Forum Allgemeine Themen Plaudereien Hör auf, mich zu beraten, Artikel in der SZ

Plaudereien Hör auf, mich zu beraten, Artikel in der SZ

Lissy52
Lissy52
Mitglied

RE: Hör auf, mich zu beraten, Artikel in der SZ
geschrieben von Lissy52
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 24.11.2019, 08:54:36

Genau  Clematis, so sehe ich es auch

Ich habe absolut keine Probleme damit, dass mir jemand einen Rat gibt.
  Ich höre mir den Ratschlag an, denke darüber nach, ob es für mich passt und nehme ihn an oder auch nicht. Was ist denn daran so schwierig.  ?
 Neue Erkenntnisse, eine andere Sicht auf die Dinge, andere Erfahrungen , die erweitern den eigenen Horizont und sind auch interessant, wenn sie nicht auf die Situation passen.
Man ist ja nicht gezwungen den Rat umzusetzen. 
Lernen schadet nicht.
 

schorsch
schorsch
Mitglied

RE: Hör auf, mich zu beraten, Artikel in der SZ
geschrieben von schorsch
als Antwort auf JuergenS vom 23.11.2019, 12:18:42

Was möchtest du von uns wissen? Ich jedenfalls werde mir einen Rat verkneifen! (;-))

schorsch
schorsch
Mitglied

RE: Hör auf, mich zu beraten, Artikel in der SZ
geschrieben von schorsch

Ich habe mir angewöhnt, von einigen Menschen, die auf einem Spezial-Gebiet bewanderter sind als ich, einen Rat in technischen Fragen zu holen - und dann trotzdem das zu tun, das mir als erstes spontan zu einer Lösung eingefallen war!

Denn kluge Ratschläge sind zwar oft die besten für den/die, die den Rat gegeben haben, nicht aber für mich. Weil die näheren Umstände des Problems meistens nur der/die erkennen kann, der/die darinnen steckt.


Anzeige

Tina1
Tina1
Mitglied

RE: Hör auf, mich zu beraten, Artikel in der SZ
geschrieben von Tina1

In einer Diskussion geht es m. E. darum, dass man gegenseitiges Wissen und Meinungen austauscht. Wissen austauschen hat meiner Meinung nach nichts mit Ratschlag geben zu tun. Das ist ein anderes Feld. Ich selbst habe als Antwort auf meinen Kommentar, nie einen Ratschlag gelesen, sondern man hat seine Sichtweise auf das Thema gegeben, entweder den Inhalt des Kommentars geteilt o. man hat ihm widersprochen. Das ist Austausch von Meinungen u Wissen.

Einen Ratschlag geben, trifft in meinen Augen in einer politischen Diskussion nicht zu, denn einen Ratschlag geben, beraten wollen auf eine politische Meinung, würde bedeuten, dass man mich belehren will. Man will den Diskutanten von der eigenen Meinung wegbringen. Anstatt nur seine Meinung als Antwort auf den Kommentar zu bringen. Das heißt, beide Meinungen berechtigt dastehen zu lassen u nicht beurteilen welche Meinung die richtige ist. Über Vermittlung von Wissen, kann man dazu lernen. Ich will, wenn ich meine Meinung sage, nicht belehrt werden, sondern ich möchte andere Meinungen hören, Gegenargumente lesen.

Ratschlag geben, bedeutet für mich, wenn ich privat ein Problem habe und mir Menschen helfen wollen, mit diesem Problem fertig zu werden. Indem man mir über Ratschläge helfen will, was man tun könnte, um das Problem zu lösen. Und in diesem Fall können Ratschläge sehr hilfreich sein.
Das sind meine Gedanken, ob sie richtig sind, will ich nicht behaupten.

Wortbedeutung/Definition:
1) Aufforderung zu einem Verhalten, das der betreffenden Person Hilfe verspricht.
Tina



 

olga64
olga64
Mitglied

RE: Hör auf, mich zu beraten, Artikel in der SZ
geschrieben von olga64
als Antwort auf Lissy52 vom 24.11.2019, 10:38:13
Genau  Clematis, so sehe ich es auch

Ich habe absolut keine Probleme damit, dass mir jemand einen Rat gibt.
  Ich höre mir den Ratschlag an, denke darüber nach, ob es für mich passt und nehme ihn an oder auch nicht. Was ist denn daran so schwierig.  ?
 Neue Erkenntnisse, eine andere Sicht auf die Dinge, andere Erfahrungen , die erweitern den eigenen Horizont und sind auch interessant, wenn sie nicht auf die Situation passen.
Man ist ja nicht gezwungen den Rat umzusetzen. 
Lernen schadet nicht.
 
BEi dem Artikel in der SZ geht es um anderes: um das Erteilen von ungefragten Ratschlägen in allgemeinen Lebenssituationen, die mit Sicherheit so manchen gemeinsam, verbrachten Abend unter Freunden oder denen, die man bisher dazu zählte, kaputt machte. Wenn sich da jemand nur aussprechen möchte und umgehend eine Adresse erhält, wohin er oder sie sich wenden sollen, wenn er oder sie Hilfe benötigt.
In einem anonymen Forum muss das anders betrachtet werden. Da wir den anderen nicht kennen und auch seine Beweggründe nicht einschätzen können, nicht wissen, welches Verhältnis er oder sie zur Wahrheit haben und vieles mehr, sollte man ein wenig vorsichtig sein.
Aber auch ich finde es interessant, andere Meinungen zu erfahren, zumal wenn sie von Menschen kommen, die ich als klug bewerte und die auch auf Rückfragen nicht aggressiv reagieren, sondern bereit sind, weiter zu informieren.
Das kann sehr hilfreich sein, wenn man sich selbst auf dem WEg zu einer eigenen Meinung befindet und man Dinge, die man noch nicht so richtig kennt, richtig einschätzen möchte.
Aber wie immer im Leben schadet es nicht, auch hier ein wenig vorsichtig zu sein. Gerade im Netz mit diesen vielen Leuten ,die sich gerne selbst inszenieren, muss man dann zwischen Dichtung und Wahrheit unterscheiden können. Olga
RE: Hör auf, mich zu beraten, Artikel in der SZ
geschrieben von ehemaliges Mitglied

die deutsche Sprache differenziert interessant, wir haben zwei Wörter - Rat und Ratschlag

darf ich dir einen RAT geben? 

klingt für mich anders wie

einen RATSCHLAG erteilen!

WurzelFlügel


 


Anzeige

olga64
olga64
Mitglied

RE: Hör auf, mich zu beraten, Artikel in der SZ
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.11.2019, 18:09:45

Auch ein Rat-Schlag kann ein SChlag sein; kommt immer darauf an, von wem und warum er kommt. Olga

RE: Hör auf, mich zu beraten, Artikel in der SZ
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 25.11.2019, 18:15:43
Auch ein Rat-Schlag kann ein SChlag sein; kommt immer darauf an, von wem und warum er kommt. Olga
eben, das meinte ich 😊
 
RE: Hör auf, mich zu beraten, Artikel in der SZ
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf JuergenS vom 23.11.2019, 12:18:42

Ich denke, die meisten Menschen würden, wenn sie es für nötig halten um Rat fragen. Wenn sie es nicht tun, wollen sie wohl nur über ein bestimmtes Problem/Thema allgemein Reden,sei es auch, wenn es sie selbst betrifft. Vielleicht  möchte jemand auch nur hören, wie jemand Anderes die Situation einschätzt oder wie er selber aus eigener Erfahrung damit umgehen würde. Aber jemanden ungefragt einen direkten Rat zu geben und auch noch zu erwarten, das er befolgt wird, finde ich eher übergriffig. Wenn jemand ein Problem äussert, möchte er vielleicht nur eine Antwort des Mitgefühls und Verständnisses haben. Im Höchstfall könnte man doch fragen, ob ein Rat gewünscht sei oder nicht.

olga64
olga64
Mitglied

RE: Hör auf, mich zu beraten, Artikel in der SZ
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.11.2019, 19:25:17

Dieser vernünftige und sachliche Beitrag gefällt mir gut. Danke dafür!

Ich kann nur von mir urteilen: wenn ich in wichtigen Dingen Rat benötige (z.B. mediznisch, juristisch) würde ich mich nur an Leute wenden, die Ahnung von der Materie haben. Alles andere führt zu gar nichts und verunsichert noch mehr, weil man dann auf richtige Gschaftlhuber stossen kann, die sich nur mit Halbwissen interessant machen wollen.
Auch die fortschreitende Psychologisierung unserer Gesellschaft kann mehr Schaden anrichten als helfen. Wenn aus der küchenpsychologischen Ecke irgendwelche Ratschläge, verbunden mit esoterischem Weitblick, kommen, sollte man das Thema wechseln.
Olga


Anzeige