Plaudereien London

In eine menschenleere Landschaft zu treten, für mich, als betrete ich einen luftleeren Raum, der Wald beispielsweise, die von ihm eigenen Geräusche aufnehmend oder der Wind, der über freie Flächen hinwegfegt, ebenso mit seinen ihm eigenen typischen Geräuschen an mir zerrt. Dann plötzlich Stille, nichts. Ich wende mich um, suche irgend etwas, das fehlt, ich kann es nicht greifen...
Absolute Stille, eine Stille, die man hören kann. Nichts bewegt sich, nichts verlangt nach Aufmerksamkeit, niemand verlangt nach mir - die Welt scheint stillezustehen.
Aber was macht das schon. Es ist der Moment, Besinnung auf sich selbst, zu sich selbst finden, das Wesentliche, wie ich finde, allein in einer menschenleeren Landschaft.
Und dann fällt es mir wieder ein was fehlt - der Mensch in der weiten Landschaft.

Einen Moment konnte ich innehalten, winziger Mensch in der Landschaft. Nur einen Moment.
Die Glocke unseres Kirchturms, sie schlägu zwölf mal.
Ich denke an London,
wieder einmal eine feige Tat,
hinterhältig, ohne Respekt,
Terror, hinterhältig, feige,
nicht zu beschreiben,
ohne Worte.
Ich öffne meine Augen,
denke an die Opfer, alle...

Mein Zuhause wartet auf mich. Ich muß weiter

Logan

Danke Logan. Es scheint als gewöhne sich unsere GEsellschaft an niederträchtige Terroranschläge, wie zuletzt auf der Westminster Bridge im wunderschönen London.
Aber auch die Engländer werde ich immer bewundern: keep calm and carry on. Auch den Politiker werde ich nicht vergessen, der den im Todeskampf befindlichen Polizisten versuchte zu helfen. Dieser Politiker war im Kriegseinsatz und konnte wohl als früherer Soldat hier nicht tatenlos zusehen.
Welche Stadt und welches Land ist wohl als nächstes dran und wann? Olga