Plaudereien Leben im Alter.... in der Stadt oder auf dem Land

Wir haben uns für das Land entschieden und vor der Rente unser Haus in der Kleinstadt verkauft und nochmal auf dem Lande gebaut. Unsere Bekannten haben uns fast alle abgeraten.. "ihr findt keine freunde mehr" oder "wo geht ihr denn dann einkaufen" waren so die gängigsten Komentare. Als ob vom Einkaufen die Lebensqualität abhängt. Wir haben es durchgezogen und wohnen nun seit 10 Jahren auf dem Lande. Wir haben es nicht bereut, fühlen uns in der gesunden Luft jeden Tag wohl. Mein Mann hat Asthma und kann hier richtig durchatmen.
Wie geht es anderen Senioren in Stadt und Land?
Ein schönes Wochenende wünsche ich allen im ST

Herzlichen Glückwunsch, das ihr etwas gefunden habt, wo ihr euch wohl fühlt und es euch gut geht.
Ich kann mir momentan nicht oder besser gesagt noch nicht vorstellen, auf's Land zu ziehen.
Ich wohne nur wenige Geh-Minuten von meinem Arbeitsplatz entfernt und habe vor einigen Jahren mein Auto abgeschafft.
Da müsste ich mir erst einmal wieder ein Auto zu legen...das will ich aber gar nicht.
Schön, das wir die Freiheit haben, unseren Wohnsitz selbst zu wählen...ob jung oder alt, ist dabei weniger entscheidend.

Ich kann eindeutig /für mich/ sagen, das für ein ältere Mensch ist eine Großstadt das optimalste Umgebung. Ohne Auto kann ein ältere Mensch noch zu Fuß einkaufen gehen, quetschen mit viele Menschen, /Verkauferinnen, Kellner-innen etc./ kann die viele Programms in seine Zeit einteilen.
Die Statistik sagt folgendes:

Die Menschen in Großstadt sind längere Zeit wach in Geist, leben auch länger. Nicht d. Luft welcher Sie einatmen ist wichtig, eher die gesunde Beschäftigung, welcher lenkt von Krankheiten ab.
Die Luft in Land ist mit Pestiziden vergiftet, nicht besser als in einem Großstadt.

In Berlin sehe ich viele ältere Herren, Sie machen Musik jede Wochenende in Restaurants, sind Happy ohne Ende, und die Ehefrauen genauso, Sie begleiten die Männer und essen trinken in Restaurants mit die beste Laune.

Einfach die Menschen in Großstädte sind trainiert mit Geist, sie müssen aufpassen in U Bahn und überall, sind mehr mobil, seine Gehirne aktivieren, es ist wie ein natürliches Gehirn Jogging.

Nasti

Entgegen meiner Gewohnheit habe ich jetzt in Deine Homepage geklickt und gesehen, dass Du als Alter 65 angegeben hast. Demnach warst Du 55, als der Entschluss, auf's Land zu ziehen, gefallen ist.

Zwischen "Land" und "Land" gibt es natürlich haushohe Unterschiede. Ich wohne auch auf dem Land aber in einem Tourismusort, wo sozusagen alles um die Ecke zu finden ist, was ich für's tägliche Leben brauche. Und ich habe den Vorteil, dass der Arzt, der die Ordination seines Vaters übernommen hat und seit diesem ein familiärer Freund ist, der Apotheker und der Pfarrer wissen, wo ich meine Beine untern Tisch stelle und ich eine Nachbarin habe, die jederzeit Zutritt zu meiner Wohnung hat. Zu zweit läßt sich natürlich sehr viel mehr noch bewerkstelligen, man kann sich ergänzen, wenn's dem einen mal an irgendwas fehlt.

Wenn nicht all diese persönlichen Verbindungen bestehen würden, würde ich die Stadt vorziehen. Denn der Gedanke - wie lange kann ich mich per Auto fortbewegen, ist eine Frage der Zeit und dann ??? Ich darf hier in meiner Gemeinde nicht maulen, das Sozialnetz ist sehr gut ausgebaut und über eine gewisse Zeit können die mich über die Runden bringen, die Seniorenresidenz ist neu erbaut, also auch daran mangelt es nicht. Aber, das ist eben nicht überall am Land der Fall.

Natürlich gibt es dann wieder das Argument, am Land wachsen die Leut zusammen, in der Stadt ist man doch irgendwie anonym. Also schwer zu raten, was das Bessere ist.

bongoline

Ich wohne am Rande einer Großstadt, im Grünen, kann mich mit der Straßenbahn innerhalb von 40 Minuten mitten in eine noch größere Stadt, nämlich Köln, begeben. Dort kann ich Museen besuchen, ins Theater, Konzert oder auch ins Kino gehen, viele andere interessante Sachen machen oder einfach nur shoppen gehen. Es ist jedenfalls sehr kurzweilig dort.

Danach fahre ich nach Hause in mein Haus im Grünen und genieße die Natur. Geschäfte, Apotheken und Ärzte sind auch zu Fuß erreichbar. Für mich ist das die ideale Kombination, einerseits die Großstadt, jederzeit mühelos erreichbar, andererseits aber auch die Nähe der Natur.

Und irgenwann vielleicht doch einmal das "Betreute Wohnen", wenn mir Haus und Garten über den Kopf wachsen.

Tissi

bongoline,
ich stimme dir voll zu. Wir haben uns auch einen Ort gesucht der nicht so ganz "abseits" gelegen ist. Arzt,Apotheke, Bäcker und Metzger sind im Dorf vertreten, das war uns schon wichtig. Der Zusammenhalt ist hier im Dorf aber stärker als in der Stadt. Das habe ich gemerkt als ich mir den Arm gebrochen hatte und mein Mann zur gleichen Zeit ins Krankenhaus kam (Gallenop.). Menschen, die ich noch gar nicht kannte haben mir ihre Hilfe angeboten, mich zum Krankenhaus gefahren, es war rührend. Vielleicht liegt es ja auch an uns, dass wir voll akzeptiert werden. Wir sind im hiesigen Sport- und Wanderverein und auch mit allen Nachbarn, alles junge Ehepaare mit Kindern, verstehen wir uns gut. Wenn wir Urlaub machen wird unser Haus versorgt, und als wir in diesem Jahr im Februar von der Reise zurück kamen, war die Auffahrt vom Schnee befreit, das ist gute Nachbarschaft. Ich habe keine Angst wenn wir mal nicht mehr mobil sind, Hilfe wird es immer geben.
Ein schönes Leben auf dem Lande wünsche ich dir noch viele Jahre.

Mabu

Hallo Tissi,
Köln ist für uns auch gut erreichbar, unser Sohn wohnt dort. Doch fahren wir mit dem Auto oder Zug dorthin. Kino, Konzerte oder Kabarett erreichen wir im Umkreis. Aber wie du sagst ist es schön aus der Großstadt nach Hause zu kommen und die Ruhe genießen.
Alles Liebe
Mabu

Ooooops Nasti,

Wo nur wo, hast Du,

quote: "wach im Geist"... den Vergleich Staedter versus country folks her?

und was das Gehirn-jogging betrifft:

Das Ausweichen vor einer rennenden Kuh erfordert gleiches Geschick...


Gruss,

Olivenzweig

Hi Olivenzweig

irgendwo gelesen bei der Statistik. Solche Statistiken welcher passen in mein Konzept behalte ich eher als die andere. *g*

Eine
rennende Kuh ausweichen braucht man nicht viel Hirn, Sie rennt planlos und nicht nach Fahrplan. Eher das Methangas von Kühen ist gefährlich in Lande ...*g*

Nasti

Ich würde nie in eine Grossstadt ziehen, aber auch auf dem Lande möchte ich nicht wohnen.
ich habe mich für ein kleines Städtchen nahe einer grösseren Stadt entschieden,aber schon in jungen Jahren.
Hier habe ich mein Häuschen, meinen kleinen Garten und die Stadt vor der Tür.
Einkaufsmöglichkeiten habe ich alle in der näheren Umgebung, kann alles zu Fuss erreichen.
Für mich optimal.
Und ich geniesse die Natur,wenige Meter laufen und schon im Grünen.
Die Stadt sieht mich immer seltener.
Schönes Wochenende wafra