Plaudereien Menschenhass

caya
caya
Mitglied

Re: Menschenhass
geschrieben von caya
als Antwort auf Drachenmutter vom 10.08.2011, 11:42:35


Ein Mensch würde so etwas nicht mit sich machen lassen, jedenfalls nicht sobald er erwachsen ist. Sobald er widerspricht, anders handelt als erwartet, evtl. sogar selbst Machtansprüche stellt, ist die Liebe zum Menschen schnell dahin. Dann kann an die Stelle der Liebe der Hass treten, Hass aus Gründen der Machtlosigkeit. fett von mir hervorgehoben . Caya

Ja, das waren meine Gedanken dazu. Vielleicht liege ich damit aber auch völlig daneben.

LG,
woelfin
geschrieben von woelfin



Ich gebe dir uneingeschränkt Recht, Wölfin,

besonders deine letzte Bemerkung ist sehr oft zu beobachten.

Wenn ein Mensch spürt, dass man unmanipulierbar ist, kann sich fühere Zuneigung sehr schnell ins Gegenteil umkehren.

Widerum gibt es unter den Menschen manch treu Ergebenen, der gerade dieses Gefühl der Gängelung braucht, damit er weiß wo es lang zu gehen hat .....

Gruß
Caya
nasti
nasti
Mitglied

Re: Menschenhass
geschrieben von nasti
als Antwort auf pschroed vom 10.08.2011, 11:51:53
Hi Pschroed

...."Eine Ursache ist vielleicht auch unsere immer kälter werdende Gesellschaft. Ich habe das Gefühl dass Kinder in dieser Zeit nicht mehr willkommen sind."

Hättest du die gestrige Dokumentation gesehen "Überbevölkerung", dann wirst du eine Frage stellen ob wäre nicht besser die Kinderpopulation bremsen--natürlich nicht hier in Europa, hier ist damit kein Problem. Das Elend der hungernde Kinder in Afrika stellt viele Fragen...

Die immer kälter werdende Gesellschaft hat mit die Zivilisation viel zu tun.......

Ich und viele sind großgeworden in Häuser, wo auch die Oma und Opas gelebt haben, und viele Tiere.....das alles war damals nach Krieg notwendig. Ob diese Enge auch damals viele Tragödien verursachte oder nicht erfahren wir nur sparsam, die Medien hatten damals nicht so große Macht über Menschen wie heute......wir erfahren sofort alles was in Welt geschieht.....und das macht für viele Ängste.

Nasti


Mareike
Mareike
Mitglied

Re: Menschenhass
geschrieben von Mareike
als Antwort auf Drachenmutter vom 10.08.2011, 11:42:35
Diese Dimension spielt mit Sicherheit eine große Rolle. Dennoch glaube ich, dass es komplexer ist. Ich nannte vorhin das Beispiel des Hundehassers. Dieser Mann hasst Hunde wegen ihrer Unterwürfigkeit - er hasst das Unterwürfige. Er wurde als kind getreten und geschlagen von seinem ständig betrunkenen Vater. Er hat sich gewehrt und immer mehr Prügel bekommen. Sein Bruder hat sich nicht gewehrt, hat sich auch nicht schützend vor der Mutter gestellt. Dieser Junge war der Lieblingssohn des Vaters.
Vielleicht wird jeweils das geliebt oder gehasst beim Tier, was auch beim Menschen geliebt oder gehasst wird?

Nur eine Überlegung, keine Behauptung.

Mareike

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eko
eko
Mitglied

Re: Menschenhass
geschrieben von eko
Ich finde es nicht in Ordnung, wenn man nasti's Eingangsbeitrag sofort mit Extremen antwortet.

Ich gebe nasti vollkommen Recht, wenn sie beanstandet, dass vielen Menschen die Tierliebe über die Menschenliebe geht. Deshalb muss man nicht gleich von Hass reden.

Wenn jemand sagt:"Mein Hund ist mir lieber als ein Mensch", dann ist da etwas schiefgelaufen. Dann hat dieser Mensch ein schlimmes Erlebnis mit einem anderen Menschen gehabt.

Natürlich, es ist viel einfacher, einen Hund zu lieben als einen Menschen. Hunde, aber auch alle anderen Tiere sind Opportunisten. Da, wo es für sie angenehm ist, weil sie da Futter bekommen, da fühlen sie sich hingezogen. Ein Tier versteht unsere Sprache nur bedingt und es wird auch nicht widersprechen. Das finden eben viele Menschen als sehr angenehm. Dass auch ein Tier einen eigenen Willen hat, wird uns karl bestätigen, dessen Ludwig Hundt wahrhaftig nicht immer das macht, was sein Herr von ihm erwartet. Trotzdem.......

.......mit Menschen umzugehen ist oftmals weitaus schwieriger und anstrengender. Und im Zeitalter der Vereinfachung, wo uns im täglichen Leben alles hinten und vorne reingeschoben wird, haben manche Menschen ganz einfach den oft etwas anstrengenden Umgang mit seinesgleichen verlernt.

Dass es natürlich auch Auswüchse gibt, wo Tiere bewusst gequält werden, soll deshalb nicht verniedlichst werden, aber es ist auch nicht korrekt, es in den Mittelpunkt stellen zu wollen.

Ich habe meine Angst vor Hunden lebenslang nicht ablegen können, wenn der nur bellt, läufts mir schon kalt den Rücken hinunter. Aber ich habe mir auch nie ein anderes "Haustier" zugelegt, weder Katze noch Vogel, einfach, weil ich mich nicht der Verantwortung für das Tier stellen wollte (Urlaub und dergl.). Tiere sind und bleiben für mich Tiere. Ich habe Achtung vor ihnen, aber ich würde sie niemals über den Menschen stellen.

e k o
Re: Menschenhass
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf caya vom 10.08.2011, 12:04:52
Widerum gibt es unter den Menschen manch treu Ergebenen, der gerade dieses Gefühl der Gängelung braucht, damit er weiß wo es lang zu gehen hat .....
geschrieben von Caya

Ja Caya das ist doch so in der DDR gewesen und als die Mauer fiel,
waren deshalb viele Menschen dort überfordert, dann auf einmal eigene Entscheidungen zu treffen. Weil Sie immer nur gegängelt worden sind.
Deshalb wünschten sich auch viele von Ihnen, die Mauer wieder zurück.
Es ist traurig aber wahr, ich konnte es auch bei meiner Schwägerin
feststellen.

@ Hallo Woelfin,
Du sprichst mir damit vollkommen aus der Seele. Denn nicht jeder
Mensch ist gut zu seinem Tier. Nur das arme Tier, kommt immer wieder
zu seinem Herrchen/Frauchen, egal wie es behandelt wird.

LG, Astrid
Drachenmutter
Drachenmutter
Mitglied

Re: Menschenhass
geschrieben von Drachenmutter
als Antwort auf Mareike vom 10.08.2011, 12:17:08
Hallo Mareike,

die Erfahrungen, die der von Dir beschriebene Mann gemacht hat sind sehr schlimm und sein Verhalten ist zumindest teilweise nachvollziehbar, wenn auch nicht gutzuheißen. Jeder Tier- und auch Menschenhasser wird einschlägige Erlebnisse gehabt haben, die ihn zu dem haben werden lassen, der er heute ist. Kein Mensch aber wird als Menschen- und/oder Tierhasser geboren. Immer ist es die Erfahrung, die prägt, vor allen Dingen die Erfahrung der frühen Jahre.

Liebe Grüße,
woelfin

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Mitglied_1a4a99f
Mitglied_1a4a99f
Mitglied

Re: Menschenhass
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf nasti vom 10.08.2011, 11:07:16
nasti würfelst du hier nicht ganz gewaltig was durcheinander???

was hat das mit gotteslästerung zu tun? wenn man sieht wie gewalttätig manche menschen sind, dann lobe ich mir meine sanften vierbeiner.

natürlich fangen die sich vögel oder mäuse, das ist nun mal so in der tierwelt, fressen und gefressen werden. der stärkere überlebt.

und wenn der satz fällt :tiere sind die besseren menschen, dann ist das bestimmt nur sinnbildlich gemeint. ein tier kann kein mensch sein..... oder einen menschen ersetzen. ich kann aber ein tier liebvoll umsorgen.

und für viele einsame menschen ist ein tier ein mitbewohner um den sie sich kümmern können und wollen. vielleicht gerade deshalb, weil sie von menschen enttäuscht worden sind, oder den mut nicht finden sich einen neuen partner zu suchen. oder so an dem partner gehangen haben, dass es für sie unmöglich ist einen neuen partner genau so zu lieben.

da aber von gotteslästerung oder sodomie zu reden ist purer blödsinn. ich kann da nichts ekelerregendes dran finden, tut mir leid.

kann es sein, dass es sich nicht mit deinem glauben vereinbart und du deshalb hier die keule schwingst??? oder dich eben von diesem film hast beeinflussen lassen?

wer sich von den medien beeinflussen lässt, ist selber schuld. man sollte sich das ansehen, aber nicht davon beeinflussen lassen.

Edita
Edita
Mitglied

Re: Menschenhass
geschrieben von Edita
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 10.08.2011, 13:26:55

Ich sehe das ähnlich FrauOberschlau,

was ist mit den ganzen Tieren, die man braucht, um Menschen zu helfen, oder zu therapieren ? Als es da gibt : Blindenhunde, Pferde für therapeutisches Reiten für Spastiker, Delphine in Amerika zur Therapie für Autisten, ja heutzutage bringt man schon allerhand Tiere in Alten- und Pflegeheime, um den Bewohnern wenigstens hin und wieder die Möglichkeit gibt, selber ein anderes Lebewesen zu berühren, oder berührt zu werden ? Die Hunde, die ihren querschnittgelähmten Herrchens und Frauchens ein einigermaßen selbstständiges Leben ermöglichen ?
Ich für meinen Teil bleibe dabei, wer die Tiere nicht mag, mag auch die Menschen nicht, und umgekehrt ! Die Welt ohne Tiere wäre noch kälter !

Edita
clara
clara
Mitglied

Re: Menschenhass
geschrieben von clara
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 10.08.2011, 13:26:55


natürlich fangen die sich vögel oder mäuse, das ist nun mal so in der tierwelt, fressen und gefressen werden. der stärkere überlebt.




Wenn das Gleichgewicht in der Natur stimmt, stimmt auch Dein Satz. Bei wild lebenden Tieren ist dieses Gleichgewicht der Fall, so lange der Mensch nicht eingreift. Bei Haustieren, z. B. Katzen, muss noch die menschliche Vernunft einsetzen und der Jagdtrieb der Katzen in der Brutzeit der Vögel gezügelt werden. Z. B., indem man sie nicht tagsüber in Nachbars Garten lässt. Tierliebe muss auch für Wildtiere gelten!
Streunen Katzen in freiem Gelände, haben in Schleswg-Holstein die Jäger das Recht, sie abzuschießen. Ja, es ist oft hart, aber Katzenbesitzer lassen ihre Tiere zu selten kastrieren, mit den bekannten Folgen.

Clara
Burgfee
Burgfee
Mitglied

Re: Menschenhass
geschrieben von Burgfee
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 10.08.2011, 13:26:55
Ja, liebe FrauOberschlau, nasti sieht das zu einseitig. Ich selbst liebe alle Tiere, ziehe immer wieder verwaiste Katzenbabies groß und kann von mir behaupten, daß ich wegen meiner Tierliebe kein Menschenhasser bin oder mit Tieren meine Beziehungen zu Menschen kompensiere. Aber ich habe schon oft festgestellt, daß Menschen, die keine Tiere lieben, auch zu Menschen nicht gerade freundlich sind. Daß Tiere andere Tiere zur Ernährung töten, ist Gottes Erschaffung, belastet mich manchmal schon - aber daß Menschen Menschen töten, belastet mich noch mehr und ist sicher nicht gottgewollt. Tiere töten fast nie ihre eigene Spezies, vorwiegend zur Ernährung und nicht aus Habgier, Machtsucht oder Gebietsansprüchen, auch nicht aus religiösen Gründen. Ich habe nur von einigen Affenstämmen gehört, die auch Krieg gegeneinander führen und sogar ihre Gegner töten.

Ich habe gerade wieder fünf Pflegekätzchen bei mir und es ist so schön, mit zu erleben, wie sie sich nach anfänglichem fremdeln aneinander gewöhnen und miteinander spielen.

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