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Plaudereien Luchs, Wolf und Bär in Deutschland ?

Medea
Medea
Mitglied

Re: Luchs, Wolf und Bär in Deutschland ?
geschrieben von Medea
als Antwort auf hafel vom 04.01.2011, 16:58:56
Also Hafel,
ich lese doch ständig von der Landflucht der Bevölkerung aus den neuen Bundesländern, da gibt es doch Wälder und Auen mehr als genug .....

Die einen gehen, die anderen kommen ....


mir scheint das gar nicht so unrealistisch zu sein.

M.

anjeli
anjeli
Mitglied

Re: Luchs, Wolf und Bär in Deutschland ?
geschrieben von anjeli
als Antwort auf luchs35 vom 04.01.2011, 17:05:09
Luchsi, da hast du aber Glück gehabt.

Aber schön, dass du diese schönen Tiere persönlich gesehen hast. Das ist doch ungewöhnlich, da
sie Nachttiere sind und sich erst in der Dämmerung blicken lassen.

Wenn ich mit meiner Laufgruppe unterwegs bin, haben wir auch schon mal den Förster getroffen.
Bei uns im Waldgebiet am nahen Stadtrand sollen laut Förster auch Dachse, Luchse und Keiler
ansässig sein.

anjeli
luchs35
luchs35
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Re: Luchs, Wolf und Bär in Deutschland ?
geschrieben von luchs35
als Antwort auf anjeli vom 04.01.2011, 17:57:47
Das ist ein kleiner Irrtum, Anjeli. Der Luchs liebt zwar die Dämmerung, weil da die Kleintire besser jagbar sind, aber er ist trotzdem auch am hellichten Tag unterwegs.
Wenn ich mich richtig erinnere, war meine Begegnung mit "Mutter und Kind Luchs" so gegen 11 Uhr vormittags. Aber du hast recht: es war etwas Besonderes, das ich nie vergessen werde.

LG Luchs




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clara
clara
Mitglied

Re: Luchs, Wolf und Bär in Deutschland ?
geschrieben von clara
als Antwort auf hugo vom 04.01.2011, 16:46:53


Denen sollen mal -so lange das noch machbar ist- die weiten Flächen Nordeuropas, Kanadas, die Taiga in Russland usw vorbehalten werden, da gehören sie hin und nicht zwischen die Siedlungen der Menschen wo sie mit gewaltigem Aufwand geschützt und beschützt werden müssen um dann doch noch recht unnatürlich ihr trauriges Leben zu fristen,,wo sie Chemikalien in der Nahrungskette aufnehmen (denkt an die Adler) den Jägern Konkurrenz machen die Autofahrer gefährden,,,
geschrieben von hugo


In Kanada oder Russland werden sie dann eines Tages auch gefährdet sein, wenn die Wälder größtenteils den dort vorhandenen Bodenschätzen geopfert wurden. In Russland werden Wölfe vom Hubschrauber aus abgeknallt. Warum nur lässt "der Mensch" neben sich nichts gelten?

Auch zu Mitteleuropa gehörten die Großraubtiere mal, und wenn Du von Konkurrenz sprichst, behaupte ich, dass die Jäger Wölfe, Bären und Großkatzen als Konkurrenz betrachteten und ausrotteten. Größtenteils, um ihrer Jagdlust zu frönen. Heute jedenfalls ist der "Jagdsport" nichts anderes!

Dass es im dichtbesiedelten Deutschland fast unmöglich ist, Wölfe anzusiedeln und ihnen einen ausreichend natürlichen Lebensraum zu bieten, stimmt. In der Lausitz ist ja das einzige Vorkommen, und da war das Geschrei groß, als die ersten Rinder angefallen wurden.

Clara
Re: Luchs, Wolf und Bär in Deutschland ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ich tausche einfach mal die Rollen der Beteiligten.

Bär:
Nehmen wir mal an, daß der Bär im sch...kalten Norden wohnt.
Was aber will ich da?
Ich bin doch froh (bzw ist es mir wurscht), daß der Bär dort wohnt. Genau so wie ich also nicht in den Norden möchte, kann sich der Bär doch auch hier nicht 'breitmachen'. Außerdem lebt er hier saugefährlich, wenigstens in Österreich oder gar in Bayern.

Luchs:
Der Luchs lebt im Urwald. Vorzugsweise auf Bäumen.
Möchte ich das auch? 10 Mio Jahre Evolution sozusagen für die Katz'?
Nö, sicher nicht; ich gönne ihm mit bunten Fell doch alle Moskitos, Zecken.
Nun, was sucht der Luchs denn dann hier?
Hier ist kein Urwald, und hier sind auch nicht diese vielen Moskitos. Naja ein paar Zecken schon, aber wer kann davon leben?

Wolf:
Der Wolf lebt in der Taiga und in Sibirien.
Da kann er laufen, rennen, sich den Bobsch abfrieren - wenn er gerade mal nicht rumrennt.
Aber wer von uns möchte schon nach Sibirien, ich kenne Leute, die mögen das gar nicht; nicht mal so 15 Jahre auf Probe.
Was sucht der Wolf dann hier? Hier sind die Gulags hinter Mauern. Und da möchte doch nun wirklich kein Wolf hin - vermute ich mal.
Zudem, wenn er hier auf der Autobahn rennen würde, wär er nach 100 Metern mutiert zu einer Flunder, und dann hätte sich das mit dem Abfrieren auch erledigt.

Ergo:
Nein, das ist kein neues Tier.
Nur die Zusammenfassung:
Permanente Ortsveränderungen wollen gut überlegt sein.
Aber jedem Tierchen sein Pläsierchen,
und alles am rechten Ort.
Dann kommen wir alle hervorragend miteinander aus.

Das war das Wort Zum Jahresbeginn
von -digi-
Drachenmutter
Drachenmutter
Mitglied

Re: Luchs, Wolf und Bär in Deutschland ?
geschrieben von Drachenmutter
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 04.01.2011, 19:43:36
Digi, und wer bestimmt, wo der rechte Ort für welche Gattung ist? Der Mensch in seiner maßlosen Überheblichkeit. Weil er sich als Krone der Schöpfung betrachtet und alles nur für sich allein beansprucht. Alle anderen Lebewesen haben sich dem unterzuordnen. Wir Menschen leben nicht mit der Natur, sondern gegen sie und eines Tages wird sich das rächen. Ich hoffe nur, dass das gründlich ausfällt.

woelfin

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eko
eko
Mitglied

Re: Luchs, Wolf und Bär in Deutschland ?
geschrieben von eko
Ich finds gigantisch, wie sehr die größte Bestie auf dieser Erde, nämlich der Mensch, sich Rechte herausnimmt und glaubt, darüber bestimmen zu können, welches Tier wo und nicht woanders zu leben hat.

Ob die so genannte "Wiederansiedlung" von Raubtieren wie Bär, Wolf oder Luchs, bei uns in Deutschland überhaupt gelingt, ist nur insofern vom Menschen abhängig, als dieser die Tiere entweder duldet oder meint, sie abschießen zu müssen, weil sie angeblich Schaden am Nutzvieh anrichten.

Da lachen ja die Hühner!

Natürlich ist es bequemer, sein Nutzvieh schutzlos draussen herumlaufen zu lassen. Man muss eben mehr tun, um sie vor den Wölfen zu schützen. Aber machbar ist es allemal.

Man könnte ja die Kränke kriegen, wenn man von Stadtmenschen liest, was diese Tiere angeblich alles anrichten. Dabei wird wohl kaum jemand jemals einen Wolf oder Luchs zu Gesicht bekommen. Nicht, weil sie etwa nur nachtaktiv sind - so ein Schmarren! - sondern weil sie viel zu scheu sind und den Menschen aus dem Weg gehen.

Es braucht sich auch niemand sein Gehirnschmalz dazu anstrengen, um zu überlegen, wo diese Tiere denn am Besten angesiedelt werden. Die Tiere wissen schon selbst, wo sie leben können !

Wir sollten sie ganz einfach nur in Ruhe lassen!


e k o
hugo
hugo
Mitglied

Re: Luchs, Wolf und Bär in Deutschland ?
geschrieben von hugo
als Antwort auf eko vom 04.01.2011, 20:15:53
hm Eko, beziehst Du Dein Erbarmen jetzt ausschließlich auf Wölfe und Hühner,,,oder sind da auch Bären, Auerochsen, Widschweine, Schlangen usw mit gemeint ??

ok der Mensch ist kein Bär er Ißt lieber eine geröstete Bärentatze, so er sie denn bekommen könnte,,,aber er denkt auch drüber nach, Tiere anzusiedeln so sie ihm denn nutzen oder zumindest keinen zu großen Schaden anrichten (ich denke da an die Biber an der Pene usw.)

Der Bär und der Wolf usw, die sind da anders, die denken sicher nicht daran das sie gerade die letzte Schnepfe, den letzten Hasen, den letzten Fasan, das letzte Auerhuhn, den letzten Fischotter am Wickel haben, welche der Mensch gerade nochmal auf die Rote Liste gesetzt und/oder mühsam aufgepäpelt hatte,,

nee, ich denke das sollten wir den Experten überlassen welche die Gesamtzusammenhänge beachten, die Möglichkeiten, die reellen Chancen der Tiere ,,und nicht den hierzulande ach so tierlieben Grünen die nachts die Minkställe öffnen und sich dann wundern wenn am nächsten Morgen 200 von diesen freigelassenen Tieren totgefahren auf der Strasse oder angefressen vom Marderhund usw verwesend herumliegen,,

hugo

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