Plaudereien MitgliederInnen

schorsch
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RE: MitgliederInnen
geschrieben von schorsch
als Antwort auf mane vom 01.10.2018, 13:52:08

Wenn ich die Gender-Diskussionen so verfolge, komme bei mir die Ahnung auf, dass es in nicht mehr allzu fernen Zeit auch Manninnen und Frauer geben wird!

RE: MitgliederInnen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf mane vom 01.10.2018, 15:13:02

Hallo mane, das ist wirklich interessant: Ausgerechnet gestern Abend kam im WDR bei "Westart" eine Sendung über genau das, worüber wir gerade diskutiert haben. Manchmal glaube ich wirklich, die Medien lesen in den Foren und richten ihre Themen danach aus.
Hier kommen zwei gegensätzliche Meinungen zu Wort, ich bin natürlich eindeutig für die Meinung von Anne Wizorek.

Hör es dir doch mal an, das interessiert dich ganz bestimmt:  Gendern

olga64
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RE: MitgliederInnen
geschrieben von olga64
als Antwort auf schorsch vom 01.10.2018, 17:09:25

SChorsch, es gibt schon Manninen und Frauer. Am Münchner Oktoberfest trat ein (amerikanischer) Mann in Dirndl auf, der sich auch den Zugang zu den Damentoiletten erkämpfen wollte. Die dort befindlichen Original-Frauer fanden das nicht so gut und warfen ihn mit vereinten Kräften raus, wo er dann so randalierte, dass die Polizei hinzukam. Da er keinen festen Wohnsitz in MÜnchen hatte, wurde er in Gewahrsam genommen. Wie das wohl im Knast dann ausging - vermutlich Abteilung für Männer - und wie er dann das Dirndl in Knast-Outfit tauschen musste, amüsante Vorstellung, wie ich finde..... Olga


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mane
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RE: MitgliederInnen
geschrieben von mane
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 02.10.2018, 11:15:59
Hallo mane, das ist wirklich interessant: Ausgerechnet gestern Abend kam im WDR bei "Westart" eine Sendung über genau das, worüber wir gerade diskutiert haben. Manchmal glaube ich wirklich, die Medien lesen in den Foren und richten ihre Themen danach aus.
Hier kommen zwei gegensätzliche Meinungen zu Wort, ich bin natürlich eindeutig für die Meinung von Anne Wizorek.

Hör es dir doch mal an, das interessiert dich ganz bestimmt:  Gendern

Daumen hochBingo, marina!

So langsam setzt sich durch, dass Gleichberechtigung auch eine Sache der Sprache ist. Mittlerweile gendern fast alle politische Parteien. Ein Blick in die aktuellen Wahlprogramme zeigt, dass Die Grünen und die Linken konsequent einen Stern einsetzen, um Frauen, Trans- und Intersexuelle Menschen mit einzubeziehen. CDU, SPD, FDP und Die Piratenpartei berücksichtigen Männer und Frauen, indem sie von Bürgerinnen und Bürgern oder Schülerinnen und Schülern reden.

Nur die AfD gendert konsequent gar nicht. Sie sorgt sich um die deutsche Sprache und fordert sogar, die "Gendersprache" wieder abzuschaffen und zum generischen Maskulinum zurückzukehren:

"Die Hamburger AfD fordert: zurück zur Männlichkeit, zum generischen Maskulinum in der Verwaltungssprache. In allen öffentlichen Angelegenheiten solle fortan das große Binnen-I (wie bei SportlerInnen), das *-Zeichen (wie bei Sportler*innen), das x-Suffix (Studierx, Professx) keine Verwendung mehr finden, insistiert die AfD in ihrem Bürgerschaftsantrag. "Die abstruse und ideologiebetriebene Gendersprache ist bevormundend, unverständlich und häufig albern. Deshalb lehnen wir diese behördlich verordnete ›Zwangsbeglückung‹ als Eingriff in die natürlich gewachsene Kultur und Tradition unserer Sprache ab", meint AfD-Vorsitzender Alexander Wolf.“
ZEIT-ONLINE

Im Juni tagte der Rat für deutsche Rechtschreibung in Wien zum Thema gendergerechte Schreibweisen und will bis November „Mögliche Empfehlungen an staatliche Stellen“ abgeben. Diese wird er nur dann verabschieden, wenn sich die Schreibweisen als verständlich, les- und vorlesbar erweisen, grammatisch korrekt und rechtssicher sind.

Schaun wir mal, wie es weiter geht!
Gruß Mane
 
RE: MitgliederInnen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf mane vom 02.10.2018, 20:30:03

Liebe Mane,
ja, dass die AFD zurück marsch marsch will, und zwar in jedere Beziehung, ist nichts Neues, für die ist „Gendern“ so etwas wie eine Todsünde und widerspricht ihrem Frauenbild der natürlichen Unterordnung, das für sie wieder das Ideal ist. Frauen zurück an den Herd und ähnliche Parolen, so deren krude Propaganda. Aber man weiß ja, woher es kommt, schon traurig, dass solche reaktionären Forderungen wieder Eingang finden in unserem Land.
Über deinen letzten Absatz wundere ich mich wirklich. Seit zig Jahren ist es bereits üblich und,wie ich schon schrieb, in Behörden und anderen Institutionen Vorschrift, in offiziellen Schreiben die Frauen mitzubenennen. Entweder mit dem Binnen-I oder mit Sternchen wie *innen.
Auch in unserAmnesty-Korrespondenz wurden wir "von oben" angewiesen, bei den Antworten oder auch bei Übersetzungen von Artikeln an die geschlechtergerechte Sprache zu denken und sie mit einzubeziehen.

Wieso dann jetzt nach all den Jahren auf einmal „Mögliche Empfehlungen an staatliche Stellen“ ?
Was ist jetzt auf einmal anders?

Ja, "schaun wir mal, wie es weiter geht!"

Gruß Marina
 


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