte man schon.

Phil.

Ich meine, daß die Fragestellung auf einen falschen Weg führt. Um sachlich korrekt zu sein müßtest Du Alkohol mit unter den weichen Drogen aufführen. Würdest Du die Frage genauso formulieren, wenn es um Alk ginge?

det

Ich meine, daß die Fragestellung auf einen falschen Weg führt. Um sachlich korrekt zu sein müßtest Du Alkohol mit unter den weichen Drogen aufführen.

det

Das stimmt det, wir hatten zwei solche Fälle wo tief in der Droge Alkohol steckten, also keine Quartaltrinker, eher ein permanentes erhalten eines Alkoholpegels.
In diesem Konzern wurde dieses Problem als Krankheit angesehen, ich kann mir vorstellen daß das heute überall der Fall ist.

Phil.

Det - ich hätte natürlich was verpaßt, wenn ich nicht in jungen Jahren gelernt hätte wie das ist, wenn man gezwungen ist statt eines Kerls eine Kloschüssel zu umarmen, das hat mich nämlich gelehrt, aufzuhören wenn es ekelig wird, und die Grenze erreicht ist!

Edita

Ja, wir haben bestimmt viel versäumt.Mit Drogen ist genauso wie mit Alkohol. Nur die schwächere Personen werden abhängig. Kann man dosieren.
Ich hatte das Glück paarmal probieren, werde ich nicht vergessen die wunderschöne fantasievolle Erlebnisse . Leider so gute Qualitäten von Marihuana gibt es selten, meistens verkaufen Sie die Händler gemischtes Zeug, was nahmt die Lust dafür Geld ausgeben. Sogar in Holland in Venlo auf offizielle Stelle haben uns ein Mist verkauft.
In alte Jahre gilt Marihuana als ein guten Medikament, sollte ich mir besorgen. :) :)
Und ich habe sehr viel verpasst in leben!! Bis 45 Jahre war ich in sozialistischen System versklavt, beraubt in Arbeitsstelle/ aber am Ende denke ich uns nichts geschadet, nicht mal der 2 -ten Weltkrieg wo ich direkt geboren bin.
Wir haben keine Millionen, wir können nicht jetten durch die Welt, aber uns tut das nicht weh was wir nicht kennen. :)Welche ein Glück....

Nasti

Hallo Klaro,

nein, ich habe mit Sicherheit nichts "versäumt". Ich war nie in Versuchung oder hatte jemals das Verlangen, Drogen auszuprobieren, auch Alkohol in größeren Mengen nicht, habe auch nie geraucht.

Ich hasse es, wenn mein Gehirn künstlich "vernebelt" wird und wusste schon in ganz jungen Jahren, dass Drogen v.a. das Gehirn irreversibel schädigen können.

Schon die euphorisierende Nebenwirkung starker Schmerzmittel, die ich vor vielen Jahren wegen unerträglicher Schmerzen mal längere Zeit nehmen musste, habe ich als sehr unangenehm in Erinnerung.

Außerdem habe ich beruflich jede Menge Drogenabhängige und andere Suchtkranke erlebt und habe noch heute Bilder von qualvollen Entzügen vor meinem geistigen Auge ...

Also, was mich betrifft: Drogen - n i e m a l s !

Gruß, Ursula

Hallo Ursula,

ich hasse es auch, wenn mein Gehirn vernebelt wird. Natürlich konnte ich dieses Gefühl in jungen Jahren austesten, aber nicht mehr in der Lage zu sein alles richtig auf die Reihe zu bekommen, das hat mich sehr gestört und ich habe es dann vermieden. Allerdings bin ich auch ein sehr kontrollierter Mensch, der alles im Griff haben möchte - überwiegend zumindest .

Bei meinem Eröffnungsthread war mir die Gefährlichkeit der Drogen und was sie aus einem Menschen machen können, wohl bewusst. Ich wollte mehr auf den "Kick" während der Einnahme raus, was passiert da im Körper, im Gehirn? Was erlebt man, wie fühlt es sich an?

Klaro

Wer fragt, ob er was verpasst hat, weil er nie Cannabis probiert hat, kann genauso fragen, ob er was verpasst hat, weil er nie Sekt getrunken hat.