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Plaudereien Höchst sonderbare Erlebnisse ........

Medea
Medea
Mitglied

Höchst sonderbare Erlebnisse ........
geschrieben von Medea
Was mir gestern passiert ist:

Ich habe in der City etwas zu erledigen, gehe gedankenvoll vor mich hin, werde von einem jüngeren Mann überholt, der stoppt, dreht sich zu mir um und sagt, ich möchte Ihnen etwas schenken und hält mir einen Ring hin.
Aha, denke ich, ein neuer Trick und schüttele den Kopf. Da nimmt er auch schon meine linke Hand und zieht mir über den Mittelfinger einen breiteren Goldreif mit den Worten: 'ich habe zur Zeit keine Frau, auch keine Freundin, denen ich den Ring geben könnte, bitte nehmen Sie ihn an'. Ich stehe völlig perplex da, er lächelt mich an und geht weiter, ich weiß nicht so recht, was mir da eben geschehen ist.
Im nächsten Juwelierladen zeige ich den Ring vor, ein hübsches Stück meint der Fachmann, 585er Gold ....


Vielleicht gibt es noch etliche "Geschichten", die Usern widerfahren sind ....
hier wäre ein Platz, sie niederzuschreiben.

Medea.

albawil
albawil
Mitglied

Re: Höchst sonderbare Erlebnisse ........
geschrieben von albawil
als Antwort auf Medea vom 12.06.2007, 13:29:53
herzlichen Glückwunsch, hoch hoch hoch lebe das Brautpaar.
So schnell kann man verlobt sein.
--
albawil
Linta
Linta
Mitglied

Re: Höchst sonderbare Erlebnisse ........
geschrieben von Linta
als Antwort auf Medea vom 12.06.2007, 13:29:53
Hey Medea,
das klingt ja wie im Film. Welch nette Begebenheit. Du könntest glatt Felicitas heißen.

Lang ist es her.
Vor einem Zeitungskiosk verlor ich ein Schmuckstück, ein Erbstück an dem ich besonders hing.
Den Verlust bemerkte ich wenig später und klapperte alle Orte ab an denen ich zuvor zu tun
hatte bzw. war.
Die Kioskbesitzerin kannte mich sehr wohl und behauptete, ein Käufer habe ihn aufgehoben und
mitgenommen. Lüge, Lüge, Lüge........
Es verging etliche Zeit und meinen Schmuck hatte ich schon fast vergessen als ich eines Tages
jene Kioskbesitzerin per Zufall traf.......... mit meinem Schmuck. Natürlich sprach ich sie an.
Offensichtlich war ihr das peinlich und sie druckste ziemlich rum.
Leider konnte ich ihr nicht nachweisen, dass es mein Schmuck ist.
Neulich war ich wieder einmal in NRW zu einem Chattreffen. Die Besitzerin des Kiosk ist längst verstorben, den Schmuck jedoch trägt heute ihre Tochter................
Möge sie selig werden damit!

Mein Name ist eben nicht Felicitas, mein Name ist eher Pech oder Elend ))
ninna


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peter25
peter25
Mitglied

Re: Höchst sonderbare Erlebnisse ........
geschrieben von peter25
als Antwort auf Medea vom 12.06.2007, 13:29:53
Hallo,
analysiere mal deine geschichte.
1.Warum sucht sich der jüngere mann keine gleichaltrige aus??oder absicht?
2.war das evtl. doch ein trick?--wie du schon vermutet hast?
3.kann der ring nicht evtl.diebesgut sein,vorher gestohlen und du bist der träger??
4.hat dich der junge mann evtl. verfolgt??
5.wenn er dich verfolgt hat,wird er evtl.den ring wieder abholen,mit der begründung,er hat einen black out gehabt??
6.wer verschenkt schon heute was auf der strasse und dann noch was höherwertiges??

7.hoffentlich kommt nicht ein böses erwachen ??
8.hoffentlich ist es eine geschichte---(märchen???)-- und keine wahre geschichte??

peter25
nasti
nasti
Mitglied

Re: Höchst sonderbare Erlebnisse ........
geschrieben von nasti
als Antwort auf Medea vom 12.06.2007, 13:29:53

Hi Medea!

Ich habe ähnliche Geschichte, nur den Ring habe ich verschenkt.
Es schrieb sich Jahr 1975. Mein Man, ein erfolgreicher Budapester Redakteur und Alkoholiker hatte so Gewohnheiten:
Wenn das Geld da ist, ist nur für wegschmeißen da / Taxi Rumfahrten, trinken bis umkippen,
Tanzabende, Bankette und die ganze Strasse zum Abendbrot einladen./
Wenn das Geld ist nicht mehr da, dann Ringe, Stiefel, Pelze und alles was ein Wert hatte in das Pfandhaus Haus abgeben.
So bekam ich meinen sehr geliebten Ring mit kleine Diamanten und Saphiren zurück, er hat wieder das zurück gekauft von Pfandhaus.
Ich möchte das Ring nie mehr sehen, habe ich auch mit Ehering verschenkt für ein Obdachloser auf der Budapester Straße.

War ich überzeugt, dass der Ring mir Unglück gebracht hatte, spürte ich plötzlich eine große Erleichterung und Freiheits- Gefühl. Ich verließ Ihm und Budapest nach paar Tagen für ewige Zeiten.
Keine fröhliche Geschichte.

Nasti


darklady
darklady
Mitglied

Re: Höchst sonderbare Erlebnisse ........
geschrieben von darklady
als Antwort auf Medea vom 12.06.2007, 13:29:53
Tolle Geschichte , auch wenn ich glaube, dass da jemand ganz schnell Hehlerware loswerden wollte.
--
darklady

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eleisa
eleisa
Mitglied

Re: Höchst sonderbare Erlebnisse ........
geschrieben von eleisa
als Antwort auf Medea vom 12.06.2007, 13:29:53
Auch ich bekam einen silbernen Halsschmuck in einem
Modelädchen geschenkt.
Ich suchte eine silberne Halskette. Habe aber nicht das
passende gefunden. Die Inhaberin des Geschäfts trug eine hübsche Kette und ich fragte ,gibt es diese Kette vielleicht noch einmal? Sie sagte nein, nahm die Halskette ab,legte sie in meine Hand und sagte: ich schenke ihnen die Kette.Das hat mich doch sehr überrascht
denn ich hatte ja nichts gekauft und war noch nie vorher in diesem Geschäft.Sie sagte noch, ich mache gerne anderen Menschen eine Freude.
--
eleisa
eleisa
eleisa
Mitglied

Re: Höchst sonderbare Erlebnisse ........
geschrieben von eleisa
als Antwort auf eleisa vom 12.06.2007, 19:14:19
hach,gezz hab ich doch 3 mal das wort saaachte gepostet...
--
eleisa
angelottchen
angelottchen
Mitglied

Re: Höchst sonderbare Erlebnisse ........
geschrieben von angelottchen
als Antwort auf Medea vom 12.06.2007, 13:29:53
.-)
medea, medea ... hast du den jungen Mann hüpfnotisiert???
mir passierte es nach dem Tod meines damaligen Partners Frithjof, meine Mutter war auch gerade mal 6 Monate tot - ich muss das wandelnde Elend gewesen sein, wenngleich ich mich in solchen Situationen seelischer Schmerzen möglichst immer besonders dezent und ansehnlich "maskiere" - aber man kann eben nicht alles retouchieren ... ich war in einem Supermarkt an der Kasse, der jüngere Mann vor mir, der seine Sachen schon einpackte und sich dann umdrehte und den Laden verliess, beobachtete mich von der Seite - auf dem Parkplatz lief er mir dann plötzlich nach und hatte vom Blumenladen nebenan ein hübsches Gebinde aus wunderschönen gelb-aprikotfarbenen Polyantharosen in der Hand - entschuldigte sich freundlich, drückte mir die Blumen in die Hand und sagte nur "sie sehen so unendlich traurig aus und ich wollte ihnen eine kleine Freude machen!" - sprachs, drückte mir sehr besänftigend die Hand und war auch schon wieder weg ... ich hab mich damals sehr gefreut, der dunkle Schleier hob sich ein Stück.

--
angelottchen
jolli
jolli
Mitglied

Re: Höchst sonderbare Erlebnisse ........
geschrieben von jolli
als Antwort auf Medea vom 12.06.2007, 13:29:53
Ähnliches ist mir vor einigen Jahren auf dem Gendarmenmarkt passiert. Mich sprach allerdings kein junger Mann an sondern eine alte Frau (sie sah aus wie eine Zigeunerin) und fragte mich, ob ich meinen Ehering verloren hätte, sie sähe keinen an meiner Hand. Als ich verneinte, zeigte sie mir den "gerade gefundenen" .... ein breiter Goldreif mit Innengravur, auf die sie besonders hinwies.
Ich wollte weitergehen, aber sie hielt mich auf mit den Worten, ich solle doch den Ring haben, auch wenn mir der dazu gehörende Partner fehlt. Nach einigem Hin und Her mit ablehnen und aufdrängen nahm sie meine Hand und legte den Ring hinein, ich meinte: na gut, danke! und wollte weiter.
Dann kam der wohl unterbewusst von mir erwartete Nachsatz: Nun haben Sie einen wunderschönen Goldring, ich selbst bin arm. Bitte geben Sie mir ein wenig Geld!
Neeeeee, bei mir nicht - der Ring wechselte im Nu wieder die Besitzerin und ich ergriff die Flucht.

Wie ich später erfuhr, wäre ich beinahe auf eine Masche hereingefallen. Dies wurde von Rumänischen Banden inszeniert, es waren eine Menge derartiger Ringe in Berlin im Umlauf - da hat sich jemand richtig Mühe gemacht, aus "Trompetenblech" derartige Ringe herzustellen und dann noch mit Gravur zu versehen. Aber es scheint ja lukrativ gewesen zu sein.

--
jolli

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