Plaudereien Kinder und alte Menschen.........
Meine Enkelkinder sind nun 17 und 15 Jahre alt. Das 1. mal daß sie die Ferien nicht bei uns verbringen. Grund: momentan bin ich so mit meiner 91 jährigen Tante beschäftigt, daß ich nicht die Kraft aufbringe auch noch die Enkelkinder zu verwöhnen Oft genug habe ich den Satz gehört; Oma, mir ist so langweilig-------
Gerade eben bekam ich einen Anruf meiner Tante aus dem Pflegeheim; Inge, mir ist so langweilig...........
Gerade eben bekam ich einen Anruf meiner Tante aus dem Pflegeheim; Inge, mir ist so langweilig...........
Hallo gemella,
es ist bekannt, dass die "Sandwichgeneration", d. h. die Generation mit Enkeln und noch lebenden Eltern oder anderen älteren Verwandten, doppelt belastet ist. Man muss den Ansprüchen aus zwei Richtungen gerecht werden. Oft ist es gut, wenn dann zumindest wegen Pensionierung nicht noch auch der der Beruf an den Nerven zehrt.
Ich wünsche Dir die Ruhe und Gelassenheit, die in solchen Situationen hilfreich ist.
Karl
es ist bekannt, dass die "Sandwichgeneration", d. h. die Generation mit Enkeln und noch lebenden Eltern oder anderen älteren Verwandten, doppelt belastet ist. Man muss den Ansprüchen aus zwei Richtungen gerecht werden. Oft ist es gut, wenn dann zumindest wegen Pensionierung nicht noch auch der der Beruf an den Nerven zehrt.
Ich wünsche Dir die Ruhe und Gelassenheit, die in solchen Situationen hilfreich ist.
Karl
Re: Kinder und alte Menschen.........
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Gemella
deine Tante sollte--wenn sie denn noch denken kann--
dankbar sein,dass du Zeit für sie "übrig" machst und nicht auch noch zwischendurch jammern!
Das solltest du mal ganz freundlich zum Ausdruck bringen,
denn irgendwo sind auch deine Kräfte begrenzt!
Hab einen erholsamen Sonntag!
Gudrun
deine Tante sollte--wenn sie denn noch denken kann--
dankbar sein,dass du Zeit für sie "übrig" machst und nicht auch noch zwischendurch jammern!
Das solltest du mal ganz freundlich zum Ausdruck bringen,
denn irgendwo sind auch deine Kräfte begrenzt!
Hab einen erholsamen Sonntag!
Gudrun
Re: Kinder und alte Menschen.........
Oh Gemella das kenne ich .
Habe unsere angenommene Oma sie wurde 9 Jahre alt 5 Jahre betreut.
Ihr war es auch immer langweilig.
Im betreuten wohnen wurde es dann etwas besser, aber amliebsten war es ihr wenn ich etwas mit ihr unternommen habe.
IKa
Habe unsere angenommene Oma sie wurde 9 Jahre alt 5 Jahre betreut.
Ihr war es auch immer langweilig.
Im betreuten wohnen wurde es dann etwas besser, aber amliebsten war es ihr wenn ich etwas mit ihr unternommen habe.
IKa
Danke euch allen.
Ich muß wohl noch lernen, die Dinge richtig einzuordnen. Aber der Satz hat mich einfach umgehauen.
Ich muß wohl noch lernen, die Dinge richtig einzuordnen. Aber der Satz hat mich einfach umgehauen.
Re: Kinder und alte Menschen.........
Dabei kann die Beziehung bzw. der Dialog zwischen uns, Großeltern – und den Enkelkindern so spannend sein!
Dafür muss ich nicht lange in meinem Gedächtnis kramen – äußerst bezeichnend aber auch amüsant, war vor zwei Wochen, die Möbelberatung die ich meiner ältesten Enkelin, auf ihrem Wunsch, versprochen hatte.
Also fuhren wir in Begleitung meines Schwiegersohnes und von noch zwei Freundinnen meiner Enkelin, in ein ganz großes Möbelhaus.
Der Tag war nicht besonders gut gewählt, es war Samstag vor zwei Wochen – der erste Ferientag in NRW.
Anscheinend hatten sich zahlreiche Familien vorgenommen gerade an jenem Tag ihre Wohnung neu zu gestalten – es war brechend voll.
Die drei Mädchen rannten los in diesem Möbelparadies, mein Schwiegersohn hatte es am Knie und ich in der rechten Wade – eine gute Gelegenheit um sich irgendwo niederzulassen und einen Kaffee zu trinken.
Von Zeit zu Zeit kam das Trio zurück – und meine Enkelin zeigte uns stolz ihre Auswahl.
Was bei ihren Vater und bei mir kleine Krisen der Verzweiflung auslöste, die wir aber sehr geschickt unterdrückten – solange noch die Mädchen anwesend waren.
Als sie wieder einmal erschienen mit der neuesten Wahl, fand ich den Moment günstig um meine Enkelin daran zu erinnern, dass sie mich als Beraterin mitgenommen hatte – und dass mein finanzieller Anteil völlig unabhängig davon sei, ob sie meine Ratschläge folgen würde oder auch nicht.
Ihre letzte Wahl war ein Teppich, ca 3X2 m, in einem fürchterlichen Erbsengrün.
Da dieser natürlich noch gerollt war, versuchte ich dem lieben Mädchen zu erklären, dass eine so große, erbsengrüne Fläche, in ihrem Zimmer ein seltsames Licht verbreiten würde...
Dann wagten es endlich ihr Vater und ich, darauf hinzuweisen, dass wir einen wunderschönen Teppich gesehen hatten, in einem sehr angenehmen, hellen grau.
Enkeltöchterchen hielt noch immer die gerollte Erbsensuppe in den Armen – doch da geschah etwas völlig unerwartetes:
ihre beiden Freundinnen entrissen ihr den Teppich, ohne ein Wort zu verlieren, liefen mit diesem weg, und kamen nach einigen Minuten mit dem schönen grauen Teppich zurück.
Und ich fand es nochmals bestätigt: wie viel leichter die Kommunikation innerhalb der gleichen Generation doch ist...
Miriam
Dafür muss ich nicht lange in meinem Gedächtnis kramen – äußerst bezeichnend aber auch amüsant, war vor zwei Wochen, die Möbelberatung die ich meiner ältesten Enkelin, auf ihrem Wunsch, versprochen hatte.
Also fuhren wir in Begleitung meines Schwiegersohnes und von noch zwei Freundinnen meiner Enkelin, in ein ganz großes Möbelhaus.
Der Tag war nicht besonders gut gewählt, es war Samstag vor zwei Wochen – der erste Ferientag in NRW.
Anscheinend hatten sich zahlreiche Familien vorgenommen gerade an jenem Tag ihre Wohnung neu zu gestalten – es war brechend voll.
Die drei Mädchen rannten los in diesem Möbelparadies, mein Schwiegersohn hatte es am Knie und ich in der rechten Wade – eine gute Gelegenheit um sich irgendwo niederzulassen und einen Kaffee zu trinken.
Von Zeit zu Zeit kam das Trio zurück – und meine Enkelin zeigte uns stolz ihre Auswahl.
Was bei ihren Vater und bei mir kleine Krisen der Verzweiflung auslöste, die wir aber sehr geschickt unterdrückten – solange noch die Mädchen anwesend waren.
Als sie wieder einmal erschienen mit der neuesten Wahl, fand ich den Moment günstig um meine Enkelin daran zu erinnern, dass sie mich als Beraterin mitgenommen hatte – und dass mein finanzieller Anteil völlig unabhängig davon sei, ob sie meine Ratschläge folgen würde oder auch nicht.
Ihre letzte Wahl war ein Teppich, ca 3X2 m, in einem fürchterlichen Erbsengrün.
Da dieser natürlich noch gerollt war, versuchte ich dem lieben Mädchen zu erklären, dass eine so große, erbsengrüne Fläche, in ihrem Zimmer ein seltsames Licht verbreiten würde...
Dann wagten es endlich ihr Vater und ich, darauf hinzuweisen, dass wir einen wunderschönen Teppich gesehen hatten, in einem sehr angenehmen, hellen grau.
Enkeltöchterchen hielt noch immer die gerollte Erbsensuppe in den Armen – doch da geschah etwas völlig unerwartetes:
ihre beiden Freundinnen entrissen ihr den Teppich, ohne ein Wort zu verlieren, liefen mit diesem weg, und kamen nach einigen Minuten mit dem schönen grauen Teppich zurück.
Und ich fand es nochmals bestätigt: wie viel leichter die Kommunikation innerhalb der gleichen Generation doch ist...
Miriam
Re: Kinder und alte Menschen.........
Enkeltöchterchen hielt noch immer die gerollte Erbsensuppe in den Armen – doch da geschah etwas völlig unerwartetes:
ihre beiden Freundinnen entrissen ihr den Teppich, ohne ein Wort zu verlieren, liefen mit diesem weg, und kamen nach einigen Minuten mit dem schönen grauen Teppich zurück.
Und ich fand es nochmals bestätigt: wie viel leichter die Kommunikation innerhalb der gleichen Generation doch ist...
Da muss ich doch gleich mal dumm nachfragen, Miriam: Wo siehst du hier die Kommunikation zwischen den drei Kinden ? Oder haben sie sich wortlos geeinigt, als sie wortlos der Kleinen den Teppich entrissen und wegliefen, um einen andern zu holen? Das hat deine Enkelin vielleicht ganz anderes gesehen.
Luchs
Re: Kinder und alte Menschen.........
Luchs, die beiden Freundinnen hatten offensichtlich über ihre Pläne untereinander schon vorweg gesprochen.
Was meine Enkeltochter betrifft - die schien mir sehr erleichtert, dass man ihr die Entscheidung zwischen grün oder grau, abgenommen hatte.
Übrigens, jetzt da der Teppich ihr Zimmer seit 2 Wochen schmückt, scheint sie mit der Lösung sehr zufrieden.
Miriam
Was meine Enkeltochter betrifft - die schien mir sehr erleichtert, dass man ihr die Entscheidung zwischen grün oder grau, abgenommen hatte.
Übrigens, jetzt da der Teppich ihr Zimmer seit 2 Wochen schmückt, scheint sie mit der Lösung sehr zufrieden.
Miriam
Wenn ich die Wahl haben sollte im Umgang zwischen Kindern und alten Menschen - dann immer die Kinder.
Ich finde Kinder grossenteils als sehr tolerant und auch duldsam. Wenn ich nur an die Szenen denke, wenn sich ein alternder Kopf über einen Kinderwagen beugt und unverständliches Gebrabbel von sich gibt (dududu) und das Kleine dann doch höflich lacht oder quietscht - das finde ich einfach nett. Es gibt natürlich auch die, die vor Schreck zum Schreien beginnen - dann sollte sich der alternde Kopf schleunigst entfernen. Olga
Ich finde Kinder grossenteils als sehr tolerant und auch duldsam. Wenn ich nur an die Szenen denke, wenn sich ein alternder Kopf über einen Kinderwagen beugt und unverständliches Gebrabbel von sich gibt (dududu) und das Kleine dann doch höflich lacht oder quietscht - das finde ich einfach nett. Es gibt natürlich auch die, die vor Schreck zum Schreien beginnen - dann sollte sich der alternde Kopf schleunigst entfernen. Olga
Re: Kinder und alte Menschen.........
Miriam, also ich hätte 100prozentig zugestimmt, wäre der Wunsch meiner Enkeltochter auf einen grünen Teppich gefallen. Grün ist zwar auch nicht unbedingt meine Lieblingsfarbe, kann aber in einem Jugendzimmer – besonders bei der Größe 2x3 m – weitaus freundlicher wirken als ein grauer Teppich.
Meinen erwachsenen Enkelsohn habe ich auch vor einiger Zeit beim Kauf diverser Kleinigkeiten für seine erste kleine Wohnung begleitet. Eine Deckenlampe, die Tütenform der Ampeln aus Plastik, orange und rot, echt Gelsenkirchener Barock, in meinen Augen potthässlich, konnte ihn total begeistern und Oma hat bezahlt.
Nie wäre ich auf die Idee gekommen, ihm dieses Prachtexemplar auszureden. Nebenbei bemerkt wirkt die Lampe in seiner Wohnung auch ansprechend, wichtig aber bleibt, dass er seinen Geschmack behaupten konnte.
Soviel zum Thema Kinder und alte Menschen...
Gruss Heide
Meinen erwachsenen Enkelsohn habe ich auch vor einiger Zeit beim Kauf diverser Kleinigkeiten für seine erste kleine Wohnung begleitet. Eine Deckenlampe, die Tütenform der Ampeln aus Plastik, orange und rot, echt Gelsenkirchener Barock, in meinen Augen potthässlich, konnte ihn total begeistern und Oma hat bezahlt.
Nie wäre ich auf die Idee gekommen, ihm dieses Prachtexemplar auszureden. Nebenbei bemerkt wirkt die Lampe in seiner Wohnung auch ansprechend, wichtig aber bleibt, dass er seinen Geschmack behaupten konnte.
Soviel zum Thema Kinder und alte Menschen...
Gruss Heide