Plaudereien Nachdenklich ................

Danke Thorsten für deine positive Rückmeldung. Ich glaube hier, in dem Thread, ging es um die persönliche Einschätzung der eigenen Zeit und wie man mit ihr umgeht. Denn ich stimme dir vollkommen zu, uns beiden geht es gut, im Moment. Aber in unserem Umfeld gibt es bestimmt genug Menschen, die sich überhaupt nicht wohl fühlen, aus verschiedenen Gründen. Diesen Personen kann man sicherlich nicht viel von Lebensfreude und sinnvoll verbrachter Zeit erzählen. Aber vielleicht ein wenig vorleben, oder?

Gruß Ursula

Hallo,

ich denke, jeder macht sich seine eigenen Gedanken und hat seine eigenen Ängste bezüglich der Zukunft der uns überlebenden Verwandten.
Da den moralischen Zeigefinger zu heben, finde ich nicht so doll, zumal sich keiner in die Lage des anderen reinversetzen kann, da die Familienverhältnisse auch bei jedem von uns anders geartet sind. Und jede Zeit hat ihre Widrigkeiten, wobei ich nicht die schlimmen Erfahrungen in der Kriegszeit verniedlichen möchte.

Ich muss da an den Vergleich von "Äpfel und Birnen" denken, oder auch an Knochenbrüche mit Krebserkrankungen oder Menschen in unserem Land die in Armut leben mit Menschen in Afrika, die hungern müssen. Jeder leidet für sich, egal wie schlecht es anderen geht.

Klaro

Wäre meine Zeit wirklich nur meine Zeit, dann könnte ich mit ihr machen was ich möchte: Sie anhalten, sie verschwenden, sie nutzen für gute und schlechte Dinge. Da sie aber nicht nur meine Zeit ist, sondern auch die Zeit meiner Mitmenschen, gehe ich achtsam mit ihr um.

(Georg von Signau)

Chopra und Youngster - Eure Beiträge haben mich sehr beeindruckt.
Youngster: in unserem Land sind ca 80% der Menschen mit ihrem Leben zufrieden. Das sollte man auch öfters mal erwähnen, weil es sich oft so darstellt, als sei die Mehrheit todunglücklich.
Allerdings liegt es auch in der Natur von uns Deutschen, schneller pessimistisch zu sein als andere Nationen (denen es oft sehr viel schlechter geht als uns). Die German Angst ist eine Tatsache, die wir vermutlich genetisch in uns tragen und nicht ausschalten können.
In jedem Leben geht irgendwann irgendetwas sehr schief; sei es die falsche Entscheidung in der Partner- und Berufswahl oder anderen wichtigen Dingen. So kompliziert das manchmal dann auch ist oder war: es hilft nur, wieder aufzustehen, neu anzufangen und möglichst solche Fehler nicht nochmals zu machen, bzw. auch zu beurteilen, wo die eigene Schuld war (nicht immer sind die anderen SChuld am persönlichen Schicksal).
Komplizierter sind die uns zu erwartenden Dinge wie unheilbare Krankheiten, der Tod eines Partners und der eigene. Aber wird das alles besser, wenn man sich schon im Vorfelnd grübelnde Gedanken darüber macht? Beim Gesundheitszustand ist es dann sicher pragmatischer, ein Vertrauensverhältnis zum Arzt aufzubauen und andere Vorkehrungen zu treffen. Auch wenn das nicht für immer helfen wird - aber so ist das Leben: keiner hat uns gefragt, ob wir auf die Welt kommen wollen, keiner wird uns fragen, ob es genehm ist, wenn wir diese wieder verlassen müssen. Aber die Zwischenzeit sollten wir einfach auch mal geniessen können.... Olga

Liebe Olga,

deinem erneuten aufmunternden Posting ist nichts mehr hinzuzufügen.

Machen wir das beste aus dem uns noch verbleibenden Leben.

Herzliche Grüße youngster

Ebenso herzlichen DAnk, lieber Youngster. Nehmen wir den mittlerweile oft angewandten Spruch: Carpe diem und überlegen uns jeden MOrgen, worauf wir uns freuen können. Da findet sich immer irgendwas und sei es ein schönes Frühstück. Auch nicht immer vom anderen erwarten, dass er einen "entertainen" muss, selber machen.... herzlichst Olga

Hallo,

ich denke, jeder macht sich seine eigenen Gedanken und hat seine eigenen Ängste bezüglich der Zukunft der uns überlebenden Verwandten.
Da den moralischen Zeigefinger zu heben, finde ich nicht so doll, zumal sich keiner in die Lage des anderen reinversetzen kann, da die Familienverhältnisse auch bei jedem von uns anders geartet sind. Und jede Zeit hat ihre Widrigkeiten, wobei ich nicht die schlimmen Erfahrungen in der Kriegszeit verniedlichen möchte.

Ich muss da an den Vergleich von "Äpfel und Birnen" denken, oder auch an Knochenbrüche mit Krebserkrankungen oder Menschen in unserem Land die in Armut leben mit Menschen in Afrika, die hungern müssen. Jeder leidet für sich, egal wie schlecht es anderen geht.

Klaro

Liebe Klaro,

du sprichst mir aus der Seele.
Manchmal, wenn es mir arg besch-eiden geht, gibt es auf der einen Seite Leute, die sagen zu mir, dass ich doch froh sein könnte, in einem Land zu leben, in der es eine gute ärztliche Versorgung gibt - und andere sind der Meinung, mir ihre Beschwerden nicht mitteilen zu dürfen, weil es mir im Vergleich ja so viel schlechter gehe als ihnen.

Beides mag ich nicht - zum einen, weil meine Schmerzen davon nicht geringer werden und der Gedanke, dass es irgendwo Menschen gibt, denen es noch schlechter geht (das ist mir natürlich bewusst und ich bin froh, in Deutschland zu leben), hilft mir nur sehr bedingt - und andererseits dürfen andere gerne über ihre Erkältung klagen, auch wenn meine Erkrankung um einiges schlimmer ist.
Gruß Mane