Plaudereien Meine Mitpatientin
Vor einiger Zeit lag ich im Krankenhaus. Zusammen mit mir im Zimmer war eine Frau aus Bosnien-Herzegowina. Von den Ärzten und dem Pflegepersonal wurde sie eigentlich unhöflicher und ungeduldiger behandelt als ich, sicher auch weil sie sich auf Deutsch nur schlecht ausdrücken konnte.
Auch in mir wurden Vorurteile wach, von denen ich geglaubt hatte, sie längst überwunden zu haben. Doch ich wollte mich nicht davon leiten lassen. Ich versuchte deshalb, gerade ihr gegenüber besonders aufmerksam zu sein. Ich schlafe beispielsweise gerne bei offenem Fenster. Sie hingegen bevorzugte es möglichst warm und ohne Zugluft. So erinnere ich mich an einige stickige, eher schlaflose Nächte.
Zwischen den einzelnen Untersuchungen durfte ich das Krankanhaus verlassen. Anfangs bin ich deshalb häufiger ein paar Stunden nach Hause gefahren. Frau Z. blieb in dieser Zeit allein im Zimmer.
Aus diesem Grunde entschied ich mich an einem Nachmittag, früher ins Krankenhaus zurückzukehren. Aus den Gesprächen mit ihr hatte ich erfahren, dass sie Schneiderin ist. So besorgte ich ein paar Modehefte und Schnittpapier. Zum Zeitvertreib entwarfen wir neue Modelle.
Im Laufe der Zeit entstand eine sehr freundschaftliche Beziehung unter uns, die nicht mit der Zeit im Krankenhaus endete...
Auch in mir wurden Vorurteile wach, von denen ich geglaubt hatte, sie längst überwunden zu haben. Doch ich wollte mich nicht davon leiten lassen. Ich versuchte deshalb, gerade ihr gegenüber besonders aufmerksam zu sein. Ich schlafe beispielsweise gerne bei offenem Fenster. Sie hingegen bevorzugte es möglichst warm und ohne Zugluft. So erinnere ich mich an einige stickige, eher schlaflose Nächte.
Zwischen den einzelnen Untersuchungen durfte ich das Krankanhaus verlassen. Anfangs bin ich deshalb häufiger ein paar Stunden nach Hause gefahren. Frau Z. blieb in dieser Zeit allein im Zimmer.
Aus diesem Grunde entschied ich mich an einem Nachmittag, früher ins Krankenhaus zurückzukehren. Aus den Gesprächen mit ihr hatte ich erfahren, dass sie Schneiderin ist. So besorgte ich ein paar Modehefte und Schnittpapier. Zum Zeitvertreib entwarfen wir neue Modelle.
Im Laufe der Zeit entstand eine sehr freundschaftliche Beziehung unter uns, die nicht mit der Zeit im Krankenhaus endete...
Sobald man den Mut hat, auf andere Menschen zuzugehen bzw. versucht, sich etwas in sie hineinzudenken und sie dadurch näher kennenlernt, sind die meisten Menschen 'Leute wie du und ich' - nur das Fremde lässt uns zögern. Also nur Mut, liebe Zeitgenossen, lasst euch auf das Abenteuer Mensch ein!!!
In diesem Sinne frohe Weihnachten mit lieben Grüßen
Roswitha
In diesem Sinne frohe Weihnachten mit lieben Grüßen
Roswitha
Oft scheitert das ERgründen anderer Nationalitäten ja an Sprachproblemen. Aber versucht werden sollte es in jedem Falle - es gibt ja auch immer wieder bewunderungswürdige Nationalitäten, die uns Deutsche kennenlernen wollen. Und das will schon was heissen.... Olga
Re: Meine Mitpatientin
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Oft scheitert das ERgründen anderer Nationalitäten ja an Sprachproblemen. Aber versucht werden sollte es in jedem Falle - es gibt ja auch immer wieder bewunderungswürdige Nationalitäten, die uns Deutsche kennenlernen wollen. Und das will schon was heissen.... Olga
Olgas
täglicher St-Schnelldurchgang täglich wird so langsam zur Lachnummer!
Olgas
täglicher St-Schnelldurchgang täglich wird so langsam zur Lachnummer!
Genau aus diesem Grund habe ich eine Zusatzversicherung für ein Einbettzimmer abgeschlossen....
Dir sei Lob ausgesprochen, liebe Elisa. Bist Du wieder völlig gesund?
Heide
Dir sei Lob ausgesprochen, liebe Elisa. Bist Du wieder völlig gesund?
Heide
Ich habe auch im Rahmen meiner PKV Einzelzimmer versichert. Bei bisherigen 2 x Krankenhausaufenthalt habe ich dies sehr geschätzt. Wenn es mir schlecht geht, mag ich mich zurückziehen können - mit etwas Annehmlichkeiten - alles andere würden meinem Genesungsprozess nicht förderlich sein. Und über Krankheiten sprechen mag ich weder, wenn ich gesund, noch wenn ich krank bin - es sei denn mit dem Arzt meines Vertrauens. Olga
Ich habe auch im Rahmen meiner PKV Einzelzimmer versichert.
... usw. usw. Olga
Suum cuique
Re: Meine Mitpatientin
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Diese Privatversicherung beinhaltet nicht nur das Einzelzimmer, sondern auch die freie Wahl der Klinik und des (Chef)Arztes! Ich persönlich finde es sehr wichtig, für SICH gut zu sorgen.
lg
spatzl
lg
spatzl
Das ist aber hier nicht das Thema!
Allegra,
ich habe eben lachen müssen über dein "Suum quique" (heisst es so?!) Früher las ich gerne die Bücher von Christine Brückner.
Die reiche Baronin, wenn ich mich recht erinnere, benutzte diesen Ausdruck, dem Personal gegenüber
Ihre Töchter, nicht derart eingebildet, übersetzten: "Das Schwein quiekt.."
ich habe eben lachen müssen über dein "Suum quique" (heisst es so?!) Früher las ich gerne die Bücher von Christine Brückner.
Die reiche Baronin, wenn ich mich recht erinnere, benutzte diesen Ausdruck, dem Personal gegenüber
Ihre Töchter, nicht derart eingebildet, übersetzten: "Das Schwein quiekt.."