Plaudereien Mediale Hektik

Re: Mediale Hektik
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf eko vom 15.08.2007, 13:59:07
eko, gerade der "konsum" ist doch eine gratwanderung inzwischen. überall handys, beschallung beim einkaufen, selbst die kinder ab der 1. klasse laufen mit handy rum, weil mama zwischendurch anrufen will oder muss.

die jugendlichen mögen zwar fit beim gamen und chatten sein, aber nicht, wenn es um computereinsatz für den beruf geht. die hälfte der auszubildenden zeigt nach einschätzung der befragten chefs keine motivation, diese defizite in eigeninitiative aufzubauen.

und ich sehe es in meinem umfeld, wo man auch ist, ein handy klingelt. meist sind es banale gespräche. wortfetzen, die man zwangsweise mitbekommt, drehen sich um "wo bist du gerade, was machst du gerade, was isst du gerade"....überspitzt ausgedrückt.

--
karin2
desiree
desiree
Mitglied

Re: Mediale Hektik
geschrieben von desiree
als Antwort auf Karl vom 15.08.2007, 10:15:50
Hallo Karl,

auch ich nutze meist mein handy nur, wenn ich spät mit dem Wagen unterwegs bin oder auch für mehrere Tage.

Sonst liegt es meist auf dem Schreibtisch. Ich mag einfach nicht überall und zu jeder Zeit erreichbar sein.

Wohl fühle ich mich im Internet. Den PC möchte ich nicht missen - jedoch ohne Hektik.

Es grüßt desiree
niederrhein
niederrhein
Mitglied

Nur ein kleine Anmerkung ...
geschrieben von niederrhein
als Antwort auf eko vom 15.08.2007, 13:59:07
Nur ein kleine Anmerkung ...

Wie schon von etlichen Schreibern hier angemerkt, sollte der erwachsene Nutzer der Medien in der Lage sein, diese sinnvoll zu verwenden. (Daß dies offenbar viele erwachsene Nutzer nicht machen, ist eine andere Sache: Die bunte Welt der sinnlosen Bilder als Wirklichkeitsersatz, die Flucht ins Netz (besonders in die virtuelle Welt des Chattens) - Tatsache, jedoch dafür ist jeder selbstverantwortlich. Obwohl zumindest die Wissenschaft danach fragen sollte, warum dies so ist und ob das einfach nur moralisierend betrachtet und beurteilt werden darf. Denn ... warum flüchten die Menschen gegebenfalls vor der Wirklichkeit?

Die eigentliche Katastrophe sehe ich in der Auswirkung für Kinder und Jugendliche. Von der wachsenden Unfähigkeit junger Menschen, (nicht nur wissenschaftliche) Literatur zu lesen - jede/r im (Hoch)Schulbereich Lehrende kann dies verifizieren - bis zur Medienverwahrlosung der Kinder und Jugendlichen.

Das Fernsehproblem kann man/frau natürlich ganz einfach lösen, indem man/frau kein Fernsehen hat. Der Informationswert ist eh gering genug (es wäre allein einmal wert, über den Wert der Informationssendungen im Fernsehen zu diskutieren!), Radio und vor allem die Zeitungen sind in diesem Bereich bis jetzt unersetzlich. Unterhaltung ... das Recht des einzelnen darauf ist natürlich unbestritten ... suche ich mir auf anderem Wege.
Interessant ist ein kleiner Aspekt
In dem untenstehenden Band
http://community.seniorentreff.de/storage/pic/userbilder/a30f1d57825f100a5a9ba38c76fffe20/bkbberthaskleinebuecherschau/17176_1_BKB__Berthas_Kleine_Buecherschau.jpg[/img]

[i]beschwert
sich in einem Beitrag über das Fernsehen der 50er Jahre die Autorin, daß die Inhalte des Fernsehens zu bildungsorientiert und bildungs-indoktrinierend (halt belehrend-erzieherisch) sind und demonstriert dies anhand einiger Ausschnitte aus Fernsehzeitungen jener Jahre: zuviel Theater, zuviel Musik (klassische Musik! Theodor W. Adorno ließ sich einmal deswegen sehr kritisch über diese Musiksendungen im Fernsehen aus) ... Ach, wenn man eine solche Beschwerde heute noch anbringen könnte ... angesichts des Schwachsinns, den fast alle Sender dieser Mediums täglich bieten.
(Persönlich: Mich versucht ein junger Bekannter zu überreden, wegen der vielen Spartenkanäle (zdf-Theater-Kanal z.B.) doch ins digitale Fernsehen einzusteigen ... - ich glaube, ich tue mir dies doch nicht an.)

B.


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Re: Nur ein kleine Anmerkung ...
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf niederrhein vom 15.08.2007, 21:40:47

--War doch auch meine Meinung zum Thema Fernsehen.

Masse statt Klasse !!!



karin2

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